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Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Titel: Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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geschoben wurde, ließ Dash einige Geldscheine in die Hand des Zigeuners gleiten. Der dunkle Mann tippte sich an die Mütze, drehte sich um und schlenderte zurück zum Ballon. Aufgeregt lachend raffte Sophia soeben ihre Röcke, um an Bord zu klettern.
    Verity kaute an ihrer Unterlippe. „Georgiana muss in Schwierigkeiten sein. Wieso sollte sie sonst nicht hier sein?“
    „Weil sie gerade unter ihrem Liebhaber liegt? Ich habe noch nie gehört, dass Georgiana Watson eine Frau als ihre Freundin bezeichnet. Ich frage mich, was genau sie mit dir vorhat.“
    „Was meinst du?“ In ihren Augen leuchtete ein Feuer auf, das hinter ihrer Maske dunkel und geheimnisvoll loderte.
    Er beugte sich vor, und ihr Duft hüllte ihn ein. Schlicht und wohlriechend und vermischt mit dem erdigen Geruch von Sex. Eine weibliche Verlockung, die sein Verlangen schürte, selbst in seinem gesättigten, erschöpften Zustand.
    Mit einer Handbewegung sorgte er dafür, dass seine Kutsche sich in Bewegung setzte. Die Pferde schnaubten, und das Geschirr klirrte melodisch, während die Hufe über den Schotter trabten. Spontan schob er Veritys Kinn hoch und hielt es zwischen Daumen und Zeigefinger fest. „Begleite mich nach Hause und bleib für ein oder zwei Stunden bei mir. Ich will nicht, dass unsere Nacht schon vorüber ist. Wenn du das tust, werde ich dir sagen, was ich weiß.“

5. KAPITEL
    „Nimm deine Maske ab, Liebste.“ Lord Swansborough ließ seine schwarze Frackjacke auf den Boden fallen. Die Weste folgte.
    Ihre Maske! Sie wagte nicht, sie abzunehmen.
    Maryanne tat einen zittrigen Atemzug, während sie sich, noch immer völlig verwirrt, umschaute und dabei dachte: Ich bin im Schlafzimmer Seiner Lordschaft und schaue ihm beim Ausziehen zu …
    Was hatte sie bloß getan?
    Sie hatte zugestimmt, ihn nach Hause zu begleiten. Als er sie gefragt hatte, war der Blick seiner dunklen Augen so intensiv gewesen, dass sie jede Vernunft über Bord geworfen hatte.
    Er wollte, dass sie bei ihm blieb.
    Er konnte es nicht ertragen, sie gehen zu lassen.
    Diese verrückten Gedanken waren ihr durch den Kopf gegangen, und so hatte sie Ja gesagt.
    „Deine Maske“, wiederholte er, während er die Hosen herunterzog. Lächelnd ließ er sich auf sein Bett fallen und streckte sich auf seinen weichen weißen Laken aus. Seine langen Beine waren gespreizt, die leicht gebräunte Haut und die dunklen Haare bildeten einen deutlichen Kontrast zum Weiß der Seidenstoffe. Träge strich er mit der Hand über seinen halb aufgerichteten Schwanz und die dichten dunklen Locken, die darüber wuchsen.
    „Es sollte zwischen uns keine Geheimnisse geben, Verity.“
    „Aber ist die Wahrheit nicht gefährlich, Mylord?“, versuchte sie ihn abzulenken, während ihr Blick verzweifelt durchs Zimmer wanderte. Umgeben von weichen pechschwarzen Samtvorhängen, die von purpurroten Bändern zusammengehalten wurden, sah sein Bett aus, als würde es Luzifer persönlich gehören. Am Fenster hingen dicke purpurrote Vorhänge. Das Feuer leuchtete beruhigend und gemütlich und hielt das Zimmer wunderbar warm, dennoch war ihr eiskalt. Wenn er wollte, konnte er ihr die Maske einfach herunterreißen. Sie würde nicht in der Lage sein, ihn davon abzuhalten.
    „Und du hast mir gesagt, du seist nicht gefährlich“, neckte er sie in Anspielung auf den Namen, den sie sich selbst gegeben hatte.
    Sie wandte sich ab und wäre fast in Ohnmacht gefallen. Es gab einen Sekretär im Zimmer, doch anstelle von Stiften, Löschpapier und Briefen lagen auf dem kunstvoll geschnitzten Möbelstück aufgerollte Seidenbänder, lange funkelnde Silber-ketten und dünne Elfenbeinstäbe, die dem Stab ähnelten, den er in ihren Hintereingang geschoben hatte.
    Normalerweise hätte sie niemals gewagt, derart intime Dinge zu berühren, aber sie lieferten ihr einen Vorwand, von ihrer Maske abzulenken. Obwohl ihre Beine unter ihren Röcken zitterten, schlenderte sie zu dem Schreibpult. Sie griff nach einem langen Streifen schwarzer Seide, der offenbar dafür gedacht war, einen der Partner während des Sexes zu fesseln.
    „Na gut“, stieß sie unsicher hervor. „Aber du musst die Augen schließen und mir Zeit geben, mich vorzubereiten.“
    „Ich vertraue dir, Süße.“
    Als sie sich umdrehte, hatte er die Lider geschlossen, und ihr sackte das Herz bis in die Kniekehlen. Wie anbetungswürdig er aussah, mit dem Lächeln auf seinen Lippen, während die langen schwarzen Wimpern auf seinen Wangen ruhten.
    So geräuschlos, wie

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