Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
Vom Netzwerk:
verteidigen.
    Scharrend öffnete sich die Tür und Yoris Gesicht erschien. Jack stürzte an ihm vorbei nach drinnen, um seine Schwerter zu holen. Dabei warf er einen flüchtigen Blick in den Korridor des Mädchenflügels und sah eine Gestalt in einem Zimmer am Ende des Gangs verschwinden. Im Dunkeln flackerte eine Kerze.
    »Yori«, flüsterte Jack, »hol Yamato und sammelt so viele Waffen ein, wie ihr könnt!«
    Yori konnte vor lauter Schreck nur stumm nicken.
    »Dann los!«, drängte Jack und schob ihn nach draußen.
    Er selbst eilte lautlos den Mädchenkorridor entlang, näherte sich der letzten Tür und spähte ins Zimmer. Drinnen stand eine schattenhafte Gestalt über eine Öllampe gebeugt, im Begriff, die Papierwände in Brand zu setzen. Jack hatte den Brandstifter entdeckt. Bereit zum Angriff schlich er näher, doch der Eindringling fuhr herum.
    »Du kommst zu spät, Gaijin!«, höhnte Kazuki. »Die Skorpione haben zugeschlagen.«
    Jack blieb stehen und starrte seinen Rivalen entgeistert an. »Kazuki? Wa s …? Du zündest deine eigene Schule an?«
    »Daimyo Takatomi sagte doch, die Halle des Falken sollte ein Leuchtfeuer in dunklen Zeiten sein«, äffte Kazuki den Fürsten nach. »Jetzt ist Daimyo Kamakuras Zeit endlich angebrochen.«
    »Aber dein Vater steht auf unserer Seite!«, rief Jack.
    Kazuki lachte. »Das soll Takatomi nur glauben! Mein Vater hat Daimyo Kamakura immer treu gedient.«
    Jacks Empörung wuchs. »Bist du nicht Masamoto-sama zu Treue verpflichtet?«
    »Er hat meine Achtung an dem Tag verloren, an dem er dich adoptierte«, fauchte Kazuki und sah Jack hasserfüllt an. »Da er trotzdem der beste Schwertkämpfer von Japan ist, hat mein Vater mir befohlen, zu bleiben und die geheime Technik der beiden Himmel zu lernen.« Grinsend hob Kazuki die Lampe hoch. »Jetzt beherrsche ich sie. Die Schule ist vorbei!«
    »Nein!«, schrie Jack und stürzte zu ihm, um ihn aufzuhalten.
    Er stieß mit Kazuki zusammen, doch die Lampe flog bereits auf die Wand zu. Sie zerbrach und brennendes Öl spritzte durch das Zimmer. Jack stieß Kazuki die Schulter in die Brust. Sie gingen beide zu Boden.
    Jack, der zunächst im Vorteil war, verpasste Kazuki einen Hakenstoß gegen das Kinn. Kazuki spuckte Blut und revanchierte sich mit einer Reihe heftiger Faustschläge. Jack ließ sie mit einer Grimasse über sich ergehen, bemüht, sich nicht abschütteln zu lassen. Doch Kazuki war ein geschickter Ringer und hatte Jack bald abgeworfen.
    Sie sprangen beide auf. Das Zimmer brannte. Rauch behinderte ihre Sicht und Jack sah den Halbkreistritt erst, als es zu spät war. Er traf ihn in die Rippen und Jack stolperte zur Seite. Im nächsten Moment versetzte Kazuki ihm einen Vorwärtstritt gegen die Brust. Jack flog gegen die brennende Papierwand, brach durch sie hindurch und landete im Nachbarzimmer.
    Kazuki sprang ihm nach und zielte mit einem Stampftritt nach seinem Kopf. Jack konnte im letzten Augenblick zur Seite rollen. Er drehte sich um und warf sich mit seinem Körper gegen Kazuki, packte dessen Bein, drehte es und ging gemeinsam mit ihm zu Boden. Er sprang als Erster wieder auf und trat Kazuki in den Rücken, als der ebenfalls aufstehen wollte. Erst da merkte Jack, dass der Ärmel seines Kimonos brannte.
    In Panik schlug er nach den Flammen, um sie zu löschen. Diese Gelegenheit nutzte Kazuki aus. Er sprang auf und schlug Jack mit dem Faustrücken auf die Nase. Anschließend packte er ihn am rauchenden Arm und warf Jack mit einem Schulterwurf durch die nächste Wand.
    Betäubt blieb Jack auf dem Boden liegen und starrte zur brennenden Decke hinauf. Die Balken der Halle der Löwen ächzten und knackten, während das Feuer sich ausbreitete. Kazuki trat durch die Flammen. Mit geballten Fäusten und hasserfüllten Augen blickte er auf Jack hinunter.
    »Ich musste lange warten, bis ich dich endlich erledigen konnte«, sagte er und versetzte Jack in rascher Folge einige Tritte.
    Jack krümmte sich zusammen und versuchte sich zu schützen, doch ein Tritt gegen den Kopf setzte ihn gänzlich außer Gefecht. Besinnungslos vor Schmerzen konnte er nur hilflos mit ansehen, wie die Flammen das Zimmer verschlangen.
    Mit einem grausamen Lächeln trat Kazuki gegen den Türrahmen. Er splitterte und brach und das ganze Zimmer sank um Jack zusammen. Ein Balken fiel von der Decke herunter, landete auf seinem Rücken und drückte ihn auf den Boden. Jack schrie und wollte sich aufrichten, doch der Balken war zu schwer.
    »Verbrenne, Gaijin,

Weitere Kostenlose Bücher