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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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in so einen Luxustempel bringen würde. Aber diese Wohnung war wirklich ganz Nic. Sie ließ nicht erkennen, dass er mehr Geld hatte, als er sich wünschen konnte. Mia trat näher an die Terrassentür und blickte auf die kleine Dachterrasse. Es war zwar schon dunkel, aber auch dort schien es ganz schön zu sein. Sie spürte wie Nic hinter sie trat und sie zärtlich um die Taille packte. „Und? Nun spann mich nicht auf die Folter! Wirst du dich hier wohl fühlen?“ Mia wandte sich lächelnd zu ihm um. „Natürlich! Sie ist wirklich richtig schön, deine Wohnung!“, sagte sie leise. „Es ist nun unsere Wohnung!“, erwiderte er.  
     
     

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Kapitel 25
     
     
    Lizzy und Liam waren spät bei Nic und Mia angekommen. Mia und Nic hatten die Zeit genutzt und die Wohnung ein bisschen zu Recht gemacht. Nic hatte Platz im Kleiderschrank und der Kommode gemacht, doch schnell wurde klar, dass sie wohl noch einen Schrank brauchen würden. Mia hatte nun einmal aus Berufsgründen viele Kleidungsstücke. Während Mia ein paar ihrer persönlichen Sachen ausgepackte, stand Nic vorm Kühlschrank. „Was würde dem Baby und dir heute schmecken?“, fragte er ratlos. Mia kam aus seinem Schlafzimmer und rief runter: „Ach, einfach schnelle Küche. Nudeln mit irgendwas…“ Nics Augen wurden groß und er kratzte sich verlegen am Kopf. Er wusste schon, was er beim Anblick in den Vorratsschrank sehen würde, blickte dennoch hinein. Vielleicht hatte er ja was vergessen. „Tja, ich fürchte… ich hab rein gar nichts da! Ich könnte mit Käse und Bier dienen. Aber meinen Erinnerungen nach darfst du den Käse nicht unpasteurisiert essen, ganz zu schweigen vom Bier.“ Mia lachte. „Was hältst du davon, wenn ich etwas einkaufen gehe, während du hier weitermachst?!“, fragte Mia. Doch Nic machte ein seltsames Geräusch und schüttelte den Kopf. „Ich kann mich deutlich an deinen letzten Einkaufsbummel erinnern, Honey!“, sagte er, während er die Treppe zu ihr hoch kam. „Wir gehen was essen, sobald Lizzy und Liam da sind. Oder hast du jetzt schon Hunger?“ Mia schüttelte den Kopf und wirkte niedergeschlagen.  
    „ Woran hattest du gedacht?“  
    Nic beobachtete seine Freundin und sein Herz schwappte beinahe über vor Liebe zu ihr. Er hatte so lange auf diese junge Frau gewartet. Sie sah so hübsch aus. Ihr Haar war offen und ihre wilde Mähne fiel ihr in weichen Locken über die Schultern. Ihr Make-up war dezent und betonte dennoch das schönste in ihrem Gesicht. Ihre Augen waren umrandet und die Wimpern getuscht. Sie wirkte so natürlich und dennoch, als sei sie gerade aus einem Modekatalog entsprungen.  
    „ Mmmhhmm, eigentlich hatte ich an das Cipriniani gedacht!“ Mia schnappte nach Luft und blickte nun zu Nic, der sie nicht minder erstaunt ansah. Dieses Restaurant war ziemlich bekannt für seine exklusiven Gäste und die hochpreisigen Gerichte.  
    „ Das soll wohl ein Scherz sein, oder?“ Nic schüttelte den Kopf.  
    „ Ich scherze nie, wenn’s ums Essen geht!“  
    „ Du scherzt nicht? Das ist dein voller Ernst?“, wiederholte Mia und sah ihn fragend an.  
    „ Ja, warum?“  
    Bedrückt sah Mia nach vorn und Nic sagte: „Mia, das ist nur ein Essen und ich dachte es würde dir gefallen…“  
    „ Ach Nic! Das mein ich nicht! Es ist natürlich toll, aber… mir wäre es einfach lieber, wir würden in einem der schnuckeligen kleinen Restaurants essen, wo uns niemand sieht.“ Überrascht sah Nic seine Freundin an. Das war neu für ihn. Keine seiner Freundinnen oder Dates hatte sich bislang dagegen gesträubt mit ihm in eins der besten und teuersten Restaurants zu gehen. Als er sah, wie Mia unbehaglich auf seinem Bett herum rutschte. „Du würdest lieber bei Mc Donalds essen gehen, als im Ciriniani?“, fragte Nic und konnte seine Überraschung kaum verbergen. Sie war eindeutig etwas Besonderes! Mia sah ihn unsicher an.  
    „ Ich wollte die Stimmung nicht vermiesen… wirklich, es tut mir leid!“  
    „ Nein, nein! Mia, bitte! Das ist schon ok. Ich wundere mich nur! Ich frage mich nur wieso?“  
    Sollte Mia ihm nun sagen, welch große Angst sie hatte, dass ihm auffallen würde, wie wenig sie in seine Welt passen würde? Dass sie Angst hatte, sobald sie das teure Essen hinunter gewürgt hätte, es wieder im Klo zu erbrechen? Dass sie jedoch am meisten Angst davor hatte, lächerlich neben ihm auszusehen? Sie wünschte sich für ihren ersten Abend eine entspannte

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