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SAM

SAM

Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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auf den Lippen betrete ich unser Schlafzimmer.
    Es muss bereits gegen Morgen  sein, als ich höre, wie Alex in unser Schlafzimmer kommt. Ich liege im Bett und rühre mich nicht. Ich lausche, wie er sich seiner Kleidung entledigt. Dann kommt er zu mir und schmiegt sich unter der Bettdecke eng an mich. Er legt einen Arm um meine Hüfte und küsst sanft meinen Nacken. Ich stöhne leise auf unter der Berührung seiner Lippen auf meiner empfindlichen Haut zwischen Hals und Schulter. Er weiß, dass ich wach bin und dreht mich sanft zu sich herum. Auch wenn es sehr dunkel ist, erkenne ich dieses besondere Glimmen in seinen Augen.
    „Weißt du noch, vor einem Jahr, in London? An deinem Geburtstag?“, flüstert er mir knabbernderweise ins Ohr.
    „Wie könnte ich das vergessen“, flüstere ich zurück. „Ich glaubte, ich hätte dich für immer verloren und dann warst du plötzlich da“, entgegne ich. „Du standest vor meiner Haustür. Im Regen. Mit einer Rose.“
     „Ich meine, was wir in dieser Nacht getan haben“, flüstert er erneut und küsst sich einen brennenden Pfad über meiner Schultern zu meinen Brüsten.
    „Oh, ja! Ich kann mich an jede Einzelheit erinnern“, flüstere ich heiser zurück, denn seine wunderbare Kussfolter beginnt mich um den Verstand zu bringen. Seine Hände streichen über meine Haut, mein Nachthemd hat er mir bereits abgestreift und ich sehe wie er seinen Blick gierig über meine entblößten Brüste gleiten lässt. Seine Hände wandern über meinen heißen Körper und er beugt sich zu mir herab, um mir einen verlangenden Kuss zu schenken, der mir die Luft zum Atmen nimmt. Als er für einen kurzen Moment den Kuss unterbricht, knurrt er leise: „Ich glaube, an manchen Traditionen sollte man unbedingt festhalten.“ Nach einem weiteren wilden Spiel unserer Zungen ergänzt er heiser: „Ich will all diese Dinge heute wieder mit dir machen. Komm, Sam! Ich gehöre ganz dir. Spiel mit mir!“ Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und erklimme seinen wunderbaren Körper. Ihn so zu spüren, tief in meinem Inneren, ist immer noch und immer wieder eine der unglaublichsten Erlebnisse mit diesem Mann. Er weckt eine Leidenschaft und Ekstase in mir, die mich immer wieder erstaunt. Wir lieben uns für den Rest der Nacht immer und immer wieder, bis wir erschöpft, glücklich und verschwitzt, eng umschlungen einschlafen. Leider erlaubt uns unser Sohn nur eine sehr kurze Ruhe, denn schon bald tut er lautstark seinen Unmut kund: Hunger! Alex schenkt mir einen Kuss auf die Wange und schlüpft aus dem Bett. Manchmal ist es ein unermesslicher Vorteil, einen Vampir, der Tage lang ohne Schlaf auskommen kann, zum Mann zu haben,…in diesem Moment weiß ich diese Tatsache besonders zu schätzen.
     
     
     
     
    Weihnachten
     
    „Warten sie, Helene, ich halte das“, sage ich zu unserer Haus-Dairun. Sie arbeitet für uns seit wir hier eingezogen sind. Sie ist ungefähr fünfundfünfzig Jahre alt und kümmert sich aufopferungsvoll und voller Liebe um alle Belange des Haushalts, insbesondere um die kulinarischen Belange. Im Moment sind wir dabei die Weihnachtsdekoration für den Esstisch zu arrangieren.
    „Sie sind herzlich eingeladen mit uns zu essen heute Abend. Karl habe ich ebenfalls eingeladen“, wende ich mich an sie, während wir die Tannenzweige in die Mitte des Tisches platzieren.
    „Oh, Mrs. DeMauriere, das ist wirklich sehr nett von ihnen, aber Karl und ich gehören nicht an einen Tisch mit den Herrschaften.“ Ich runzle die Stirn. Wieder etwas, dass ich nicht begreife. Die Dairuns, die für uns arbeiten legen großen Wert auf ihre Stellung. Sie würden alles tun für die Vampire denen sie dienen, aber niemals wagen sich mit ihnen auf eine Stufe zu stellen und sei es nur mit Vampiren gemeinsam an einem Tisch zu sitzen. Es hat wohl etwas mit Stolz und Tradition zu tun. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sie uns nach ihren Pflichten wenigstens auf ein Glas Wein Gesellschaft leisten. Es ist doch Weihnachten“, bitte ich sie. „Ich werde gerne mit Karl darüber reden“, entgegnet sie leise und sieht lächelnd auf. Ich lächle zurück und lasse sie mit den weiteren Vorbereitungen für unser Weihnachtsessen allein. Karl ist etwas älter als Helena und unser Haushälter. Er kennt Alexander schon seit Jahren, kümmerte sich vorher um Alex Appartement in Manhattan. Er hat sich sehr gefreut, als ihm die Stelle als Haus-Dairun hier auf dem Anwesen angeboten wurde.  Ich mag Helene und Karl und bin

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