Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
nicht?"
    "Nun, diese Menschenabkömmlinge sind nicht unbedingt gut auf meine Rasse zu sprechen und würden Angehörige des Ktoor-Volkes sicherlich nicht mit offenen Armen empfangen."
    "Das wundert mich nicht", sagte Logan. "Angesichts dessen, was ihr Ktoor diesen Menschen angetan habt, ist eine feindselige Reaktion nur zu verständlich."
    "Du identifizierst dich mit deinen Artgenossen. Das ist auch verständlich", erwiderte der Ktoor.
    Wieder entstand eine kurze Pause.
    Schließlich sagte Logan: "Was du sagst, ist trotzdem unlogisch."
    "Nur, weil du etwas nicht erfaßt, muß es noch nicht unbedingt unlogisch sein", war die teilnahmslose Erwiderung.
    Logan ließ sich allerdings nicht beirren. "Ihr hättet genug Machtmittel, um diese Menschen in Schach zu halten", meinte er. "Nein, was du mir sagst, kann nicht stimmen."
    "Es ist mir gleichgültig, was du davon hältst, Erdmensch", erklärte der Der-großes-Wissen-hat. "Es ist mir gleichgültig, ob du es begreifst oder verstehst oder vielleicht innerlich dagegen rebellierst. Das einzig Entscheidende ist, daß du den Auftrag exakt ausführst."
    *
    Der 'Colonel' führte die Gruppe in den inneren Tempelbezirk. Zahlreiche Gebäude waren hier zu finden. Überall standen Bewaffnete. Die Khmer-Gefangenen, die die Gruppe auf dem Weg durch den Dschungel mit sich geführt hatte, wurden von Marquanteur und den von Bredens getrennt.
    Auch Marquanteur sollte ursprünglich von den von Bredens getrennt werden, allerdings hatte Clarissa dagegen protestiert. Als auch ihr Vater äußerte, daß er auf Marquanteurs Anwesenheit bestand gab der 'Colonel' nach.
    "Warum nicht, Professor?" hatte er gesagt. "Sie sollen sich hier wohlfühlen. Darum geht es mir in ganz besonderem Maße.
    Schließlich möchte ich ihre aktive Mitarbeit gewinnen. Ich brauche keinen Gefangenen. Ich brauche jemanden, der voll und ganz auf unserer Seite steht. Sie werden schon sehen, was ich damit meine."
    Der 'Colonel' führte die von Bredens und Marquanteur zum Portal des ohne Zweifel größten Gebäudes, das zu dieser Tempelstadt gehörte. Es war ein beeindruckendes Säulenportal, aber auch hier fehlten die eigentlich für die Khmer Kunst typischen Darstellungen von Göttern, Tänzerinnen und Kriegern.
    Stattdessen waren jene eigenartigen Linienmustern zu sehen, die den Professor schon bei ihrem ersten Anblick geradezu magisch fasziniert hatten. Er blieb auch diesmal wieder stehen, betastete die Muster.
    "Kommen Sie!" forderte der 'Colonel'. "Wir benutzen die anderen Gebäude, um darin zu lagern und haben uns einigermaßen darin eingerichtet. Sie sind erstaunlich gut erhalten. Von einer Ruine zu sprechen ist schon fast übertrieben. Aber dieses Gebäude, das hebt sich von allen anderen ab, Professor von Breden. Von allem, was auch Sie wahrscheinlich bisher von der Khmer Architektur gesehen haben. Wir sind überzeugt davon, daß es sich um ein Bauwerk der Ktoor handelt, erbaut vor vielleicht tausend Jahren."
    "Dann gab es offiziellen Kontakt zwischen Menschen und Ktoor", stellte von Breden fest. "Vielleicht verehrten die alten Khmer die Fremden als Götter?"
    "Die Darstellungen einiger bizarrer Fabelwesen legen diesen Schluß durchaus nahe", sagte der 'Colonel'. "Sie haben im übrigen mit Ihrer Vermutung durchaus recht. Folgen Sie mir.
    Ich möchte Ihnen einen Mann vorstellen, der vielleicht besser als ich in der Lage ist, Sie über das zu informieren, was wir hier vor uns haben und dessen Tragweite, sich eventuell nicht auf den ersten Blick erschließt, aber auf den zweiten. Das kann ich Ihnen versichern."
    Sie gingen weiter, kamen in eine hohe Halle, in der ebenfalls kunstvoll gearbeitete Säulen zu finden waren. Der gesamte Innenraum war mit jenen geheimnisvollen Mustern versehen, deren Herkunft offenbar mit den Ktoor selbst zu tun hatte.
    Mehrere Männer waren damit beschäftigt, eine Fotoausrüstung aufzubauen. Unmengen von Fackeln leuchteten einen Teil der Wand aus. Ein Mann mit einer Schiebermütze fiel besonders auf.
    Er gestikulierte wild und schien das Sagen zu haben.
    Einige seiner Helfer waren Khmer. Der Mann mit der Schiebermütze versuchte sich mit ihnen in einer Mischung aus Khmer und Französisch zu unterhalten. Er hatte allerdings nicht besonders viel Geduld dabei, wie es schien.
    Das Französisch dieses Mannes war stark akzentbeladen.
    Marquanteur glaubte den Akzent zu erkennen. Engländer oder Schotte, so schätzte er.
    Der Mann mit der Schiebermütze drehte sich herum, als der
    'Colonel' ihn laut

Weitere Kostenlose Bücher