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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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Roboter und Otho den Androiden geschaffen. Dort waren Curts Eltern auch kurz nach seiner Geburt von Corvo ermordet worden. Das Gehirn, der Roboter und der Androide hatten ihrerseits Rache geübt und den Attentäter getötet.
    Gemeinsam hatten die drei nichtmenschlichen Wesen Curt Newton aufgezogen und geschult. Ihre vereinten Fähigkeiten hatten aus ihm einen außergewöhnlich geschickten Raumfahrer gemacht, aber auch den größten Wissenschaftler des Systems. Vor einiger Zeit hatte sich Curt mit seinen gewaltigen Fähigkeiten der Bekämpfung des Verbrechens im System verschrieben. Im Verlaufe dieses Kampfes gegen die Feinde der Gesellschaft war er als Captain Future berühmt geworden.
    Das Gehirn glitt jetzt in seinem seltsamen Behälter auf ihn zu.
    »Du hast es geschafft, Junge!« rief Simon. »Dein letzter Vorschlag, borsaures Salz als Schmelzmittel einzusetzen, war genau das Richtige.«
    Mit seinen Traktorstrahlen hielt das Gehirn eine kleine, facettierte durchsichtige Scheibe hoch, die wie ein Kristall glitzerte. Tatsächlich handelte es sich dabei um eine Probe der neuen Metallegierung, an der Simon in letzter Zeit gearbeitet hatte.
    Joan fügte hinzu: »Von jetzt an können wir ständig in Kontakt miteinander bleiben, Curt. Simon hat für jeden von uns solch ein Metallkristall angefertigt. Wir müssen sie stets am Körper tragen. Sie können unsere Gedanken weiter projizieren, als jedes Audiphon es mit Klangwellen kann.«
    »Aber sie müssen mit Vorsicht angewandt werden«, warnte das Gehirn. »Die Kristalle nutzen sich mit der Zeit ab, und es ist sehr schwierig, sie herzustellen. Ihr dürft sie nur in Notfällen einsetzen.«
    »Ja, wir müssen immer noch das Problem der Dauerhaftigkeit lösen«, stimmte Curt ihm zu. »Immerhin stellen diese Kristalle einen großen Fortschritt in der Gedankenprojektions-Technologie dar. Ich glaube, daß sie eine praktisch grenzenlose Reichweite haben.«
    Ein grauhaariger Mann in der schwarzen Uniform der Planetenpolizei eilte die Treppe vom Mondheim mit einer Jugendhaftigkeit empor, die sein Alter Lügen strafte. Es war Ezra Gurney, der Veteran im Rang eines Marshals, der zusammen mit Joan gerade dienstfrei hatte und sich bei den Future-Leuten – seinen und Joans besten Freunden – einen wohlverdienten Urlaub gönnte. Er wirkte sehr erregt.
    »Curt, die Planetenpatrouille ruft Sie! In der Merkurbahn scheint es Ärger zu geben.«
    Curts Augen begannen zu glitzern. »Fein! So, wie’s mir gerade geht, ist es mir sogar recht, wenn ich mich um ein paar Raumschiffdiebe kümmern kann.«
    Der alte Marshal schüttelte den Kopf. »Das sind keine Diebe, Curt. Etwa auf einem Drittel der Strecke zwischen Sonne und Merkur ist ein fremdes, schimmerndes Raumschiff aus dem Nichts aufgetaucht. Sieht so aus, als würde es von der Gravitation der Sonne angezogen. Offenbar ist es unfähig, sich dort hinauszumanövrieren.«
    »Haben wir Zeit genug«, fragte Otho, »bis die Gravitation der Sonne das Raumschiff richtig erfaßt hat?«
    »Nein, viel Zeit haben wir nicht«, erwiderte der Marshal grimmig. »Als das Schiff auftauchte, raste es mit voller Kraft auf die Sonne zu.«
    Captain Future merkte auf. »Dann müssen wir schnell handeln. Los, Otho, die Comet!«
    Der Androide rannte bereits in einen Gang, der durch das feste Mondgestein in eine geräumige Kammer führte. Dort befand sich der Hangar eines kleinen, tropfenförmigen Raumschiffs – der Comet, dem hyperschnellen Gefährt der Future-Leute.
    Otho schlüpfte sofort hinter die Instrumente. Joan Randall befand sich bereits im Schiff, und kurz darauf folgten ihnen die anderen. Die Deckenluken schlössen sich automatisch, und das leistungsstarke Schiff schoß in den sternenübersäten Himmel.
    Wenige Augenblicke später blickte Ezra Gurney, der das Ohr an das Funkgerät gepreßt hatte, besorgt auf.
    »Habe gerade eine Meldung über die Geschwindigkeit des fremden Schiffes empfangen«, sagte er. »Curt, es fliegt schneller als der allerschnellste Raumkreuzer im System! Es fliegt noch schneller als wir!«
    »Wir werden es schon noch einholen«, erwiderte Curt Newton grimmig.
    Ezra Gurney schüttelte langsam den Kopf. »Es tut mir leid, Curt, wir kommen zu spät. Dieses Schiff ist verloren.«

III
    Besuch aus dem All
     
     
    Während sie unaufhörlich weiterrasten, lauschte Curt Newton aufmerksam den Funkberichten, aus denen hervorging, daß das fremde Schiff immer stärker von der Sonne angezogen wurde. Otho jagte die Comet zwar direkt auf

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