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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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die telepathische Stimme von dem Der-großes-Wissen-hat. Der Lichtpunkt verschwand. Logan gewöhnte sich langsam an die Lichtverhältnisse. Instinktiv wollte Logan sich aufrichten, stellte aber fest, daß er auf einer Liege festgeschnallt war.
    Er blickte zur Seite, sah einen der spinnenartigen Roboter wie erstarrt dastehen. Etwas weiter links befand sich ein Ktoor, dessen große Glupschaugen Logan betrachteten.
    Logan, der es noch immer nicht vermochte, die Ktoor an ihren äußerlichen Merkmalen sicher zu unterscheiden, nahm an, daß es sich um den Der-großes-Wissen-hat handelte.
    "Die Operation ist zufriedenstellend verlaufen", erklärte der Der-großes-Wissen-hat. " Es werden für dich keine körperlichen Schäden oder Nebenwirkungen auftreten."
     
    Logan spürte einen Schauder, der ihm über den Rücken lief.
    "Operation? Was hast du mit mir gemacht?" rief er und riß dabei an den Riemen, an denen er festgeschnallt war.
    "Nichts, was dich beunruhigen sollte", erwiderte der Ktoor Der-großes-Wissen-hat.
    "Ihr mögt uns technisch überlegen sein", sagte Logan, "aber was die kulturelle Entwicklung angeht, kann das kaum zutreffen. Sonst würdet ihr die Selbstbestimmung des Einzelnen respektieren."
    "Das tun wir auch", erwiderte die telepathische Stimme des Ktoor. " Bei uns gilt die volle Souveränität des Individuums.
    Die Frage ist nur, wer als Individuum zählt und wer nicht.
    Aber ich denke nicht, daß du an einer pseudophilosophischen Diskussion interessiert bist, Erdmensch."
    Logan stemmte sich ein letztes Mal gegen die Schnallen, mit denen er an der Liege fixiert war. Er sah ein, daß es keinen Sinn hatte. Ich bin diesen krakenähnlichen Kreaturen vollkommen ausgeliefert, ging es ihm durch den Kopf. Es gab keine Möglichkeit, sich zu wehren. Keine Chance, erfolgreich Widerstand zu leisten. Logan fühlte den Puls bis zum Hals schlagen. In seinem Hirn arbeitete es fieberhaft. Er wandte den Kopf, spürte ein leichtes Ziehen im Nacken.
    Der-großes-Wissen-hat bot eine Erklärung dafür. " Wir haben dir ein technisches Gerät implantiert, das die Verständigung mit uns erleichtert."
    "Eine Art Telepathor?" fragte Logan. Er blickte zur Seite, glaubte in den Augen des Ktoor eine Veränderung erkennen zu können. Aber möglicherweise war das auch nur Einbildung. Wer konnte schon ahnen, ob die Gefühlsregungen eines Ktoor überhaupt an dessen Körperoberfläche sichtbare Reaktionen hervorriefen, wie dies etwa beim menschlichen Gesicht der Fall war oder in der Körperhaltung zum Ausdruck gebracht werden konnte.
    Ja, Logan wußte noch nicht einmal, ob die Ktoor überhaupt über ein Äquivalent zu dem verfügten, was die Menschen als Emotionen bezeichneten. Einem Phänomen im übrigen, dessen Erforschung auch beim Menschen noch ganz in den Anfängen steckte. Aber wenn es schon dermaßen schwierig war, dieses Phänomen bei Angehörigen der eigenen Art zu begreifen und in einer vernünftigen Theorie zu beschreiben, um wie vieles schwieriger mußte es dann sein, die Psyche einer vollkommen fremden Spezies zu erfassen.
    Arroganz war ein Charakterzug den Logan zumindest bei dem Der-großes-Wissen-hat zweifelsfrei zu erkennen glaubte.
    Allerdings hatte sich Logan auch immer wieder gefragt, inwieweit er selbst nicht ein Gefangener seiner eigenen Wahrnehmungsmuster war.
    "Was hat dieses Gerät noch für Eigenschaften, außer, daß es unsere Verständigung erleichtert?" fragte Logan.
    "Das ist seine wesentlichste Eigenschaft", erwiderte der Ktoor ausweichend.
    "Das ist keine Antwort."
     
    "Du wirst Antworten auf jede Frage bekommen, die für dich von Belang ist, zu einem Zeitpunkt, den ich bestimme."
    Eine unmißverständliche Aussage, die klar machte, wie die Rollenverteilung nach Ansicht von dem Der-großes-Wissen-hat zu sein hatte. Logan gefiel das nicht. Er fühlte sich wie ein gefangenes Tier in einem Käfig.
    Und genau das bin ich wahrscheinlich auch für ihn, ging es ihm durch den Kopf. Ein gefangenes Tier, nicht mehr.
    Der Ktoor entfernte sich. Er kroch in Richtung des Ausgangs. Dieser war offen. Eine rechteckige Öffnung in der Wand, nicht mehr.
    Logan vermutete, daß auch hier der Zugang nicht durch eine Tür, sondern durch Energiefelder blockiert werden konnte.
    Der Ktoor hatte den Ausgang fast erreicht, dann wandte er noch einmal jene Körperpartie in Logans Richtung, auf der seine Glupschaugen wuchsen. " Ich hoffe, du bist vernünftig genug, keinen Widerstand mehr zu leisten, Mensch."
    "Das jemandem zu sagen, der

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