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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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verpflichtet. Wir müssen uns also sehr anstrengen.“
    „Für mich nicht!“ protestierte Joschi. „Ich mache da nicht mehr mit.“
    „Aber wenn niemand klatscht, sind wir blamiert“, gab Sandra zu bedenken.
    Gesine versprach, bei Sandras und Joschis Auftritten heftig zu klatschen und mit den Füßen zu trampeln.
    „Ein paar aus unserer Klasse wollen auch kommen“, sagte Sandra, damit Gesine nicht meinte, sie wären auf ihren Beifall angewiesen.
    Doch da sich gerade eine Familie auf dem Weg ins Kaufhaus durch ihre Gruppe zwängte und Sandra von Gesine trennte, hörte Gesine die unfreundliche Bemerkung nicht.
    Sie gingen einträchtig ins Kaufhaus und fuhren mit der Rolltreppe zur Konfektionsabteilung in der ersten Etage. Rechts von der Rolltreppe befand sich die Abteilung für Kinder- und Teenagermoden. Links ging es über ein breites Podest zur Cafeteria, die eine Glaswand von den Verkaufsräumen trennte.
    Sandra und Joschi wurden bereits vermißt.
    Joschis Mutter empfing sie aufgeregt und vorwurfsvoll. „Wo bleibt ihr denn? Die Direktrice sucht euch. Los, los, verschwindet in euren Umkleidekabinen!“ Sie scheuchte Sandra und Joschi händeklatschend quer durch die Konfektionsabteilung.
    Frau Faber betrat mit ihrer Mutter und Gesine die Cafeteria. Ein nettes, freundliches Mädchen, an das sie sich wandten, zeigte ihnen den Tisch, den Joschis Mutter für sie hatte reservieren lassen.
    Eine jugendliche Instrumentalgruppe unterhielt die Gäste mit den neuesten Hits.
    Frau Faber stellte verwundert fest, daß vorwiegend ältere Leute gekommen waren, um sich die Modenschau anzusehen. Sie teilte, besorgt um den Erfolg der Schau, ihre Beobachtung ihrer Mutter mit.
    „Na ja“, schmunzelte Frau Ansbach. „Rentnerehepaare haben eben genügend Zeit für solche Veranstaltungen. Vielleicht verlockt sie auch das verbilligte Kaffeegedeck, das heute serviert wird.
    Frau Ansbach behielt recht.
    In den letzten Minuten vor Beginn der Schau drängten die jungen Familien, die das Kaufhaus mit dieser Modenschau anzusprechen hoffte, mit ihren Kindern in die Cafeteria. Auch Teenager erschienen, paarweise oder in Gruppen, und eroberten die letzten freien Plätze.
    Der Geschäftsführer kam mit einem dicken, schwitzenden Mann in einem roten Samtanzug herein.
    Die Band spielte einen Tusch.
    Das Schwatzen der Gäste verstummte, nur ein paar Kinder quengelten lautstark weiter.
    Der Geschäftsführer wartete, bis auch sie zur Ruhe gebracht worden waren. Dann dankte er den Anwesenden für ihr Kommen, versprach ihnen einen bunten, interessanten Modereigen und stellte den schwitzenden Mann im roten Samtanzug als Conferencier vor, der die Gäste unterhalten und die vorgeführten Modelle erläutern würde.
    Herr Schaller, der Conferencier, trat hinter das Mikrofon. Sein Leib, der in ein Korsett gepreßt zu sein schien, was seine Fülle jedoch kaum minderte, wölbte sich gegen das Mikrofonstativ — und dann zog er eine Schau ab, so gekonnt, daß Marlene Faber, die ihn heimlich bemitleidet hatte, ihr vorschnelles Urteil bereute.
    Das Publikum trampelte vor Vergnügen.
    Glücklich strahlend über seinen Erfolg sagte der Conferencier: „Und nun lade ich Sie ein, sich mit mir an den Kindern zu erfreuen, die uns zeigen, was das Haus, dessen Gäste Sie hier sind, an wundervollen Modellen für Sie eingekauft hat: Eine Markenkleidung, die nicht nur den Kindern schmeichelt, sondern auch die Qualitätsvorstellungen der Eltern voll berücksichtigt.“
    Die breite Eingangstür aus Glas war während seiner letzten Worte geöffnet worden, und dann kamen sie herein, begleitet von der Musik der Band und vorgestellt und kommentiert vom Conferencier.
    „Sylvia, elf Jahre alt, freut sich, daß sie dieses bezaubernde Sommerkleid in einem duftigen Blüten-Composé aus Batist tragen darf.
    Nicole, vier Jahre alt, fühlt sich wohl in ihrem Baumwollhänger mit Biesen-Rüschen-Top und luftigen Volants.
    Marion, sechzehn Jahre alt, trägt rustikale Island-Folklore mit Leinencharakter, leger und bequem für die heißen Sommertage.
    Sandra, vierzehn Jahre alt, ist glücklich über ihren sportlichen Jeansdress mit Balkancharakter, ein Anzug aus grobem Jersey mit gestickter Borde und weiten, tiefangesetzten Ärmeln.
    Ricarda, sieben Jahre alt, strahlt über ihren romantischen Biedermeierlook aus Baumwoll-Feinjersey.
    Joschi, vierzehn Jahre alt, sieht aus wie ein Großwildjäger in seinem flotten Safarianzug...“
    So ging es weiter, Modell auf Modell, begeistert

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