Sandkasten-Groupie
„WAS?“, brüllte Lizzy. Plötzlich kam Hektik in den Flur. Ein Arzt und Sanitäter kamen mit Taschen auf sie zugelaufen. Sie hockten sich neben sie und zwangen Nic, Mia los zu lassen. „Sir, ich muss sie bitten uns unsere Arbeit machen zu lassen!“, bat einer der drei Sanitäter. „Ich werde sie keine Sekunde alleine lassen!“, brüllte Nic zurück und wurde von Richard zurückgehalten dem Mann körperlich weh zu tun. „Sie ist schwanger, in der 14 Woche!“, sagte Lizzy. „Was ist geschehen?“, fragte ein Sanitäter Lizzy. „Ich weiß es nicht. Wir haben sie so gefunden!“ „Mam, hören sie mich? Was ist geschehen? Wo haben sie Schmerzen?“ „ Mein Baby!“, war alles was sie sagte. Nic fuhr sich hilflos und von Trauer und Sorge gekennzeichnet übers Gesicht. Er musste sich zusammen reißen, um nicht laut los zu schluchzen oder auf jemanden wild einzuprügeln. Da kamen die Sicherheitsmänner aus der Toilette und hatten eine Frau in Gewahrsam, die sie alle nur zu gut kannten. Sie alle starrten ungläubig auf Anabelle, die deutliche Kampfspuren davongetragen hatte. „Ich werde es euch noch zeigen. Das werdet ihr bereuen. Ich werde nie aufhören. Ich weiß, dass du mich liebst!“, brüllte sie ungehalten und wehrte sich gegen die Männer vom Sicherheitsdienst. Nic rannte sofort auf die Frau zu, die seiner Mia das angetan hatte, wurde aber von einem Sicherheitsmann gestoppt. „Nic, das hilft Mia nicht!“, rief Richard, während Lizzy sagte: „Wenn er sie nicht umbringt, tu ich‘s.“
Die Sanitäter hatten Mia auf eine Liege gelegt und mithilfe eines Ultraschallgerätes die Herztöne des Babys erfasst. „Das Baby lebt, aber wir müssen ihre Frau sofort ins Krankenhaus bringen.“ Nic folgte den Sanitätern ohne Umschweife in den Krankenwagen, während Richard Lynn, Celin und Bea abfing, die oben auf Nics Flur nach Mia gesucht hatten. Celin brach in völlige Hysterie aus, was alle dazu brachte mit dem Auto hinterherzufahren.
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„ Es ist alles meine Schuld, Lee! Ich bin schuld! Ich bin so ein verdammter Idiot und habe ihr das angetan und ich… oh Gott, wenn ihr und dem Baby etwas zustößt… ich…“ Doch Liam legte einen Arm um Nic und zog ihn an sich. Mit rauer und kratziger Stimme sagte er: „Du kannst nichts dafür, dass diese Irre ihr aufgelauert hat! Mia hat das nicht kommen sehen, wie hättest du das denn erkennen sollen? Es ist diese Schlampe schuld. Niemand sonst!“
„ Ich hätte bei ihr sein müssen!“
„ Nic, du kannst doch nicht immer an ihrer Seite sein. Das ist unmöglich! Du kennst Mia! Sie würde das niemals zulassen…“
„ Du hattest Recht! Von Anfang an. Ich hab es gewusst, doch ich konnte nicht anders…ich…“
„ Wovon sprichst du?“
„ Ich bin nicht gut für Mia! Ich hätte nie… nie… ich bin nur…so …wenn ich gewusst hätte… aber ich hab es geahnt! Deswegen bin ich fort und dann… das Baby! Oh Gott, Lee! Ich liebe sie! Alles was ich weiß ist, dass ich sie mehr als mein eigenes Leben liebe… Wenn ihr irgendwas geschieht…“
„ Mia wird nichts geschehen, hörst du? Du darfst das nicht mal denken!“, warf Lizzy ein. „Und wenn ich noch einmal höre, dass du schuld bist, weil du mit ihr zusammen bist, dann... raste ich aus und verpass dir ein Veilchen!“, drohte Liam. „Wie kann sowas sein?“, fragte Lynn fassungslos. „Ich dachte ihr wärt befreundet!“ Lizzy schüttelte geknickt den Kopf. „Ich wusste immer, dass mit ihr was nicht stimmt, aber das hätte ich ihr nicht zugetraut!“ Celin saß in sich gekehrt in einem der Sessel im Warteraum und Liam ging zu ihr, um ihr beizustehen. „Mom, möchtest du einen Kaffee?“ Sie schüttelte abwesend den Kopf. „WO IST SIE? WO IST MEINE ENKELIN?“ Tumult am Eingang der Notaufnahme erregte ihre Aufmerksamkeit und sie sahen alle perplex auf die alte Frau, die auf sie zulief. Richard ging ihr entgegen, um Sophie zu beruhigen. „Was machst du denn hier, Granny?“, rief Liam und eilte ihr entgegen. „Na meint ihr etwa, ich bleib seelenruhig zu Hause sitzen, während meine Enkeltochter von einer Irren beinahe umgebracht wird?! Bei euch piept‘s wohl. Wieso hast du mich nicht angerufen?“, wandte sie sich vorwurfsvoll an Liam. „Ich… ich… wollte dich nicht beunruhigen.“ „Papperlapapp!“ Sophie steuerte auf Nic zu und tätschelte seine Wange. „Sie wird schon durchkommen, mein Junge! Wir Kennedy Frauen
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