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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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wenig wie möglich erzählt. Zum Beispiel, dass Quinn wieder in der Stadt ist und sich mit Sarah trifft.« Er sah uns nacheinander an. »Schon wieder zwei Männer, Sarah? Ich bin beeindruckt. Ich bin beschämt, gedemütigt und arbeitslos, aber ich bin beeindruckt.«
    »Vergiss Quinn«, sagte ich.
    Er hob erstaunt eine Braue. »Vielleicht sollte ich dir dasselbe sagen.«
    »Wieso hast du mir nicht gesagt, was los ist?« Ich war auf das Schlimmste vorbereitet gewesen, dass George mich etwa für einen Haufen Geld oder etwas ähnlich Profanes verraten hatte, aber er war kein guter Lügner. Ich wusste, dass er jetzt die Wahrheit sagte, und war darüber so erleichtert, dass ich beinahe in Tränen ausbrach.
    »Gideon hat gedroht, dich und Amy umzubringen, wenn ich nur ein Wort sage.«

    Ich schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht glauben, dass er das gesagt hat.«
    » Gideon Chase.« George sprach den Namen mit zitteriger Stimme aus. » Der Anführer der Vampirjäger ? Hallo? Der ist verrückt. Erwiesenermaßen geisteskrank. Und wütend. Und groß. Und er hatte jede Menge Narben und dann, puff , hatte er auf einmal überhaupt keine Narben mehr. Was hat das alles zu bedeuten? Er hat mich bedroht und angesichts seiner Vergangenheit war ich nicht gerade in der Lage, mich mit ihm anzulegen.«
    Ich nickte zustimmend. »Er ist verzweifelt. Klar. Die Schmerzen von dem Höllenfeuer haben ihn dazu gebracht, anfangs ein paar ziemlich verrückte Dinge zu tun, aber ich weiß nicht, ob ich ihn als geisteskrank bezeichnen würde. Nicolai war geisteskrank. Peter war geisteskrank.« Ein Vampir und ein Jäger, die beide gestorben waren, als sie versucht hatten, mich umzubringen. »Aber Gideon ist nur … ich weiß nicht … besessen. «
    George, der keine Ahnung von meiner Verbindung zu dem Jäger hatte, starrte mich nur verwirrt an. »Wovon zum Teufel sprichst du?«
    »Wieso verteidigst du ihn?«, fragte Thierry ruhig.
    »Ich verteidige ihn nicht.«
    »Es hörte sich so an.«
    Ich schluckte. »Ich sage nur, dass er in seinem Leben einige Fehler gemacht hat, wobei die reiche Jägerfamilie, aus der er stammt, nicht gerade hilfreich war. Vielleicht musste er erst in eine solche Lage geraten – dass er verbrannt wurde und sich jetzt in einen Vampir verwandelt -, um sich zu ändern.«

    »Du hast heute Abend mit eigenen Augen gesehen, wie er kaltblütig zwei Jäger ermordet hat und beinahe auch mich umgebracht hätte.«
    »Ich weiß.«
    »Obwohl er offensichtlich gelogen hat, als er behauptet hat, irgendwelche Mörder und Spione engagiert zu haben – abgesehen von George -, hat er dennoch damit gedroht, deine Lieben umzubringen.«
    Georges Augen waren kugelrund. »Was ist hier los?«
    Thierry hob tadelnd eine dunkle Braue. »Das ist ziemlich klar. Egal, was sie behauptet, Sarah hat sich in den Jäger verknallt.«
    »Wie ich dieses Wort hasse«, sagte ich mit mulmigem Gefühl im Bauch. »Und es stimmt nicht. Absolut nicht.«
    »Gideon ist sehr intelligent. Er weiß, wie man Leute manipuliert, damit er seinen Willen bekommt. In Georges Fall hat er ihn bedroht und ihm Angst gemacht. Bei Sarah hat er mit Drohungen angefangen, dann aber auf eine Strategie gewechselt, die er für wirkungsvoller hielt. Hat er dir vielleicht Geschenke gemacht? Oder Komplimente? Hat er seinen berühmten Charme spielen lassen? Hast du den Kuss neulich Abend deshalb genossen?«
    »Hör auf«, unterbrach George. »Sarah hat Gideon geküsst? Was zum…«
    »Vergiss es, George.« Ich verschränkte die Arme und fühlte mich von Thierry auf einmal ziemlich unangenehm durchschaut. »Es war nichts.«
    »Deshalb wolltest du die Ausrottung nicht, stimmt’s?«, fragte George. »Vielleicht wolltest du die weiche Seite von Gideon nicht vergessen.«

    »Ausrottung?«, wiederholte Thierry.
    »Hast du es ihm nicht erzählt?«, fragte George. »Ja. Sarah und ich waren vor ein paar Tagen bei einem jugendlichen Hexenmeister. Er hätte ihren Fluch brechen können, aber dann wäre sie wieder zum Menschen geworden und hätte sechs Monate ihres Gedächtnisses aus ihrem hübschen kleinen Kopf verloren.«
    Mein Gesicht erstarrte. »Habe ich vergessen, das zu erwähnen?«
    »Es hat sich nicht ergeben.« Thierrys Stimme klang kühl. »Aber vielleicht hast du stattdessen mit Gideon darüber gesprochen.«
    Ich glotzte ihn an. »Das kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen.«
    »Was?«
    »Diesen Eifersuchtsmist. Ich empfinde nichts für Gideon. Vergiss das ein für alle Mal, ja?«
    Er nickte und

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