Sandkasten-Groupie
sie sie umarmte. Mia verstand kaum etwas davon, was ihre Mutter auf Französisch zu ihr sagte. Sie wechselte einen Blick mit Liam, der nur breit grinste und die Schultern hob, als wollte er sagen: „Du kennst sie doch!“
Lizzy drückte Mias Hand feste und sagte: „Ich lass dich nie wieder aus den Augen. Das ist dir doch klar, oder?! Diese falsche Schlange, ich hab es immer geahnt.“ Zuletzt trat Sophie an Mias Bett und brachte ungewöhnlicher Weise kein Wort raus. Mia lächelte sie überrascht an: „Granny! Was machst du denn hier?“ „Warum fragen mich das eigentlich alle?! Was glaubt ihr denn eigentlich?“ Dann wurde ihr Blick weicher. „Ich hab gehört, du hast dieser Irren ordentlich eins ausgewischt. Ich bin stolz auf dich!“ „Erzählst du uns, was eigentlich genau passiert ist?“ Mias Blick wurde traurig und sie atmete tief durch. „Ich wollte gerade zu dir, als Paul mich in unserem Zimmer aufgesucht hat.“ Mia sah Nic zweifelnd an und überlegte, ob es gut war, ihm von Pauls Versuch, sie auf seine Seite zu ziehen, zu erzählen. Entschied aber, dass sie keine Geheimnisse mehr haben sollten. „Paul?“, fragte Liam und Nic aus einem Mund. „Was wollte er?“ Und dann erzählte Mia alles, was er gesagt hatte und was danach passierte, wie sie von Anabelle getröstet wurde und sie auf der Toilette enttarnt wurde. Mia konnte sehen, wie Nics Körper sich immer mehr anspannte. Sie wusste, dass sie mit der Offenbarung was Paul anging ein Feuer auslösen konnte, aber das war nicht ihre Schuld. Das Einzige was zählte war, das sie und ihr Baby überlebt hatten und Mia würde niemandem mehr Gelegenheit geben ihre Familie zu zerstören. Als Mia geendet hatte, sagte eine Weile keiner etwas. Irgendwann brach Lizzy das Schweigen. „Ich kann nicht glauben, dass sie zu so etwas fähig war. Dass sie nicht ganz echt ist, hab ich geahnt… aber…“ „Ich denke ich spreche für alle, wenn es uns ebenso ging!“ Nic und Liam tauschten einen Blick miteinander und tuschelten etwas woraufhin Liam sich verabschiedete. „Ich komme morgen wieder! Hab noch etwas zu erledigen! Pass gut auf sie auf!“, sagte Liam und gab Mia einen Kuss auf das Haar, ganz ähnlich wie Nic es zuvor schon getan hatte. Eine Schwester kam herein und bat alle zu gehen, da die Besuchszeit nun vorbei sei. Doch Nic ließ sich nicht dazu bringen, Mia zu verlassen. „Ich werde hier auf dem Stuhl sitzen, keinen Mucks machen und sie schlafen lassen.“, versprach er freundlich. Ob es Nics Berühmtheit war, sein Sexappeal oder einfach die Geschichte, die Mia hier her gebracht hatte, konnte Mia nicht sagen. Aber sie ließ es zu. Alle anderen verabschiedeten sich und versprachen morgen früh wieder zu kommen.
Nics Gesichtsausdruck war mürrisch, doch Mia lächelte: „Eine ganze Arena, ja?“ Nic grinste plötzlich breit und hielt Mias Hand fest verschlossen in seiner. Dann reichte er ihr die Dose mit dem wunderschönen, schlichten Ring. Er war perfekt. Nic nahm ihn aus der Dose und streifte den zarten Reif über Mias linken Ringfinger. In Mias Augen schimmerten Tränen und Nic konnte seine ebenfalls nicht zurückhalten. „Wenn dir etwas Schlimmeres zugestoßen wäre…!“ „Ist es aber nicht!“, besänftigte Mia ihren Verlobten. „Ich möchte dieser Irren was antun… qualvoll…“ Mia streichelte sanft über Nics Wange. Er hatte den Kopf hängen lassen und mied ihren Blick. „Wirst du aber nicht!“, wisperte sie. „Es ist alles meine Schuld, Honey!“ Nun richtete Mia sich etwas auf. „Nun, rede keinen Unsinn, Domenic Donahue! Du magst berühmt sein, in der Öffentlichkeit stehen und all das…aber diese Frau war nicht bloß ein Fan von dir. Sie war meine Freundin. Hörst du? Selbst in Falmouth, wo du mich in Sicherheit zurücklassen wolltest, war ich in Gefahr. Einfach weil ich den Hang habe allen Menschen Vertrauen zu schenken… ich bin zu gutgläubig… Mutter Teresa, wie Lizzy immer sagt.“ Nic sah Mia in die Augen und lächelte: „Dafür liebe ich dich. Du bist einfach ein so wundervoller Mensch. Denn wenn du nicht so wärst, hätte ich nie eine Hundertste Chance bekommen. Ich schwöre dir, ich werde dich nie wieder allein lassen.“ Mia nickte und lächelte über seine Worte. Sie schwiegen einen Augenblick und Nic strich zärtlich über Mias Babybauch. Um die bedrückte Stille etwas aufzulockern fragte Mia nochmal: „Eine ganze Arena, ja?“ Nic grinste: „Zu irgendwas muss meine Bekanntheit ja schließlich auch gut
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