SAM
drehe mich zu ihr und sehe sie erwartungsvoll an. „…Rhys wieder hierher zu holen, wenn das nur für einen Augenblick ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern würde.“
„Soll das heißen, er glaubt mir, dass zwischen Rhys und mir wirklich nichts war?“, frage ich ungläubig. Sie nickt. Ich ziehe zweifelnd die Augenbrauen zusammen, glaube nicht recht, was sie sagt. „Vanessa, sag mir die Wahrheit!“, fordere ich sie auf. Sie schaut verlegen zu Boden, scharrt mit den Füssen im Sand. „Nein, so genau hat er das nicht gesagt. Er meinte, er könne damit leben, wenn du und Rhys…“ Jetzt reicht es mir endgültig! Wütend lasse ich die verdutzte Vanessa zurück und laufe zurück zum Haus. Ich habe eine mordsmäßige Wut im Bauch. Wie kann dieser sture Macho auch nur eine Sekunde daran glauben, ich würde etwas mit einem anderen Mann anfangen. Ich reiße die Terrassentür weit auf und stampfe wutentbrannt ins Haus. Dann blicke ich mich für einen Augenblick um. Die Sonne ist noch nicht untergegangen, also wird er sich irgendwo aufhalten, wo es schattig oder wenigstens abgedunkelt ist. Der Fitnessraum,…nein, nicht seine Zeit für Workouts! Unten! Der Keller, der Computerraum? Das Kino? Dann höre ich Stimmen aus dem Billardzimmer. Ich marschiere mit gezielten Schritten darauf zu und öffne mit einem kräftigen Stoß die Tür. Verwundert sehen mich Alex und Luca an.
„Sam, ich…“ „Was fällt dir eigentlich ein? Kannst du mir mal erklären, warum du auf so eine wahnwitzige Idee kommst“, fauche ich ihn wütend an.
„Oh, oh, ich denke ich verdrück mich lieber!“, stellt Luca leise fest und stellt den Queue zur Seite. Dann klopft er Alex mitfühlend auf die Schulter und schleicht sich mit einem „Viel Glück, Mann!“, aus dem Raum.
Alex steht mir immer noch vollkommen überrascht gegenüber. „Sam, ich versteh‘ nicht…!“ Ich gehe auf ihn zu, funkle ihn böse an: „Du glaubst also immer noch, dass ich was mit Rhys hatte, ja?“ Ich stehe jetzt genau vor ihm, schaue zu ihm herauf und pieke mit jedem Wort, dass über meine Lippen kommt, mit dem Zeigefinger gegen seine Brust. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich nur dich liebe? Wie oft soll ich dir eigentlich noch beweisen, dass es keinen anderen Mann für mich gibt? Du Sturkopf. Du,…du…Macho!“
Blitzartig greift er meine Hand. Ein Funkeln ist in seinen Augen zu sehen. „Endlich!“, sagt er schließlich. Ich starre ihn an. Verstehe nicht, was er meint. „Endlich reagierst du wieder auf mich!“ Er hält immer noch meine Hand fest und geht einen Schritt auf mich zu. Seine Augen beginnen mich nervös zu machen. Er hält mich mit seinem Blick gefangen, während ich einen Schritt vor ihm zurückweiche. Aber er kommt immer weiter auf mich zu, drängt mich schließlich bis an die Wand, um mich dort festzuhalten. Mein Atem geht schnell, vor Aufregung.
„Deine Wangen glühen endlich wieder, deine Augen strahlen, auch wenn das alles aus Wut auf mich geschieht, aber ich spüre dich endlich wieder, Sam!“
Ich versuche meine Hand aus seiner Umklammerung zu winden. „Lass mich los!“, verlange ich. Er tut es. Dabei presst er jedoch seinen Körper gegen mich und nimmt mir fast die Luft zum Atmen.
„Endlich redest du wieder mit mir und wenn es auch nur wüste Beschimpfungen sind.“ „Warum vertraust du mir nicht?“, presse ich mühsam hervor, während sein Körper immer noch gegen den meinen drückt. Er schaut mich aus seinen dunkelbraunen Augen prüfend an. Dann leckt er sich die Lippen und ein schräges Grinsen umspielt seinen Mund. „Du magst es, mich so zu spüren.“ Er beugt sich zu mir herab. „Ich fühle es, Sam! Dein Verlangen, deine Sehnsucht. Zeig es mir, Liebling! Zeig mir, was du willst!“, flüstert er heiß gegen mein Ohr.
„Ich will, dass du mir glaubst. Ich will, dass du mir vertraust, ich will….“ Weiter komme ich nicht, denn schon legen sich seine Lippen auf die meinen. Er gibt mich keinen Millimeter frei, während er mich küsst, wild und ungezähmt. Ich versuche mich zu wehren, fühle mich überrumpelt, aber,...ich liebe es ihn zu schmecken und zu fühlen. Liebe jede einzelne Muskelfaser seines Körpers, die mich gegen die Wand drückt. Liebe seinen Atem, der heiß meine Wange streift, liebe seine Hände, wie sie über meine Arme gleiten, liebe die Art, wie seine Zunge mit der meinen spielt.
„Sam, ich will dich!“, stößt er heiser hervor und seine Hände beginnen mich langsam
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