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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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er mit belegter Stimme und trat zurück ins Wohnzimmer. Mia folgte ihm und hörte an Lizzys Stimme, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.  
    Lizzys Sprachvermögen löste sich spontan in Luft auf, als sie Mia und Nic so aufgewühlt vor sich stehen sah. Richard noch immer im Hemd und Lynn im Bademantel kamen knapp hinter ihrer Tochter zum stehen und starrten auf Nic und Mia. Unsicher, sah Mia kurz zu Nic, dessen Haare zerwühlt in alle Richtungen abstanden. Mia war gerade versucht ihm übers Haar zu streichen, als Lizzy auf Mia zugestürmt kam und sie mit einem „Oh Gott sei Dank, dir geht es gut!“ fest in ihren Arm nahm. Mia sah verwirrt zu Nic und erwiderte Lizzys Umarmung. „Natürlich geht es mir gut, Liz!“ Lizzy starrte sie ungläubig an und wurde plötzlich böse: „Wie kannst du es wagen uns einen solchen Schrecken einzujagen? Alle sind in völligem Aufruhr wegen dir. Ich dachte schon du hättest eine Dummheit gemacht, weil du so fertig heute Mittag warst. Was fällt dir eigentlich ein hier mit meinem Bruder rumzumachen, während alle verrückt werden vor Sorge.“ Mia löste sich von ihr und sah ihre Freundin verständnislos an. „Liz, jetzt beruhige dich bitte und sag uns was los ist!“, sagte Nic mit sanfter Stimme, was Lizzy daran erinnerte, dass er auch noch da war. „Du!“, sagte sie nur und machte ein Gesicht, als wären einige Gewitterwolken im Anmarsch. Ein ausgestreckter Finger piekte gegen seine nackte Brust. „Du!“, sagte sie nochmal und Nic wich einen Schritt zurück. Dann sackte Lizzy etwas in sich zusammen und sie begann zu erklären: „ Celin hat angerufen, gerade eben. Sie ist völlig aufgelöst. Bitte Dad, ruf sie an und sag ihr, dass Mia hier ist.“ Elizabeth stützte sich auf der Küchenanrichte ab und holte nochmal Luft. „Mia, die Polizei war gerade bei euch und hat deine Mutter gefragt, wo du seist. Celin war davon ausgegangen, dass du in deinem Bett liegst, obwohl ich ihr extra noch eine SMS geschickt hatte, dass du bei mir schläfst. Was ist das nur für eine Manie von euch Kennedy Frauen, dass ihr nie wisst, wo euer Handy ist?“, empörte Liz sich.  
    „ Nun erzähl schon!“, drängte Lynn weiter. „Jedenfalls wurde dein Auto gegen einen Baum gefahren. Die Schlüssel steckten wohl noch, doch von dir fehlte jede Spur. Die Polizei hat anhand deines Kennzeichen deine Adresse rausgefunden. Alle haben gedacht dir sei etwas passiert und als du nicht neben mir lagst, dachte ich du wärst nach allem noch irgendwohin gefahren und …“ Lizzy kamen die Tränen und der Schock war ihr im Gesicht abzulesen. „Sie kommt sofort rüber!“, informierte Richard sie kurz bevor es an der Terrassentür klopfte und Celin tränenüberströmt hineinstürmte, gefolgt von der ganzen Familie Kennedy und ihre Tochter fest in den Arm schloss. Sie redete auf Französisch auf Mia ein und weinte. Mia erwiderte die Umarmung und streichelte beruhigend über den Rücken ihrer Mutter. „Mom, sieh doch! Es muss ein Fehler sein, mir geht es gut!“, sagte Mia und blickte über Celins Schulter zu ihrer Familie, die alle völlig aufgewühlt waren. Sogar Liam sah schrecklich besorgt aus. Nacheinander schlossen sie alle in ihre Arme, bis es an der Tür klingelte und Richard die Polizei hineinließ. „Mam, ist das ihre Tochter?“ Celin nickte nur und der Beamte richtete sich an Mia. „Miss Kennedy, geht es Ihnen gut? Sind sie heute in einen Unfall verwickelt gewesen?“ Mia verneinte. „Ihr Auto wurde gegen einen Baum gefahren und niemand befand sich darin. Ihr Schlüssel steckte allerdings noch.“ Er hielt ein Plastiktütchen hoch indem sich ihr Autoschlüssel mit dem Eifelturmschlüsselanhänger befand und Mias Irritation schlug in Erstarren um. Wie war das nur möglich? Das fragte sie dann auch. „Das würden wir sehr gerne von Ihnen wissen, Miss Kennedy. Ich fürchte ich muss sie mit zur Wache nehmen, um ihnen einige Fragen zu stellen.“ Mia verschlug es die Sprache. „Soll das heißen, sie glauben, dass Emilia vor einen Baum gefahren ist und dann einfach ausgestiegen ist, ohne einen Kratzer davongetragen zu haben und nach Hause gelaufen ist?“ Sophie ließ keinen Zweifel daran, was sie von dieser Theorie hielt. „Ich glaube bei Ihnen piept‘s wohl!“, sagte die Alte entrüstet.  
    „ Wann ist der Unfall denn geschehen? Sie war die ganze Zeit hier bei uns!“, sagte Richard in einem Ton der keinen Widerspruch duldete. Mia war dankbar für den Rückhalt, den ihr diese Familien

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