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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Sohnes.
    „Wenn du groß bist, dann wirst du auch die deinen beschützen und für eure Rasse kämpfen. So wie dein Daddy und seine Männer.“ Dean sieht mich mit großen Augen an.
    „Sam, wir gehen dann! Rhys hat dir ja schon gesagt, dass wir noch einmal in die Stadt müssen. Es tut mir leid, dass wir deinen Geburtstag nicht weiter feiern können.“ Alexander lehnt sich zu mir herab und schenkt mir einen Kuss auf die Stirn. Dann sieht er seinen Sohn an: „Und du mein Freund, hältst hier die Stellung. Und dass mir keine Klagen kommen.“ Ernst und doch so unendlich liebevoll hat er diese Worte gesagt. Jetzt streicht er Dean sacht über den Kopf und schenkt ihm ebenfalls einen Kuss auf die Stirn. Dann lächelt er mir noch einmal zu, dreht er sich um und geht. Ich bleibe noch eine Weile mit Dean in der Küche und warte auf ein Bäuerchen, dass ich ihm aber kaum noch entlocken werde, denn sein winziger Körper hängt bereits schlaff und erschöpft in meinem Arm: Er ist eingeschlafen. Unendlich glücklich lausche ich den regelmäßigen Atemzügen meines kleinen Sohnes und genieße diesen wunderbaren Moment des Glückes. Als ich Dean in sein Zimmer bringe und ihn vorsichtig in sein Bettchen lege, bemerke ich, dass Vanessa in der Tür zum Zimmer meines kleinen Sohnes steht. Sie schaut zu, wie ich mein Baby sacht zudecke und das kleine Schlummerlicht anknipse. Bein Hinausgehen nehme ich das Babyphone mit. Eine sehr sinnvolle Anschaffung, denn wenn wir unten im Wohnzimmer sitzen, hören wir nicht, wenn Dean wach wird und vielleicht weint. Ich lehne die Tür seines Kinderzimmers an und gehe dann mit Vanny die Treppe hinunter. Schon überfällt sie mich erneut mit vielen Fragen hinsichtlich unserer vampirischen Mitbewohner. Ich lächle mild und versuche geduldig alle Fragen zu beantworten. Schließlich bewaffnen wir uns noch mit einer Flasche Wein und der noch unberührten Geburtstagstorte und machen es uns  im Wohnzimmer gemütlich. Es ist fast wie in alten Zeiten. Wir reden und reden und merken deutlich, wie tief verbunden wir uns zueinander fühlen. Sie ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich schätze mich mehr als glücklich sie meine Freundin nennen zu dürfen. Gegen ein Uhr ist die zweite Flasche Wein geleert und die Hälfte des Kuchens vertilgt, als wir beschließen zu Bett zu gehen. Natürlich habe ich ihr ein Gästezimmer im Westflügel zugeteilt. Dort, wo auch Rhys und Luca, sowie Sebastian, der sich ebenfalls zu Besuch bei uns aufhält, ihre Zimmer haben. Wir stehen am Treppenabsatz, als ich bemerke, wie sich plötzlich ein unbehagliches Gefühl auf Vanessas Gesicht breit macht.
    „Was ist?“, frage ich sie besorgt.
    „Mir fällt gerade ein, dass ich ja bereits einen Vampir geküsst habe…iiieeehhh!“ Ich lache laut auf. „Und du hast gesagt, dass Luca fantastisch küssen kann!“ Ihre Augen fangen an zu leuchten bei dem Gedanken an den Abend mit Luca in London. „Glaubst du, ich sollte meine Tür abschließen?“, fragt sie mich allen Ernstes.
    „Vanny! Wenn die Vampire irgendwo hinein wollen, dann hält sie ein einfaches Türschloss nicht auf. Außerdem, hast du gestern auch nicht deine Tür abgeschlossen. Und auch nicht in England oder Italien….! Es ist bestimmt seltsam zu wissen, dass nebenan ein Vampir ruht, aber du bist im Grunde schon längst den Umgang mit ihnen gewohnt“, kläre ich sie grinsend auf. Etwas angeschwipst kichern wir beide, bis Vanny schließlich feststellt: „Rhys ist mir unheimlich. Er redet nicht viel und schaut meist grimmig drein. Aber Sebastian ist wirklich süß! Luca hat sich verändert, finde ich. Er ist so ernst geworden.“  Ein Schatten legt sich auf mein Gesicht. Vieles, vor allem die schrecklichen Dinge, die ich in den letzten Monaten erleben musste, habe ich Vanessa noch nicht erzählt. Dennoch denke ich, es ist wichtig, dass sie erfährt, dass Francesca tot ist und Luca sich seit dem Tod seiner Schwester so verändert hat. Mit entsetzten Augen starrt mich Vanny an.
    „Oh, mein Gott! Francesca? Das tut mir unendlich leid. Wie? Wann? Warum ist sie tot?“ Ich schüttle den Kopf. „Irgendwann werde ich dir erzählen, wie es dazu gekommen ist“, antworte ich mit tonloser Stimme. Dann gehen wir die Treppe hinauf in unsere Schlafzimmer. Wir verabschieden uns mit einer festen Umarmung und einem „Gute Nacht!“.
    Als ich vor der Tür meines Schlafzimmers stehe, höre ich noch, wie Vanessa den Schlüssel in ihrer Tür umdreht. Mit einem Grinsen

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