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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Tisch.

    Sie musterte mich. »Und was ist mit dem Roten Teufel?«
    »Ernsthaft, Veronique? Ich glaube, du bist nicht sein Typ. Ich werde dich ihm gegenüber erwähnen, aber ich glaube, wenn er mit dir anbändeln wollte, hätte er es schon getan. Zweihundert Jahre sind eine lange Zeit, um jemand nach einem ersten Rendezvous nicht zurückzurufen. Vielleicht steht er einfach nicht auf dich.«
    Ein winziger Hauch von Zweifel streifte ihren Blick. »Willst du sagen, dass du ihn für homosexuell hältst?«
    Ich blinzelte. »Ist das der einzige Grund, weshalb dich ein Mann zurückweisen sollte?«
    »Natürlich.«
    »Dann ist er es – er muss stockschwul sein.« Ich blickte aus dem Fenster, um festzustellen, dass Barrys Gesicht sich dunkelrot verfärbt hatte und sein Kopf kurz vor der Explosion zu stehen schien. »Bis später, Veronique.«
    »Klar.« Sie nickte, schien aber immer noch verwirrt von der Aussicht, dass ihre große Liebe unerreichbar war.
    Unvorstellbar, dass der Mann, den sie begehrte, den sie für den größten Knaller überhaupt hielt … den sie unbedingt treffen wollte … der Mann war, mit dem sie bereits verheiratet war und den sie nicht erkannt hatte, als er ihr das Leben gerettet hatte.
    Ich war total aufgeregt, weil ich wusste, wer er war. Ich fühlte mich wie ein Wasserkessel kurz vorm Pfeifen. Dieser Zustand wurde allerdings durch eine ziemliche Genervtheit ausgeglichen.
    Andererseits war es absolut typisch für Thierry. Er hatte ernsthafte Vertrauensprobleme. Glaubte er, dass ich es jedem in der Stadt erzählen würde?

    Konnte ich mit jemandem zusammenleben, der beinahe alles vor mir verheimlichte?
    Als ich hinauskam, wartete Barry ungeduldig vor dem Café auf mich.
    »Hast du meine Frau gesehen?«, fragte er angespannt.
    Ich wischte mir ein paar Schneeflocken von den Wangen. Der Himmel hing heute Morgen voll dicker grauer Wolken. »Mir geht es fantastisch. Danke der Nachfrage, Barry. Wie geht es dir?«
    »Ich habe heute keine Zeit für Unsinn. Ich suche Amy.«
    »Hast du es bei ihr im Büro versucht? Normalerweise ist sie montags während der Arbeitszeiten dort zu erreichen.«
    »Ich bin kein Idiot. Natürlich habe ich das schon probiert. Da haben sie gesagt, sie hätte früh Mittagspause gemacht.«
    Eine Frau mit einer Deutschen Dogge kam an uns vorbei und beäugte uns neugierig. Ich musterte sie vorsichtig und fragte mich, ob sie einer von Gideons Spionen war. Der Hund blieb stehen, um sein Geschäft zu erledigen, und die Frau hockte sich hinunter, um es mit einem Plastikbeutel aufzuheben.
    Widerlich.
    Ich wandte meine Aufmerksamkeit Barry zu. »Dann ist sie wohl dort. Sie isst etwas. Irgendwo.«
    Er runzelte noch stärker die Brauen. »Sie geht nicht an ihr Mobiltelefon.«
    »Vielleicht brauchte sie etwas Zeit für sich. Keine Ahnung, wieso.« Ich beobachtete ihn einen Augenblick. »War das alles, was du wolltest?«
    Er schien sich etwas zu beruhigen. »Ich hätte dich nicht
belästigt, aber ich habe dich mit Veronique gesehen und dachte, ich frage.«
    »Du hast gefragt. Ich habe geantwortet. Wenn es nichts anderes mehr gibt, muss ich mich jetzt mit meinem täglichen Trauma beschäftigen.« Ich schob mich an ihm vorbei, aber er hielt mich an meinem Mantelärmel fest. Ich drehte mich zu ihm um.
    »Sie ist doch glücklich, oder?«, fragte er.
    »Definiere glücklich«, erwiderte ich. »Ich habe vergessen, wie sich das anfühlt.«
    »Mit mir, meine ich.« Er schluckte schwer. »Ich meine, sie hat doch keine Probleme, die dazu führen, dass sie bei mir … irgendetwas vermisst, oder?«
    Oh, Bruder . Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ein Miniaturvampir mit einem Minderwertigkeitskomplex, der mich aus tiefster Seele hasste.
    »Amy ist glücklicher als je zuvor«, erklärte ich ihm. »Wie ein Werwolf nach einem Flohbad. Frag mich nicht, wieso, denn ich weiß es wirklich nicht. Ich glaube, du musst dir keine Sorgen machen.«
    Er nickte. »Gut.«
    Weitere potentielle Spione liefen an uns vorbei. Einer besaß sogar die Dreistigkeit, mich nach der Uhrzeit zu fragen, bevor er weiter den Bürgersteig hinunterlief. »Ich bin sicher, sie kauft irgendwo ein. Sie erholt sich ein bisschen. Ihr zwei teilt etwas ganz Besonderes miteinander. Ich glaube, es war Liebe auf den ersten Biss. Alter Scherz, aber egal.« Ich wandte mich von ihm ab, doch da fiel mir etwas ein. »He, du weißt nicht zufällig, wer der Rote Teufel wirklich ist, oder?«

    Er schüttelte den Kopf. »Wer immer er ist, er wäre besser in seinem

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