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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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hier?
    Das war unglaublich. Und dennoch, tief in mir hatte ich es immer gewusst.
    Okay, das war eine dicke, fette Lüge. Ich hatte absolut keine Ahnung gehabt.
    Ich startete meinen Webbrowser und gab als Suchbegriff »Roter Teufel« ein, woraufhin Links zu Rockbands und Staubsaugern erschienen. Das war wohl eher nicht hilfreich. Ich fügte »Vampir« hinzu und »Wächter«. Daraufhin erschienen ein paar absurde Verbindungen. Nichts Ernsthaftes. Ich suchte eine ganze Stunde lang, bis ich eine kleine Skizze von ihm fand. Es war keine gute Zeichnung. Vielleicht stammte sie sogar von jemandem, der ihm nie
persönlich begegnet war. Aber die Maske stimmte, und der Mund sah seinem ähnlich. Das war kein Beweis, aber immerhin etwas.
    Doch viel Informationen über ihn fand ich nicht. Und was ich aufstöberte, bestätigte nur, was ich schon wusste. Er rettete Vampire vor Jägern, und er war vor einhundert Jahren völlig verschwunden – zufällig zur selben Zeit, als Thierry sich ein Jahrhundert lang aus der Vampirszene zurückgezogen hatte.
    Bis er mich getroffen hatte, versteht sich.
    Veronique interessierte sich für den Roten Teufel. Sie wollte eine Affäre mit ihm haben. Ich wusste, dass er ihr vor langer Zeit das Leben gerettet hatte, also waren sie sich offenbar von Angesicht zu Angesicht begegnet. Sie schien nicht im Geringsten zu ahnen, dass es Thierry war. Wie zum Teufel konnte sie das nicht wissen? Ich meine, sie kannte Thierry seit sechshundert Jahren, oder nicht? Ich kannte ihn erst seit drei Monaten und hatte ihn sofort erkannt.
    Jedenfalls beinahe sofort. Früh genug.
    Nachdem ich mich die ganze Nacht im Bett herumgewälzt hatte, rief ich am nächsten Morgen Veronique in ihrem Zimmer im Windsor Arms Hotel an und verabredete mich mit ihr im Café auf einen Kaffee.
    »Guten Morgen, Liebes«, begrüßte sie mich, als wir uns um zehn Uhr trafen. »Gehe ich recht in der Annahme, dass du jetzt frei von deinem Fluch bist und das mit einer guten Freundin feiern willst?«
    Sie meinte natürlich sich selbst. Ich wünschte wirklich, ich besäße nur einen Bruchteil ihres Selbstbewusstseins.

    Ich zog die übrig gebliebenen tausend Dollar hervor und erzählte ihr von dem jugendlichen Hexenmeister und der Ausrottung, die nicht stattgefunden hatte.
    »Ich zahle dir den Rest zurück, sobald ich kann.« Ich schob ihr das Geld über den Tisch zu. »Ich kann es dir sicher in den nächsten … um … nun, in der Zwischenzeit stelle ich dir einen Schuldschein aus.«
    Sie runzelte die Stirn. »Du bist also nicht geheilt.«
    »Ich fürchte nein.«
    »Das sind ja schreckliche Neuigkeiten.«
    »Was du nicht sagst.« Ich seufzte. »Wenn du zufällig mit irgendjemand vom Ring sprechen solltest, könntest du denen sagen, dass ich daran arbeite und dass sie mich bitte jetzt noch nicht umbringen sollen.«
    »Klar.«
    Sie wirkte weiterhin verwirrt von meiner Nachricht, und das machte mich wiederum sehr nervös. Veronique ließ sich eigentlich nie verwirren.
    »Stimmt irgendetwas nicht?«, fragte ich vorsichtig.
    »Kannst du dir vorstellen, diese Ausrottung in der Zukunft machen zu lassen? Selbst wenn das bedeutet, dass du deine Erinnerungen an deine Zeit als Vampir verlierst?«
    Ich umklammerte den Kaffeebecher vor mir. »Ich weiß es nicht.«
    »Gibt es irgendeine andere Möglichkeit, diesen Fluch loszuwerden?«
    Abgesehen davon, den Roten Teufel, alias Thierry, auf einem Silbertablett zu servieren und heftig mit Gideon herumzuknutschen?
    »Ich suche noch nach anderen Möglichkeiten.« Ich tastete
nach meiner hässlichen Kette. »Aber zumindest habe ich die Goldkette. Ich habe nicht vor, sie abzunehmen, selbst wenn mein Hals davon grün würde.«
    Sie senkte den Blick zu meinem Hals. »Ja, du hast eine Carastrand.«
    Ich blinzelte. »Eine was?«
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und deutete mit einem Nicken auf meine Kette. »Eine Carastrand .«
    »Ich wusste nicht, dass man sie so nennt. Thierry hat es mir nicht gesagt.«
    »Thierry weiß nicht alles«, stellte sie schlicht fest. »Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als es noch viele Nachtwandler gab. Überwiegend in London und Paris. Das war im neunzehnten Jahrhundert. Sie wirkten so menschlich. Manche von ihnen haben sogar nie Reißzähne bekommen, stattdessen mussten sie an dem Hals ihres Opfers auf schrecklich brutale Weise reißen.« Sie schüttelte sich.
    Ich berührte meine Kette. »Ich habe Informationen darüber gesucht, habe aber nichts gefunden. Ich hatte

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