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Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Titel: Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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aufging. Es machte ihm nichts aus, wenn sie ihn nicht beachtete. So blieb er einige Minuten ruhig sitzen und schaute ihr beim Tippen zu.
    Schließlich räusperte er sich, wollte einen Augenblick lang ihren Blick auf sich spüren. »Kommst du voran?«
    Laurel hob erschrocken den Kopf und fasste sich mit der Hand ans Herz. »Hast du mich vielleicht erschreckt! Wie lange bist du schon hier?«
    Rey grinste. »Lange genug, um zu sehen, dass du sehr konzentriert arbeiten kannst.«
    Laurel lehnte sich im Sessel zurück und zog die Beine unter das weite T-Shirt. Unwillkürlich wanderten ihre Augen über seinen Körper und blieben einen Moment lang an seinem schwarzen Slip hängen. »Manchmal, wenn ein Artikel gerade richtig gut läuft, dann bekomme ich nichts mehr um mich herum mit«, beeilte Laurel sich zu sagen, als sie seinen forschenden Blick spürte.
    »Das verstehe ich, beim Filmen geht es mir auch oft so.«
    »Ich wollte den Bericht fertig schreiben, bevor ich zurückfliege. Während des Flugs kann ich nicht arbeiten, und danach bin ich bestimmt zu müde dafür. Morgen ist mein Abgabetermin.«
    »Wie weit bist du?«
    »Fast fertig.«
    Rey erhob sich, und Laurel konnte nicht verhindern, dass ihre Augen ihm folgten. Sie schaffte es nicht rechtzeitig, den Blick wieder abzuwenden, als Rey sich noch einmal nach ihr umwandte. An seinem Lächeln konnte sie sehen, dass er es bemerkt hatte.
    »Gut. Dann werde ich schon mal das Frühstück vorbereiten.«
    Damit wandte er sich der Küche zu. »Rey?«
    »Ja?«
    »Würdest du dir bitte etwas anziehen? Sonst kann ich mich nicht auf die Arbeit konzentrieren.«
    »Oh, natürlich. Entschuldige.« Reys breites Grinsen verriet ihr, dass er sie absichtlich geneckt hatte.
    Lächelnd schaute sie ihm hinterher, als er sich ins Schlafzimmer zurückzog. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie hatte damit gerechnet, dass das morgendliche Zusammentreffen mit Rey unangenehm werden würde, nachdem sie am Abend zuvor ihre leidenschaftliche Umarmung so jäh abgebrochen hatte. Doch wieder einmal hatte er sie überrascht. Er hatte ihr gezeigt, dass er sie noch immer mochte und Verständnis dafür hatte, dass sie ihre Arbeit erledigen musste. Und dass er sie immer noch
wollte
. Auch das war mehr als deutlich gewesen.
    Wärme kroch in ihre Wangen, und in ihrem Körper begann es zu kribbeln. Energisch schüttelte sie den Kopf. Nein, nicht schon wieder. Sie musste ihre Arbeit erledigen und dann ihre Sachen packen, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Hatte sie nicht beschlossen, dass sie jede körperliche Annäherung unterlassen und einfach nur das Zusammensein mit ihm genießen würde? Laurel riss sich mühsam zusammen und beugte sich wieder über ihren Laptop.

16
    Einige Minuten später betrat Rey vollständig angezogen wieder das Wohnzimmer. Er blickte auf Laurels gesenkten Kopf und ging dann schweigend in die Küche. So leise wie möglich bereitete er ein einfaches Frühstück zu. Er steckte zwei Weißbrotscheiben in den Toaster, drückte sie aber noch nicht nach unten. Wer wusste, wie lange Laurel noch für ihren Artikel brauchte. Noch einmal wollte er sie nicht unterbrechen, deshalb holte er den Camcorder aus dem Rucksack, setzte sich damit an die Theke und schaltete ihn an. Er öffnete die Abdeckung und nahm die Speicherkarte heraus.
    Als er Laurels Blick auf sich spürte, sah er auf. »Entschuldige, habe ich dich gestört?«
    Sie stand auf und ging zu ihm hinüber. »Nein, ich bin gerade fertig geworden.« Sie atmete tief ein. »Täusche ich mich, oder duftet es hier nach Kaffee?«
    »Nein, dein Geruchssinn scheint noch intakt zu sein. Setz dich schon mal hin, ich kümmere mich um alles Weitere.«
    »Aber …«
    »Sch!«
    Seufzend streckte sie die Arme nach oben, um ihren Rücken zu lockern, und kletterte dann auf einen der Barhocker. Das Gesicht in beide Hände gestützt beobachtete sie, wie Rey das Frühstück zubereitete. »Sieht ganz so aus, als hättest du Erfahrung damit.«
    Rey zog eine Augenbraue hoch. »Was denkst du, wovon ich mich sonst immer ernähre? Von Regenwürmern?«
    Laurel schüttelte sich und lachte. »Igitt! Nein. Bisher habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass Männer sich gerne bedienen lassen und um alles, was mit dem Haushalt zu tun hat, einen großen Bogen machen.«
    »Dann hattest du bisher wohl immer mit den falschen Männern zu tun.«
    »Hm.«
    Rey blickte sie nachdenklich an. »Wenn du länger mit mir zusammen bist, wirst du feststellen, dass ich in

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