Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd
Sein Blick glitt suchend über ihren Körper.
»Nein. Er hat mir ja nichts getan. Wahrscheinlich hat er sich genauso erschreckt wie ich.«
Rey konnte ein Grinsen nicht länger unterdrücken. »Ja, und als ich dann auch noch hereingestürzt kam und ihn mit meinem Körper geblendet habe …«
Laurel lachte. »Besonders der Topflappen wird es ihm angetan haben.«
»Den habe ich nur für dich vorgehalten.«
Laurels Augen verdunkelten sich. »Das wäre nicht nötig gewesen.«
»Laurel …«
Obwohl sie es im Scherz gesagt hatte, fand er ihren Vorstoß erregend. Sein Herz pochte schneller, während er versuchte, in ihrem Gesicht ihre Absicht zu lesen. Sie schaute ihn mit halb geöffneten Lippen an. Sollte er auf ihre Bemerkung eingehen oder ein Gentleman sein und sie ignorieren oder ganz einfach als Spaß auffassen? Unwillkürlich trat er auf sie zu und zog sie in seine Arme. Seine Finger gruben sich in ihre seidigen Haare, umfassten ihren Hinterkopf. Langsam, sodass sie noch die Gelegenheit hatte, sich ihm zu entziehen, beugte er sich zu ihr hinunter und senkte den Mund auf ihre Lippen. Himmel, sie fühlte sich so gut an. Rey zog sie näher an sich heran. Durch den dünnen Stoff ihres T-Shirts konnte er ihre Brüste an seinem nackten Oberkörper spüren. Ihre steifen Brustwarzen reckten sich ihm entgegen. Oh ja, auch Laurel begehrte ihn: Die Reaktion ihres Körpers war unübersehbar.
Laurel schloss die Augen, als Leidenschaft sie durchflutete. Wie von alleine glitten ihre Finger über Reys nackten Rücken. Als sie an dem Handtuch anlangten, das er sich um die Hüfte geschlungen hatte, wanderten sie rasch wieder nach oben. Seine Haut glühte unter ihren Händen, als würde er innerlich verbrennen. Der Kuss wurde intensiver, ihre Zungen erkundeten einander, steigerten ihre Erregung. Das Blut rauschte in Laurels Ohren, es gab nichts mehr außer Rey und dem rasenden Klopfen ihres Herzens. Laurel spürte, wie Reys Hände sich unter ihr T-Shirt schoben, sich einen Weg über ihre Rippen bahnten, bis sie neben ihren Brüsten zum Liegen kamen. Seine rauen Daumen streichelten die weiche Unterseite. Ihre Brustspitzen schienen nur darauf zu warten, endlich berührt zu werden, doch Reys Hände ließen sich Zeit. Gott, er machte sie verrückt!
Der Anblick seines – bis auf den albernen Topflappen – nackten Körpers eben hatte ihr Verlangen erneut entfacht. Seine Haut war überall gleichmäßig braun, bis auf einen helleren Streifen an der Hüfte. Zu gerne würde sie diesen Körper erforschen. Jetzt konnte sie sich kaum noch an den Grund erinnern, warum sie keinesfalls mit Rey eine Liebesbeziehung anfangen wollte. In seinen Armen vergaß sie alle Vernunft, derer sie sich sonst so rühmte.
Ihre Hände strichen über seine breiten Schultern, berührten den muskulösen Brustkorb und das kleine Dreieck dunkler Haare zwischen seinen Brustwarzen. Es war mittlerweile zu dunkel hier auf dem Flur, sie konnte kaum mehr als seine Unrisse erkennen. Jetzt ärgerte sie sich darüber, dass sie vorhin das Licht wieder ausgeschaltet hatte. Laurel zuckte wie unter einem Stromschlag zusammen, als Reys Finger endlich ihre Brustwarze berührte. Atemlos drängte sie sich an ihn, bis sie meinte, vor Hitze zu vergehen. Sie spürte, wie sie feucht wurde und bereit, ihn in sich aufzunehmen.
Ein lautes Krachen ließ sie beide heftig zusammenfahren. Während Laurel wie erstarrt mitten im Flur stehen blieb, hatte Rey sich bereits von ihr gelöst und spähte vorsichtig durch die Tür in den Wohnraum. Im Lichtschein, der aus der Türöffnung drang, konnte sie erkennen, wie sich sein Körper langsam entspannte. Offenbar drohte ihnen keine neue Gefahr. Laurel presste eine Hand auf ihr wild pochendes Herz. Sie konnte nicht sagen, ob es am Schreck oder an ihrer Erregung lag, jedenfalls fühlten sich ihre Beine an wie Gummi. »Was … was war das?«
»Nur was umgefallen.«
Als er langsam auf sie zukam, sah Laurel, dass ihm sein Handtuch von den Hüften geglitten war. Sein Körper war geradezu perfekt. Dennoch, die Unterbrechung hatte sie wieder zur Besinnung kommen lassen. Ansonsten wäre Laurel im Strudel der Leidenschaft untergegangen. Doch so hatte ihre Vernunft sich wieder zu Wort melden können und erinnerte sie daran, sich lieber nicht überstürzt ihren Gefühlen hinzugeben. Jetzt konnten sie noch aufhören, noch war es nicht zu spät.
Als ob Rey spürte, was in ihr vorging, hielt er inne. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, in dem Bemühen, sie
Weitere Kostenlose Bücher