Sakrament der Lust
großes Haus am Stadtrand von Sydney gekauft. Mein Vater, der für eine australische Bank arbeitet, schwärmte schon immer von diesem Land, wahrscheinlich, weil er einmal in seiner Jugend als Austauschschüler hier gewesen ist und sich damals in eine Australierin verliebt hatte. Aber das war lange her und da kannte er auch noch nicht meine Mutter. Die beiden sind bis heute das glücklichste Liebespaar, das ich je getroffen habe und wenn ich sie turteln sehe, bin ich unendlich froh, dass ich Julian habe, an den ich mich kuscheln kann. Im Haus erhält Lisa ein Gästezimmer für sich alleine und Julian und ich beziehen ein anderes. Als Lisa schon im Bett ist , wartet eine Überraschung auf Julian und mich. Mein Vater führt uns in den Keller und ich erstarre vor Staunen, als wir den weitläufigen Raum betreten. In der Mitte befindet sich ein Schwimmbecken, in dessen glatter Wasseroberfläche sich hunderte von Kerzenflammen spiegeln. Die Kerzen stehen auf einer Rampe, die den Raum in Hüfthöhe säumt. Die Wände sind großteils verspiegelt oder mit Landschaftsgemälden verziert, was dem Raum die Illusion von unendlicher Weite verleiht.
«Maja und ich haben den Raum immer sehr genossen, Jana!», sagt mein Vater und zwinkert mir zu.
«Wir sorgen dafür, dass ihr hier ungestört seid! Viel Spaß!»
Er betätigt einen Knopf und eine sanfte Melodie erfüllt die romantische Atmosphäre des Raumes. Dann verschwindet mein Vater hinter der Tür und wir sind alleine.
«Deine Eltern sind großartig, Jana!»
Ich nicke und lege meine Arme um seinen Hals.
«Du auch!», flüstere ich zärtlich.
Ich küsse ihn auf den Mund.
«Hm, mir wird plötzlich so heiß! Wir sollten uns ausziehen!», sagt Julian unter meinen Küssen.
Mir ist klar, dass er das in in doppelter Bedeutung meint, denn tatsächlich ist es ziemlich warm im Raum. Wir schlüpfen komplett aus unserer Kleidung. Mein Blick fällt auf die Stelle an Julians Körper, wo noch vor zwei Wochen das schreckliche Tattoo zu sehen war. Es ist glücklicher Weise vollständig verschwunden, was nicht selbstverständlich ist bei einer unprofessionell gestochenen Tätowierung. In zehn Sitzungen wurden die Farbpigmente mit einem Laser zerschossen, so dass es nach und nach verblasste. Es bildete sich zunächst ein weißer Fleck an der Stelle, aber inzwischen ist es vollkommen verschwunden. Ich habe Julian bei jeder Sitzung begleitet und am Anfang zitterte er ähnlich wie ich im Flugzeug. Ich berühre sanft die Stelle an seiner Haut, während Julian über meinen Bauch streichelt.
«Was macht mein kleiner Schatz da drin?»
«Noch kann ich ja nichts von ihm spüren!»
Julian hakt sich in zwei Finger meiner Hand und zieht mich zum Becken. Rund geformte Stufen bilden eine Treppe, die sich ins Innere des Beckens hinein ausbreitet. Wir betreten langsam das warme Wasser. Es umspült sinnlich Schenkel und Brüste, als ich einen Zug schwimme. Schon nach zehn langen Zügen habe ich das andere Ufer erreicht. Julian folgt mir unter Wasser tauchend. Ich wende und schwimme zum anderen Beckenrand, da taucht Julian unter mir hindurch, dreht sich auf den Rücken und streicht dabei mit seinem Bauch erotisierend an meinen Brüsten vorbei. Er taucht vor mir auf, das Wasser trieft über sein Gesicht herab und er atmet tief ein. Ich schwebe vor ihm, während ich mit den Füßen paddle – auf auf Zehenspitzen könnte ich gerade noch im Wasser stehen. Julian wirft seine Arme um mich herum und zieht mich unter Wasser. Luftblasen steigen laut blubbernd aus unseren Nasen, als wir uns verschwommen ansehen. Dann steigen wir wieder auf. Ich lasse mich mit wenigen Bewegungen auf dem Rücken im Wasser treiben. Julian hat plötzlich eine Schwimmplatte in der Hand, die er sich vom Rand geangelt hat. Er schiebt mich rücklings darauf und so schwebe ich sanft im warmen Wasser. Als wäre er mein Rettungsschwimmer, gleitet Julian mit mir durchs Wasser. Seine Hand ruht auf meiner Brust, während die andere im Wasser über meinen Bauch streift. Das streicheln des warmen Wassers und Julians erotische Berührungen jagen ein Prickeln über meine Haut. Er zieht mich zu einer Ecke, in der der Boden etwas erhöht ist, so dass man stehen kann. Ich halte mich am Rand fest, als Julian zwischen meinen Schenkeln auftaucht. Seine Finger fahren die Beine entlang, dicht an meiner Spalte vorbei, streichen über meinen Bauch bis zu den Brüsten, die er sanft massiert bis meine Nippel senkrecht abstehen. Julians Augen flackern
Weitere Kostenlose Bücher