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Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Titel: Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Haustür. Laurel hatte gar keine Gelegenheit, sich genauer umzusehen, denn Rey hatte schon auf die Klingel gedrückt.
    »Hast du keinen Schlüssel?«
    »Doch, aber wenn ich nach Wochen zum ersten Mal nach Hause komme, klingele ich meistens, damit meine Eltern wissen, dass ich zurück bin.«
    Die Haustür wurde aufgerissen, und eine große, schlanke Frau trat heraus. Sie strahlte über das ganze Gesicht, als sie Rey sah, und zog ihn sofort in ihre Arme. »Du bist wieder da!« Sie hielt ihn auf Armeslänge von sich. »Erschöpft siehst du aus. Hast du etwa wieder zu viel gearbeitet? Und warum hast du nicht Bescheid gesagt, dass du kommst?« Jetzt erst entdeckte sie Laurel. Sie trat einen Schritt zurück, während ein neugieriger Ausdruck auf ihrem Gesicht erschien.
    Rasch nahm Rey Laurel bei der Hand und zog sie nach vorne. »Mom, das ist Laurel Harrison. Laurel, meine Mutter Eileen Dyson.«
    »Ms Dyson.« Laurel schüttelte ihr die Hand. Sie bemühte sich, nicht unter dem festen Händedruck zusammenzuzucken und auch dem forschenden Blick nicht auszuweichen. Es war ihr sehr unangenehm, hier einfach so unangemeldet auf der Türschwelle zu stehen. Warum hatte Rey seine Eltern nicht angerufen, um sie vorzubereiten?
    Rey schien ihre Gedanken erraten zu haben. »In der Hektik gestern habe ich ganz vergessen, euch anzurufen. Ich habe Laurel auf einer Safari in Südafrika kennengelernt. Sie ist Journalistin und hat einen Artikel über unsere Tour geschrieben. Sie wird mich für ein paar Tage bei meiner Arbeit begleiten, um auch darüber eine Reportage zu schreiben.«
    Eileen blickte ihren Sohn mit hochgezogenen Augenbrauen an und wandte sich dann an Laurel. »Herzlich willkommen, Laurel!« Sie legte ihr eine Hand auf den Rücken und schob sie ins Haus. »Woher kommen Sie? Irgendwo aus dem Süden, oder? Nennen Sie mich ruhig Eileen. Sie sehen erschöpft aus, ich werde gleich das Gästebett für Sie beziehen. Haben Sie schon etwas gegessen?«
    Rey fing Laurels hilflosen Blick auf und zuckte mit den Schultern. Er hätte sie vielleicht vorwarnen sollen, aber er hatte einfach nicht daran gedacht. Offenbar war er länger von zu Hause fort gewesen, als es ihm vorgekommen war. Aber schon ein Blick auf das Haus und die überschwängliche Art seiner Mutter hatten gereicht, um sich sofort wieder heimisch zu fühlen. Ein breites Grinsen lag auf seinem Gesicht, als er zum Mietwagen zurückkehrte und das Gepäck herausholte. Er beugte sich gerade in den Kofferraum, als ihm klar wurde, was seine Mutter gerade gesagt hatte.
Gästezimmer!
Mit einem Ruck richtete er sich wieder auf – und prallte mit dem Kopf gegen die Kante des Kofferraumdeckels.
    »Verdammt.« Verärgert rieb er über die schmerzende Stelle am Hinterkopf.
    »Lass das bloß Mom nicht hören.«
    Als er sich umdrehte, entdeckte er seine Schwester Samantha, die ihn aus ein paar Metern Entfernung amüsiert betrachtete. Seine Verärgerung wich einem Lächeln. »Sam! Was machst du denn hier?« Er ging auf sie zu und schloss sie in die Arme.
    Sam fuhr mit der Hand durch ihre zerzausten, kurzen Haare. »Wir machen hier einen Kurzurlaub.«
    »Wir? Hast du endlich mal deinen Freund mitgebracht?«
    Sams blaue Augen strahlten. »Ja. Morgan konnte sich ein paar Tage bei der Feuerwehr freinehmen.«
    »Wo ist er denn?« Neugierig sah Rey sich um.
    Sam lachte. »Wo denn wohl? Mit Dad in der Garage, seinen neuen Wagen bewundern.«
    »Mom und Dad haben einen neuen Wagen? Den muss ich sehen.« Er blickte auf die Koffer, Taschen und Rucksäcke zu seinen Füßen. »Nachdem ich das Gepäck reingetragen habe.«
    »Komm, ich helfe dir.« Sam beugte sich zu einem kleinen Koffer hinunter und zog die Augenbrauen hoch. »Seit wann reist du mit Frauengepäck?«
    Rey errötete. »Das ist doch nicht meins.«
    Grinsend betrachtete seine Schwester das Namensschild, das am Koffer befestigt war. »Laurel. Soso.«
    Rey baute sich drohend vor Sam auf. »Na warte …«
    Sam protestierte lautstark, als Rey sie packte.
    »Sam, was ist denn hier los?«
    Als die grollende Stimme dicht hinter ihm ertönte, erschrak Rey. Augenblicklich ließ er seine Schwester los und drehte sich zu dem Neuankömmling um. Der Mann war zwar einige Zentimeter kleiner als er, allerdings wesentlich kräftiger gebaut. Außerdem taxierte er Rey misstrauisch.
    Sam dagegen lachte nur und ging auf den Mann zu. Sie legte ihre Arme um seine Taille und schmiegte sich an ihn. »Alles in Ordnung, das ist nur mein Bruder Rey.« Sam gab ihm einen

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