Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition)
Hautfarbe oder Rasse, ihres Geschlechts und Alters gleich und gerecht zu behandeln.
2. Tugend: Yu – »Mut«
Yu steht für die Fähigkeit, sich in jeder Lage mutig und selbstbewusst zu verhalten.
3. Tugend: Jin – »Güte«
Jin ist eine Mischung aus Mitgefühl und Großmut. Die Tugend geht Hand in Hand mit Gi und soll verhindern, dass der Samurai aus Hochmut oder Herrschsucht handelt.
4. Tugend: Rei – »Höflichkeit«
Rei ist das höfliche und angemessene Benehmen gegenüber anderen. Der Samurai begegnet allen Menschen mit Achtung.
5. Tugend: Makoto – »Wahrhaftigkeit«
Makoto bedeutet die Ehrlichkeit zu sich selbst und zu anderen. Der Samurai strebt danach, sich moralisch richtig zu verhalten und immer nach bester Kraft und Einsicht zu handeln.
6. Tugend: Meiyo – »Ehre«
Voraussetzung für Meiyo ist eine positive geistige Einstellung, allerdings auch richtiges Verhalten. Das Streben nach Erfolg gilt als ehrenhaft.
7. Tugend: Chugi – »Treue«
Chugi liegt allen Tugenden zugrunde. Ohne Hingabe an eine Aufgabe und Treue zueinander besteht keine Aussicht auf Erfolg.
Kurzer Führer zur Aussprache japanischer Wörter
Das Japanische hat fünf Vokale »a«, »i«, »u«, »e« und »o«. Sie werden so ähnlich ausgesprochen wie im Deutschen und können kurz oder lang sein. Langes »i« wird im Buch »ii« geschrieben, langes »o« entspricht » ō « und langes »u« entspricht » ū «.
Bei den Konsonanten wird geschriebenes »j« wie »dsch« und »ch« wie »tsch« ausgesprochen. »Z« ist ein stimmhaftes »s«.
Jede Silbe wird für sich ausgesprochen, also A-ki-ko,
Ya-ma-to, Ma-sa-mo-to, Ka-zu-ki.
Worterklärungen:
arigat ō gozaimasu
vielen Dank
b ō jutsu
Kunst des Stockkampfes
bokken Übungsschwert aus Holz
boshi-ken
Finger-Schwertfaust
bushido
»Weg des Kriegers«, Verhaltenskodex der Samurai
daimyo
Feudalherr
futon
Schlafunterlage, die direkt auf den mit Strohmatten belegten Boden gelegt und tagsüber zusammengefaltet wird
gaijin
Fremder, Barbar (abwertend)
geisha
japanische Unterhaltungskünstlerin, die Männer mit Gespräch, Tanz und Gesang unterhält
gotonpo
Kunst des Verbergens
hachimaki
Stirnband, manchmal mit Metallstreifen verstärkt
haiku
kurzes japanisches Gedicht
hara
Begriff aus den japanischen Kampfkünsten, der sich auf den Bauch bezieht, das »Zentrum des Seins«
inro
kleiner Behälter zur Aufbewahrung kleiner Gegenstände
kajutsu
Kunst des Feuers
kesagiri
doppelter Diagonalschlag
ki
Kraftfluss oder Lebenskraft
kiai
Schrei, der während der Ausführung einer Kampftechnik als Konzentrationshilfe ausgestoßen wird
kiaijutsu
Kunst des Kiai
kimono traditionelles japanisches Kleidungsstück
koban
ovale japanische Goldmünze
kuji-in
geheime Handzeichen, besondere Art der Meditation im Buddhismus und bei den Ninja
manriki
Waffe in Form einer kurzen Kette mit zwei Eisengewichten an den Enden
menp ō
schützende Maske aus Metall, die das Gesicht ganz oder teilweise bedeckt
musha shugy ō
Kriegerwallfahrt
ninja
japanischer Auftragsmörder
ninjutsu
Kampfkünste der Ninja
Niten Ichi Ry ū
»Schule der beiden Himmel«
obi
Gürtel
ronin
herrenloser Samurai
sake
Reiswein
samurai
japanischer Krieger
sensei
Lehrer
seoi nage
Schulterwurf
sha
Handzeichen der Ninja, um sich und andere zu heilen
shakuj ō
Priesterstock eines buddhistischen Mönches mit Eisenringen, der vor allem zum Gebet, aber auch als Waffe benutzt wird
shinobi shozoku
uniformartiges Gewand eines Ninja
shogun
militärischer Diktator Japans
sumimasen
entschuldige bitte, Entschuldigung
taijutsu
Kunst des Kampfes ohne Waffen
tamashiwari
Zerschlagen von Holz per Hand
tetsu-bishi
Krähenfüße, kleine spitze Stacheln aus Metall
Japanische Namen bestehen gewöhnlich aus einem Familiennamen (Nachnamen), gefolgt von einem Vornamen, während in der westlichen Welt der Vorname dem Nachnamen vorangestellt wird. Im feudalen Japan spiegelt der Name den gesellschaftlichen Rang und die geistige Ausrichtung seines Trägers. Bei der Anrede fügt man dem Nachnamen (bei weniger förmlichen Gelegenheiten dem Vornamen) als Zeichen der Höflichkeit ähnlich dem deutschen »Herr«/»Frau« ein san an, bei einem höherrangigen Gegenüber sama . Bei Lehrern wird in Japan gewöhnlich die Bezeichnung sensei dem Namen nachgestellt, im vorliegenden Buch wurde die mehr dem Englischen und Deutschen entsprechende umgekehrte Reihenfolge gewählt. Jungen und
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