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Samantha Und William

Samantha Und William

Titel: Samantha Und William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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muskelbeladen. Ein durchtrainierter Soldat mit jahrhundertelanger Erfahrung im Kampf. Der arme Mr. Barnes sollte sich in Acht nehmen. Samantha war sich sicher, dass William diesen Aufwand wirklich nur betrieb, um sichergehen zu können, dass die vermisste Frau in Sicherheit war, bevor er zur Tat schreiten würde. Wenn er das würde. Noch gab es keinerlei Hinweise auf die Frau oder darauf, dass Mr. Barnes ein Mörder war. Nur, dass er auf SM stand. Aber da war er schließlich nicht der Einzige.
    William arbeitete sich von Tür zu Tür, und hier oben gab es gut fünfzehn Türen, lauschte an jeder mehrere Minuten, öffnete dann geräuschlos die Türen und lugte in den Raum. Genauso geräuschlos schloss er die Türen auch wieder und schüttelte den Kopf, bevor er zur nächsten schlich. Sie näherten sich langsam dem Ende des Ganges, als durch das Fenster am Ende des Ganges die Lichter eines Autos hereinhuschten. Bremsen quietschten und dann hielt das Fahrzeug mit einem langgezogenen Pffff, der Abschleppdienst vermutete Samantha.
    Eine Tür vor ihnen wurde aufgerissen und Barnes trat in den Korridor. William konnte Samantha gerade so in das Zimmer stoßen, das er gerade geöffnet hatte und schlich hinterher. Er konnte nur hoffen, dass Barnes sie in der Dunkelheit nicht gesehen hatte. Er lauschte an der Tür, Schritte näherten sich, entfernten sich und dann polterten sie die Stufen hinunter. William schnappte sich Samanthas Hand, zog sie aus dem Zimmer und steuerte zielstrebig das Zimmer an, das Barnes soeben verlassen hatte. Besser konnte es gar nicht laufen.
    Schlechter konnte es gar nicht laufen. Als William die angelehnte Tür aufriss und Samanthas Blick in den Raum fiel, schrie sie schockiert auf. Vor dem breiten Bett, das wohl Barnes` war, war eine Frau angekettet. Die Arme mit Seilen an der Decke befestigt, die Beine auf dem Boden. Die Glieder so weit gespreizt, dass sie straff wie ein Fell, dass man zum Gerben aufgehängt hatte, gespannt war. Unter ihr ausgebreitet ein Latexlaken auf dem sich das Blut sammelte, das der Frau aus dem Körper tropfte. Ihr Rücken wies blutige Striemen von Peitschen auf, in ihren Armen klafften tiefe Schnittwunden. Ihr Kopf war nach vorne auf die Brust gebeugt und ihre Haare hingen ihr ins Gesicht. Sie atmete nur flach und sehr langsam.
    Als William um die Frau herum ging, verschlug es ihm den Atem, er hielt Samantha zurück und zischte leise ein »Nein«, weil er nicht wollte, dass sie die Frau von vorne sehen konnte. Dieser Anblick war selbst für ihn zu viel. Er würgte, ein Wunder, dass sie überhaupt noch atmete. Wahrscheinlich würde sie jeden Augenblick ihren letzten Atemzug tun. Und es war wohl auch besser so. Eine ihrer Brüste war abgetrennt worden, in der zweiten klaffte ein Schnitt, wahrscheinlich wollte Barnes sie gerade entfernen, als der Wagen kam. Den anderen Frauen hatte er den Unterleib aufgeschnitten und ihnen die Gebärmutter entnommen, diese hier war noch unversehrt. Wer weiß, wie lange noch.
    William zog in aller Eile das dünne Laken vom Bett des Dreckschweins und hüllte die Frau darin ein, dann deutete er Samantha, die Frau zu halten, während er sie losschnitt. Er hatte gerade das letzte Seil durchtrennt, als Barnes in das Zimmer kam und sie mit irrem Blick anstarrte.
    »Samantha«, säuselte er gefährlich. »Was machst du hier? Du hättest nicht herkommen dürfen. Jetzt muss ich dir leider auch wehtun, dabei mochte ich dich wirklich.«
    Barnes war nicht groß, nur etwa 1, 70, aber das war normal für reinrassige Sidhe. Er war auch sehr schlank und zartgliedrig. Sidhe waren im Allgemeinen wie zarte Frauen. William half Samantha, die Frau auf dem Boden abzulegen und ließ dabei Barnes nicht aus den Augen. Der Mann war wirklich Irre. Ihm stand der Irrsinn ins Gesicht geschrieben. Er hatte schon oft erlebt, dass Lichtelfen, die schon seit Jahrhunderten in der Menschenwelt eingesperrt waren, ohne Kontakt zu Anwynn, wahnsinnig wurden. In solchen Fällen wurde einer der Krieger losgeschickt, die Sache zu erledigen. Manchmal fragte er sich, ob es nicht einfacher wäre, die Tore auch wieder für die Lichtelfen zu öffnen, aber Danu hatte ihre Gründe und als Soldat hinterfragte er diese nicht. Nur Barnes war ein Dunkelelf, er konnte zurück. Hatte der Tod seiner Gefährtin wirklich das aus ihm gemacht?
    Barnes dunkles Haar klebte ihm wirr im Gesicht. Das war rot gesprenkelt vom Blut seines Opfers. Seine Augen funkelten William wütend an, dann sprang er auf

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