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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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hatte. Sie maßen von Kopf bis Fuß etwa dreieinhalb Meter, und auf ihren Oberkörpern erkannte er offenbar halslose Tierköpfe. Anscheinend ungerührt und unbeeindruckt stampften sie durch das Flammenmeer. Weder die Strahlenwaffen, die von allen Seiten auf sie feuerten, noch die gewaltige Hitze konnten sie aufhalten.
    Eine Metallkugel schwebte herab und explodierte direkt neben einem der Sverd. Verblüfft und erregt sah Ki Illok, wie die Metallsplitter durch den Körper des geheimnisvollen Wesens hindurchschossen, ohne auf den geringsten Widerstand zu treffen. Jetzt kannte er das Geheimnis ihrer Unverwundbarkeit, dachte er.
    »Es sind Gespenster!« schrie er. »Dreidimensionale Trugbilder! Sie können uns nichts anhaben!«
    Er sah, wie einer seiner Soldaten an dem Sverd vorbeilief, um seine Atompistole auf einen menschlichen Gegner zu richten, gegen den sie wenigstens etwas ausrichten konnte. Entsetzt mußte er zusehen, wie der Sverd einen Arm hob, einen Metallstab auf den Soldaten richtete – und dieser sich in einer Dampfwolke auflöste.
    »Dann sind es doch keine Illusionsbilder!« murmelte Ki Illok wie betäubt. »Sie können uns töten!«
    Als nächstes sah er einen dunklen Schatten, der langsam die Figur eines Menschen annahm. Ki Illok merkte, daß ihm wenige hundert Meter entfernt eine Gestalt gegenüberstand, die beinahe er selbst hätte sein können: gedrungen, untersetzt und von brauner Gesichtsfarbe. Das Wesen hatte nichts Furchteinflößendes an sich, wenn man von seinem Verhalten absah.
    »Soldaten von Davor, ich bin Gorma Haß!« rief die Gestalt.
    Ki Illoks Kiefer verspannte sich. Dann war Gorma Haß also doch ein Mensch! Er zielte mit seinem Atomflammer auf den Gegner, drückte ab – und sah entsetzt, daß der tödliche Strahl Gorma Haß ebensowenig Schaden zufügte wie den Sverd.
    »Wenn ihr aufgebt, werdet ihr gut behandelt werden!« rief Gorma Haß. »Wenn ihr Widerstand leistet, erwartet euch nur der sichere Tod. Meine menschlichen Soldaten sind zwar verwundbar, doch die Sverd sind es nicht. Es ist zwecklos, gegen sie kämpfen zu wollen. Gebt auf, und rettet euer Leben!«
    Die ersten Männer warfen bereits die Waffen fort.
    »Feiglinge!« murmelte Ki Illok verbittert.
    »Es ist hoffnungslos, Ki Illok«, sagte Rad Magon neben ihm.
    »Möglich«, erwiderte er wütend, »aber ich lasse meine Männer nicht im Stich. Ich werde mit ihnen sterben.«
    Doch als er vorstürmte, explodierte gerade eine Metallkugel, und ein Splitterhagel ging auf die Planetenoberfläche nieder. Ki Illok stürzte zu Boden.
    Rad Magon hob den Bewußtlosen auf und rannte auf das bereitgestellte, wartende Raumschiff zu. Es war eine Sache von wenigen Sekunden, Ki Illok im Schiff abzulegen und davonzujagen. Erst hatte er gefürchtet, daß Gorma Haß ihn dabei entdecken würde, doch mittlerweile war der Qualm so dicht geworden, daß er ihm im kritischen Augenblick hinreichend Deckung gab. Ein letztes Mal hörte er, wie Gorma Haß erneut das Wort ergriff: »Soldaten von Davor, dies ist eure letzte Chance, aufzugeben!« Da jagte sein Schiff bereits aus der Atmosphäre Davors in den freien Raum und nahm Kurs auf Lagon. Dort wollte er kurz haltmachen, um dann weiterzufliegen.
    Besorgt blickte er sich um. Er wurde nicht verfolgt.
     
    *
     
    Als Ki Illok erwachte, erblickte er eine rote und keine blaue Sonne. Er fühlte sich matt, war aber kräftig genug, um aufstehen zu können. Verwundert blickte er sich um.
    Außer Rad Magon waren drei weitere Männer anwesend, die ihn musterten. Einer von ihnen war ein Riese von über zwei Meter Größe, der eine leuchtende rote Hautfarbe und steifes schwarzes Haar besaß. Er trug ein Gewand aus schwarzem Leder, das von einem scharlachroten Gürtel zusammengehalten wurde. Der zweite Mann war klein, verwelkt und blauhäutig. Sein völlig kahler, großer Schädel wies ihn als Intellektuellen aus, und seine Augen waren trübe und farblos. Der dritte, ebenfalls blauhäutige Mann war eine Spur größer und genauso haarlos, wirkte aber wesentlich jünger und kräftiger.
    »Hol Jor!« rief Ki Illok. »Und Ber Del! Bei allen Raumgöttern, wo bin ich?«
    »Das hier ist Afren, mein Heimatplanet«, erwiderte Hol Jor, der rothäutige Riese. »Die Sonne heißt Antares.«
    »Wie bin ich hierhergekommen?«
    »Rad Magon konnte Sie hierherbringen. Er hat Sie zuerst nach Lagon geflogen, wo man schon um Ihr Leben fürchtete. Schließlich ließ er Sie in einen tiefen Hypnoschlaf versetzen und brachte Sie zu unseren

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