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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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    Stirnrunzelnd legte Sophie den Marmorzylinder in sein Behältnis zurück und schloss den Deckel. Sie schaute zu Langdon hinaus und empfand Dankbarkeit, dass er bei ihr war. P. S. Robert Langdon suchen. Sie hatte inzwischen begriffen, zu welchem Zweck Saunière ihr Langdon an die Seite gegeben hatte. Sophie fehlten das Wissen und die Voraussetzungen, um die Absichten ihres Großvaters zu verstehen; deshalb hatte er Langdon zu ihrem Ratgeber und Lehrer gemacht. Nur hatte Langdon leider das Pech gehabt, ins Visier Bezu Faches geraten zu sein … und einer unsichtbaren Macht, die ebenfalls hinter dem Heiligen Gral her war.
    Wobei noch offen war, als was der Gral sich letzten Endes entpuppte.
    Sophie fragte sich, ob die Suche den Einsatz ihres Lebens überhaupt wert war.
    Beim Anfahren stellte Langdon zufrieden fest, wie leise der Lieferwagen jetzt dahinrollte. »Wissen Sie, wie wir von hier nach Versailles kommen, Sophie?«, fragte er.
    Sie sah ihn von der Seite an. »Zu einer Schlossbesichtigung?«
    »Dafür wäre es noch zu früh. Nein, ich habe einen Plan. In der Nähe von Versailles wohnt ein Bekannter von mir, ein Religionswissenschaftler. Ich weiß nicht mehr genau, wo sein Anwesen liegt, aber die Adresse können wir in einer Telefonzelle nachschlagen. Ich bin schon ein paarmal dort gewesen. Er heißt Leigh Teabing und ist Mitglied der British Royal Society.«
    »Und jetzt lebt er in Paris?«
    »Teabings große Leidenschaft ist der Gral. Als vor fünfzehn Jahren die Gerüchte über den Schlussstein der Prieuré aufkamen, ist er nach Frankreich gezogen, um hier die Kirchen abzusuchen, die als Versteck des Schlusssteins in Frage kommen. Er hat mehrere Bücher über den Gral und den Schlussstein geschrieben. Vielleicht hat er eine Idee, wie man das Kryptex aufbekommt und was man dann damit anfängt.«
    Sophie blickte Langdon argwöhnisch an. »Können wir dem Mann vertrauen?«
    »Inwiefern? Dass er uns nicht unsere Informationen klaut?«
    »Ganz recht. Und dass er uns nicht an die Polizei ausliefert.«
    »Keine Bange – ich habe nicht vor, ihm auf die Nase zu binden, dass nach uns gefahndet wird. Ich hoffe, dass er uns Unterschlupf gewährt, bis alles überstanden ist.«
    »Ist Ihnen eigentlich klar, Robert, dass unsere Bilder zurzeit über sämtliche Bildschirme Frankreichs flimmern? Bezu Fache hat immer schon verstanden, die Medien für seine Zwecke einzusetzen. Er wird irgendwie verhindern, dass wir uns frei bewegen können, ohne sofort erkannt zu werden.«
    Na toll , ging es Langdon durch den Kopf. Deinen ersten Fernsehauftritt in Frankreich hattest du dir eigentlich anders vorgestellt.
    Langdon bezweifelte, dass Teabing ein eifriger Fernsehkonsument war – erst recht nicht zu dieser Stunde –, aber die Frage nach dem Risiko durfte nicht außer Acht gelassen werden. Doch Langdons Instinkt stufte Teabing als absolut vertrauenswürdig ein. In Anbetracht der Umstände würde er sich vermutlich sogar ein Bein ausreißen, ihnen zu helfen. Nicht nur, dass er Langdon einen Gefallen schuldig war – Teabing war ein besessener Gralssucher, und Sophies Großvater war vermutlich der letzte Großmeister der Prieuré de Sion gewesen. Wenn Teabing das hörte, würde er alle Hebel in Bewegung setzen, um die Probleme zu lösen, mit denen Sophie und Langdon sich konfrontiert sahen.
    »Ist dieser Wissenschaftler ein guter Freund von Ihnen?«, wollte Sophie wissen.
    »Teabing könnte sich als mächtiger Verbündeter erweisen«, erwiderte Langdon. Je nachdem, wie tief wir ihn in unsere Karten blicken lassen …
    »Fache wird vermutlich eine Belohnung aussetzen.«
    Langdon lachte auf. »Glauben Sie mir, Geld ist das Letzte, was diesen Mann interessiert.« Leigh Teabing zählte zu den vermögendsten Männern Englands. Als Abkömmling des Ersten Duke of Lancaster hatte er seinen Reichtum auf altmodische Weise erworben – durch Erbschaft. Sein Heim im Umland von Paris war ein Schloss aus dem siebzehnten Jahrhundert, einschließlich zweier Teiche in den ausgedehnten umliegenden Ländereien.
    Langdon hatte Teabing vor mehreren Jahren durch die British Broadcasting Corporation kennen gelernt. Teabing war damals mit einem Exposé für eine Fernsehdokumentation an die BBC herangetreten, in der er dem Fernsehpublikum die dramatische Geschichte des Heiligen Grals näher bringen wollte. Die Produzenten der BBC waren von Teabings explosivem Thema, seiner sauberen Recherche und seinen Referenzen begeistert, befürchteten

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