Samantha Und William
Zeigefinger gegen die Brust. »Und ob ich mitkomme. Ich werde sicher nicht mitten im Nirgendwo im Auto sitzen und warten.« Die Vorstellung allein ließ sie erschaudern.
Er kniff die Lippen zusammen. » Aye, aber sollte etwas passieren, verlässt du das Grundstück und teleportierst dich weg. Ich werde dafür sorgen, dass er mir folgt.«
Samantha nickte. Sie stieg aus, ging um das Auto herum zu William und blickte nervös zu ihm auf. Wer hätte gedacht, dass sie jemals mit einem Highland Warrior zusammenarbeiten würde? Die meisten Lichtelfen in der Menschenwelt hassten Danus kleine Schoßhündchen. Sie hatte nie eine wirkliche Meinung dazu gehabt, und jetzt, wo sie einem begegnet war, würde sie zumindest keine negative mehr vertreten. Unmöglich konnte etwas so Attraktives und gut Gebautes, nicht gut sein.
William nahm ihre Hand, ging mit ihr einige Schritte, blieb abrupt stehen und zog sie an sich. »Nur für alle Fälle.« Seine Lippen näherten sich ihren, drückten sich fast verhungernd auf sie. Er sog ihre Unterlippe zwischen seine Zähne, knabberte an ihr, schob seine Zunge in ihrem Mund und streichelte ihre erst vorsichtig, dann focht er einen erotischen Kampf mit ihr aus.
» Wofür war der?«, fragte Samantha, nachdem er sie genauso schnell losgelassen hatte, wie er sie an sich gezogen hatte.
»Nur, falls ich nicht mehr dazu komme.«
Sie grinste ihn an und schmiegte sich an seine starken Bauchmuskeln, den Blick zu ihm aufgerichtet. »Und wenn doch?«
»Dann«, hauchte er und kam ihrem Mund wieder ganz nah, »endet es sicher nicht so .« Er strich noch einmal mit seinen Lippen über ihre, dann nahm er wieder ihre Hand und zog sie eilig hinter sich her.
Alle Fenster des Anwesens waren wieder dunkel, was merkwürdig war. Amber hätte gedacht, wenn Mr. Barnes wirklich etwas zu verbergen hätte, dass er dann warten würde, bis der Abschleppdienst das ärgerliche Auto geholt hatte. Oder er hat gesehen, wie sie davongefahren sind, überlegte sie.
Sie folgte William zu dem kaputten Fenster und ließ sich von ihm helfen. Es wäre wahrscheinlich nicht nötig gewesen, dass er ihren Hintern beim hineinklettern stützte, aber Samantha verkniff sich jeglichen Kommentar. Sie folgte William in einen langen Gang, wo dieser in die Dunkelheit lauschte. Dann begann er, eine verschlossene Tür nach der anderen zu öffnen, hinter jeder Tür verbarg sich ein kleines Sado Maso Studio, aber keine Leichen oder schwer verletzten Frauen.
»Wo suchen wir jetzt ?«, fragte Samantha, nachdem sie alle Räume hier unten überprüft hatten.
William zog sie an sich, drückte seine Nase in ihr Haar und schnupperte. Er würde Himbeeren riechen, denn das war Samanthas Lieblingshampoo. Den meisten Männern war das zu süß, aber sie liebte es. Und er mochte es scheinbar auch, denn er sog noch einmal tief ein, bevor er Samantha etwas von sich schob. »Oben.«
»Du meinst …? Aber …«
»Wir müssen es versuchen. Wie wäre es, wenn du einfach hier unten wartest?«, schlug er vor.
Samantha war versucht, ja zu sagen, aber in Williams Nähe fühlte sie sich einfach sicherer. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Was, wenn Mr. Barnes wirklich ein Monster war? Sie erschauderte. »Ich komme mit«, sagte sie mit einem Blick auf die gruseligen Instrumente im Raum. Im Vergleich zu diesem ganzen Kram, war sie definitiv der Blümchensextyp.
William zog sie hinter sich her und sie gab sich alle Mühe, kein Geräusch von sich zu geben. Seine Hand lag in ihrer, nur dass ihre nass von Angstschweiß war. William schien so etwas öfters zu machen, aber für Samantha war das der erste Einbruch und den machte sie ausgerechnet im Haus ihres Arbeitgebers, der noch dazu ein Irrer sein sollte. Sie fühlte sich gerade alles andere als wohl.
In der ersten Etage war alles ruhig. Sie hatten die Küche durchsucht, eine große Bibliothek, ein Wohnzimmer. Nichts sah verdächtig aus, alles wirkte peinlich sauber und teuer. Mr. Barnes konnte sich eindeutig Samanthas gutes Gehalt leisten. Und wenn er ihr das Doppelte zahlen würde, würde es ihn wahrscheinlich nicht arm machen.
Als sie die Stufen in die obere Etage hinaufstiegen, klopfte Samanthas Herz noch heftiger. Sie hätte am liebsten aufgehört zu atmen, um ja kein Geräusch zu machen. Wo nahm William nur diese Entschlossenheit und den Mut her? Aber wahrscheinlich brauchte er keine Angst vor Mr. Barnes zu haben. Man brauchte sich ja nur mal Williams Körperbau ansehen, riesig, breit und unglaublich
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