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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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lange, bis ich zu Gideon gehen konnte.
    »Was haben wir für einen Spaß miteinander«, sagte Quinn angespannt und so laut, dass jeder es hören konnte.
    »Absolut«, stimmte ich zu. »Wir sind so entspannt und ruhig und haben Lust, unser wundervolles Leben zu genießen. Gemeinsam. Quinn und ich. La la la.«
    Er biss die Zähne zusammen. »Das klang nicht sehr überzeugend.«
    »Meine schauspielerischen Fähigkeiten sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.«
    Er zog mich an die Seite des Bürgersteigs an die Wand einer schicken Modeboutique. »Nur zum Schein.«
    »Was?«
    »Das.« Er küsste mich. Ich war überrascht, verstand aber, dass es jeden potentiellen Beobachter davon überzeugen würde, dass Quinn und ich eine romantische Beziehung hatten.
    Ich hatte Quinn schon ein paarmal geküsst, denn wir hatten uns einmal sehr voneinander angezogen gefühlt. Aber das hier? Das war nur zur Show, und ich fühlte mich überhaupt nicht mehr von ihm angezogen.
    Dennoch. Der Exjäger hatte wundervolle Lippen.
    Schließlich löste er sich von mir und flüsterte mir ins Ohr: »Tut mir leid.«

    »Leid?«, stieß ich hervor. »Das muss dir nicht leidtun.«
    »Ich frage mich, ob der Rote Teufel das auch gesehen hat.« Ich spürte an meiner Wange, dass er grinste. »Ich weiß, dass er auf dich aufpasst. Da hat er ja jetzt eine Menge gesehen.«
    Nun, das war möglich.
    Ich wusste, dass der Kuss nicht nur von einem von Gideons Aufpassern beobachtet worden war, sondern auch von Thierry. Meine Vampir-Erzeuger-Verbindung sagte mir, dass er in der Nähe war.
    Er war von Anfang an eifersüchtig auf Quinn gewesen. Das hier geschah ihm ganz recht.
    »Ich muss gehen«, erklärte ich Quinn. »Ich habe eine Verabredung.«
    »Willst du, dass ich dich begleite?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich melde mich später, okay?«
    Es kostete mich noch einige Überzeugungsarbeit, aber schließlich gelang es mir, mich von Quinn zu verabschieden, und ich erreichte um kurz vor sieben das Madison Manor. Je näher ich auf Gideons Hotel zukam, desto langsamer ging ich, während ich versuchte, mich zu beruhigen.
    Alles wird gut , versuchte ich mir einzureden.
    Ich kam gut mit Gideon Chase zurecht. Er war Wachs in meinen Händen.
    Na, klar.
    Auf einmal vernahm ich aus der Dunkelheit eine Stimme.
    »Triffst du dich wieder mit Gideon?«, fragte Thierry de Bennicoeur in der Rolle des Roten Teufels. »Was für eine Überraschung.«

    Ich legte eine Hand auf meine Hüfte. »Er ist so charmant, dass ich nicht widerstehen kann.«
    »Verstehe. Glaubst du, man sollte Versuchungen stets nachgeben?«
    Ich hatte an der Uni einen Kurs in englischer Literatur belegt und verstand, wenn man mir mit sarkastischem Unterton ein Zitat von Oscar Wilde an den Kopf warf.
    Oder meinte er es ernst? Ich versuchte, die Situation mit seinen Augen zu sehen. Thierry wollte vermeiden, dass ich mich durch ein Treffen mit Gideon in Gefahr brachte. So viel hatte er mir direkt gesagt. Und dennoch stolzierte ich hier fröhlich erneut in Gideons Hotelzimmer.
    Ich glaube, ich hatte dem »Roten Teufel« gegenüber gestern Abend auch zugegeben, dass Gideon mich nicht nur geküsst hatte, sondern dass es mir vielleicht sogar gefallen hatte. Oh-oh .
    »Glaubst du, ich habe eine Affäre mit Gideon?«, fragte ich.
    Es folgte langes Schweigen. »Hast du?«
    »Ich kann nicht glauben, dass du das fragst.«
    »Das war keine eindeutige Antwort.« Seine Stimme klang angespannt. »Aber es geht mich sowieso nichts an, oder?«
    »Jetzt, wo du es sagst.« Ich unterdrückte meine Gereiztheit, drehte mich um und entdeckte ihn ein Stück rechts von mir im Schatten des Hotels. »Wieso sagst du mir nicht einfach, wer du bist? Abgesehen von Twister oder Flaschen drehen habe ich noch nie gern Spiele gespielt.«
    Ich hatte ihm eine Chance gegeben. Das war die Gelegenheit, mir reinen Wein einzuschenken.

    »Es wäre besser, wenn du dich von Gideon fernhieltest«, sagte er ruhig, ohne überhaupt zu versuchen, meine Frage zu beantworten. »Ich muss dir nicht erst sagen, dass er ein gefährlicher Mann ist.«
    »So wie du. Gideon hat mir erzählt, dass du im Grunde ein massenvernichtender Vampir bist.«
    »Das hat er gesagt, ja?«
    »Das sind meine Worte, aber das hat er gemeint.«
    Es folgte eine Pause. »Und was denkst du über mich?«
    »Das weiß ich noch nicht. Ich weiß nur, dass ich von Gideon das Zauberbuch bekomme, mit dem ich den Fluch brechen kann, wenn ich dich ihm ausliefere. An deiner Stelle wäre ich also

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