Sandkasten-Groupie
„Alles ok? Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass eisige Stimmung herrschte. Deswegen hab ich Lizzy angerufen. Sie war auf dem Weg zurück…“ Mia warf sich in seine Arme und wollte nur festgehalten werden. „Wann fahren wir los? Ich hab das dringende Bedürfnis einige Meilen zwischen Anabelle und mich zu bringen.“ „Anabelle? Autsch… ich dachte sie heißt Amanda!“ Mia schmunzelte. „Ich fürchte, dass hat ihr regelrecht den Tag verhagelt.“ Nic küsste Mia sanft. „Ist alles soweit im Auto. Wir können in einer Stunde los, wenn du willst. Ich glaube Liam und Lizzy fahren etwas später los.“
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Mit verbissenen Blick und wutverzerrten Gesicht, beobachtete sie Nic und seine Schlampe, wie sie sich von ihrer Familie verabschiedeten und ins Auto stiegen. Aus ihrem Versteck heraus beobachtete sie, wie diese Frau sich an ihren Nic drängte. Wie konnte sie es nur wagen? Sie brachte sie und ihren Nic auseinander mit dem ältesten aller Tricks. Eine angebliche Schwangerschaft. Wie sollte er die Kraft aufbringen sich für sie zu entscheiden und seine Gefühle für sie zu offenbaren? Irgendwas musste sie tun. Doch sie durfte sich nicht von ihrer Wut kontrollieren lassen. Denn dann würde sie einfach diesen Wagen rammen und dafür sorgen, dass diesem Weib etwas ganz Schreckliches geschah. Aber sie brachte es nicht fertig Nic auch nur ein Haar zu krümmen. So würde sie zwar noch etwas warten müssen, aber sie hatte nun Zeit sich etwas auszudenken, um die Kennedy Hure endgültig los zu werden.
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„ Ich hoffe du fühlst dich wohl… ich meine wir können uns auch etwas anderes suchen. Eine Traumwohnung mit Wahnsinnsausblick über London oder ein Haus mit Garten…“ Nic wirkte nervös, kurz bevor Mia seine Wohnung sehen würde. Natürlich wollte er, dass Mia sich wohlfühlte. Aber seine Wohnung war eher was für einen Junggesellen, das wusste er auch. Nic trug gerade Mias kleinen Reisekoffer die Treppe hoch und hielt dann vor seiner Wohnungstür inne. Der Bodyguard war nun dafür verantwortlich, dass Mias Kartons nach oben gebracht wurden. „Ich werde dich meine Luxuswünsche wissen lassen.“, sagte Mia ironisch. Sie machte sich keine Gedanken darum, dass die Wohnung nicht schön genug sein könnte, sondern viel eher, wer dort schon alles Nics Zeit versüßt hatte. Es war sicher dumm, sich um solche Dinge Gedanken zu machen. Aber sie war doch ziemlich gebeutelt von den letzten Wochen und ziemlich Hormongesteuert. Der Abschied von ihrer Familie war ihr nicht leicht gefallen. Sie hatte die ersten 20 Minuten mit Tränen verbracht und Nic damit ein schlechtes Gewissen gemacht. Das hatte sie natürlich nicht gewollt, aber sie hatte nichts gegen die Tränen tun können. Irgendwann nach dem ersten Tankstopp hatte sie sich beruhigt. Nur um einige Minuten später erneut loszulegen, weil Nic ihr an der Tankstelle eine Packung ihrer Lieblingsschokolade und eine süße Stoffkatze schenkte. Die Katze war rötlich braun, wie Tiger zu Hause. Es war einfach furchtbar lieb von ihm gewesen und als sie ihn später damit aufzog, dass er mit dieser Katze wesentlich besser würde klarkommen können, waren die Tränen versiegt. Mia freute sich darauf mit Nic zusammen zu sein. Sie war so wahnsinnig glücklich und doch fragte sie sich, wie wohl sie sich darüber hinaus in London fühlen würde. Bald käme Lizzy und das würde ihr diese Sache sicher einfacher machen. Nic steckte seinen Schlüssel ins Schloss und öffnete zögernd die Türe. „Gut, die Putzfrau war da!“, sagte er erleichtert. „Musste sie noch die Partyreste wegräumen?“, witzelte Mia und Nic sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. „Ich hab mir eher über das dreckige Geschirr Gedanken gemacht.“ Mia wusste, dass er es hasste, wenn sie ihn mit diesem Rockstarimage aufzog. Aber ihre Anspannung machte es ihr unmöglich, es nicht zu tun. Nic trat in die Wohnung und Mia folgte ihm. Ihre Augen wurden groß, vor Überraschung. Sie sah sich um und fühlte sich sofort wohl. Diese Wohnung war modern eingerichtet, aber auch gemütlich. Es war sehr maskulin eingerichtet, ohne Bilder oder irgendwelchen Schnick schnack. Aber es war auffallend ordentlich. Nic war immer mehr auf Ordnung bedacht gewesen, wie Mia. Aber an dieser Wohnung konnte sie rein gar nichts aussetzen. Sie war nicht groß, aber dadurch fühlte sie sich viel wohler. Mia hatte schon Sorge gehabt, dass er sie
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