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Samuel Carver 04 - Collateral

Samuel Carver 04 - Collateral

Titel: Samuel Carver 04 - Collateral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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hat sich an die Abmachung gehalten.«
    »Warum auch nicht? Sie haben Ihren Teil ja auch erfüllt.« Sie schmunzelte über Carvers fragenden Gesichtsausdruck. »Ja, ich weiß, was Ihre Aufgabe war. Wendell hat es mir erzählt, als wir zum letzten Mal zusammen nach Jo’burg geflogen sind. Wir haben uns sehr viel anvertraut, ohne das bei anderen publik zu machen. Sie wissen, ich hatte damals in Campden Hall eine böse Vorahnung. Das habe ich Ihnen auch gesagt. Aber die Mine war für Malemba ein gutes Geschäft. Tshonga hatte keinen Grund, sich nicht an die Abmachung zu halten.«
    »Ich hätte Ihnen damals besser zuhören sollen.«
    »Ja, das hätten Sie wirklich tun sollen ... und auch, als wir uns in Sandton wiedersahen. Es ist schaurig, wenn ich daran zurückdenke. Ich habe immer gespürt, dass mit Zalika etwas nicht stimmte, wusste nur nicht, was. Ich habe mir immer wieder gesagt, ich bin ungerecht, ich bin nur eifersüchtig, weil Wendell sie so sehr umsorgte. Ich hätte auf meine innere Stimme vertrauen sollen.«
    »Und ich hätte Zalika nicht vertrauen dürfen.«
    Carver wollte so wenig wie möglich an Zalika Stratten denken. Zeit, das Thema zu wechseln.
    »Hatten Sie Klerk von dem Baby erzählt?«
    »Ja, ein paar Tage vor seinem Tod.«
    »Er muss doch begeistert gewesen sein. Er hat geglaubt, keine Kinder zeugen zu können.«
    »Scheinbar musste erst die Richtige für ihn kommen«, meinte Brianna melancholisch, aber zufrieden.
    »Und die hat er in Ihnen gefunden. Ich hoffe, er wusste das.«
    »Ja, das wusste er.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    »Es tut mir leid«, sagte Carver und fasste ihr Handgelenk. »Ich wollte Sie nicht aufwühlen.«
    »Nein, das macht nichts.« Sie atmete tief durch und betupfte sich die Augen mit der Serviette. Dann rang sie sich ein breites Lächeln ab. »Aber erzählen Sie mir von Justus und ... wie heißen noch gleich seine Kinder?«
    »Canaan und Farayi. Es geht ihnen gut. Mehr als gut sogar. Sie haben ihre Farm zurückbekommen. Justus baut das Haus wieder auf. Er hat einen neuen Traktor.«
    »Tatsächlich?«, sagte Brianna. »Klingt kostspielig.«
    »Er wurde angeschossen, während er mir einen Gefallen tat. Da musste ich mich wenigstens ein bisschen erkenntlich zeigen ...«
    »Wissen sie, Wendell hatte recht, was Sie betrifft«, sagte sie. »Er hat Sie immer gemocht, auch als Sie seinen Auftrag zunächst ablehnten. Er meinte immer«, sie ahmte Klerks Bassstimme nach, »dieser Carver hält, was er verspricht. Er tut, was er sagt. Und er kann einer Pferdebremse auf hundert Meter die Eier wegpusten.«
    Sie lachten beide herzlich.
    »Das muss ich mir aufschreiben«, sagte Carver. »Ein guter Spruch für meinen Grabstein.«
    Brianna lächelte warmherzig. »Sie sind ein guter Mann, Sam Carver«, sagte sie und schaute ihn betroffen an, als sich sein Gesicht verfinsterte. »Was haben Sie?«
    »Die letzte Frau, die das zu mir gesagt hat, wollte mich vor sechs Monaten Tagen erschießen.«
    »Keine Sorge«, erwiderte sie, »ich habe nicht vor Sie umzubringen.«
    »Wunderbar«, sagte Carver und griff nach der Weinflasche. »Darauf stoßen wir an.«

DANKSAGUNG
    Wie immer gilt mein Dank Julian Alexander und Peta Nightingale bei LAW, ohne die ich weder Verträge noch Manuskripte aufzuweisen hätte; an meinen Lektor Simon Thorogood – mit besonderer Anerkennung, dass er bei »diesem schwierigen Kapitel« und vielem anderen so sehr Gentleman geblieben ist – und an Daniel Balado-Lopez, der mit solcher Aufmerksamkeit und Sorgfalt redigiert hat. Zusätzlich danke ich dem wirklichen Flattie (du weißt, wer du bist) dafür, mir solch eine tolle Figur und einen Eindruck für die farbige, vielfältige Kodderschnauze eines ehemaligen Angehörigen des rhodesischen Heeres verschafft zu haben. Die Schießszene wäre ohne die technischen Ratschläge und die lebhafte Fantasie von Jonathan Irby von der West London Shooting School unmöglich gewesen, ganz zu schweigen von der Inspiration durch Ian Fleming, an dessen Golfmatch in Goldfinger es eine bewundernde und respektvolle Hommage sein möchte ... Apropos, die Figur Lobengulas des Löwen war in Teilen von den vielen mächtigen Katzen inspiriert, die in den Werken Wilbur Smiths vorkommen und für dessen Ermutigung und Unterstützung ich noch immer höchst dankbar bin. Ich sollte allerdings hinzufügen, dass das Verhalten eines Löwen, der sich einem Lastwagen gegenübersieht, während er versucht, ein wenig zu schlafen, auf meinen eigenen

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