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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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kommt Ich werde deinen Geist hochhalten über die anderen.«
    Ich bin viele Dinge, aber du bist nur eines, ein Teil von mir. Ich habe die Geister der Welt gesehen, und in einem kleinen Maße sind sie alle Teil von mir. »Ich werde dir Frieden geben.«
    Viele, die für Einen sterben, Einer, der für Viele stirbt, aber das macht für dich keinen Unterschied. Nur ein Teil von mir...
    »Lucifer? Lucifer, warum versteckst du dich in anderen? Warum vergräbst du deine Seele? Bei mir wirst du sicher sein. Ich werde dich bewahren. Ergib dich mir, und es wird alles vorbei sein.«
    Ergib dich mir...
    »Vater?« Er stand im Zentrum des Bannkreises, mit dem Messer in der Hand. Ein Lächeln. Sam blickte auf den Boden hinunter. Sein Blick ging durch die wirbelnden Bilder hindurch, bis er, nur für eine Sekunde, die Uhr sah. Er griff nach ihr, zerrte sie in den Vordergrund seines Geistes, konzentrierte sich darauf. Hob das Messer.
    Ergib dich mir...
    Er zog eine blutige Linie über seine Hand und bewegte sie versuchsweise auf das Bild zu. Das Bild tanzte und schimmerte in Vorerwartung. »Vater?«
    Und sein Vater spürte es. Er musste es gespürt haben, weil das Bild zuckte und sich wand, sich zu entziehen versuchte. Es gibt einen Teil von uns, der stärker ist als die Zeit. Er zog das Messer über das Bild der Uhr, aber das Messer war kein Messer mehr, und in seinen Händen hinterließ es eine Spur aus reinem weißem Feuer. So hell und so weiß wie das Licht. Sam schob seine blutige Hand in den Riss, drückte ihn mit seiner ganzen geistigen Kraft auf. Nur ein Wunder würde ihn retten, das stand fest Ich kann keine Wunder wirken, wenn ich tot bin...
    Er sank ein in den Geist von Vater Zeit, spürte dessen Geist wirkungslos an seinem zerren. Zu viele andere Geister standen zwischen Chronos und seinem eigenen. Und je mehr Chronos wühlte, desto mehr Geister schob ihm Sam in den Weg, versperrte ihm den Zugang, bis Sam hinter einer Schar anderer Geister versank. Immer noch ließ Chronos nicht locker, griff durch diese anderen Geister nach Sam, versuchte, ihn mit Tentakeln der Macht zu ergreifen, um ihn zu einer weiteren Marionette zu machen, einem Diener, der für ihn leben, kämpfen und sterben würde. Er kroch durch Sams Blut, fischte nach seinem flüchtigen Geist, der nur ein kleiner, winziger Punkt in einem Meer von anderen war, so klein und unbedeutend, dass er sich zwischen den anderen verlor.
    Es gibt einen Teil von uns, der stärker ist als die Zeit. Denn Zeit ist Einer, und wir sind Viele...
    Schließlich stand nur noch ein Geist im ganzen Universum zwischen Chronos und Sam. Sam lächelte, wickelte sich in die Erinnerung dieses einen Geistes, den das Licht nur so kurz berührt hatte, und benutzte ihn als Schild. Und sosehr Chronos sich auch bemühte, er konnte diesen Geist, den Sam in seinem eigenen gefunden hatte, nicht zerstören, weil jeder Druck einen gleichwertigen Gegendruck erzeugte.
    »Es ist dein Geist, Vater«, rief Sam. »Ein Teil deines Ichs ist in meine Seele einbeschrieben, so wie ein Teil meiner Seele nun in dich. Du kannst mich nicht bezwingen.«
    »Du kannst nicht gewinnen.« Es wird leichter sein. Bei mir wirst du sicher sein. Ich werde dich bewahren.
    Es gibt einen Teil von uns, der stärker ist als die Zeit. Denn Zeit ist Einer, und wir sind Viele.
    »Du kannst mich nicht bezwingen«, wiederholte Sam, wie um sich selbst davon zu überzeugen. »Aber ich«, sagte er mit einem Funkeln in den Augen, »kann dich bezwingen.«
    »Lucifer«
    Sam hob das Messer, aus weißem Feuer gemacht, drehte sich um und stieß es ohne ein Wort in das Herz seines Vaters.
    Chronos klammerte sich an ihn. Sein Gesicht war ein Oval der Überraschung, als es sich veränderte - von Jehova zu Seth zu Odin zu Thor. Und schließlich in Sams eigenes Gesicht. »Du... du würdest mich töten?«, keuchte er und zog Sam mit sich hinab auf den Boden.
    »Dich töten?« Sam lachte. »Wer sagt denn das? Ich verschaffe mir lediglich Rückendeckung.« Sein Gesicht verdunkelte sich. Er beugte sich vor, drückte die nutzlose, hilflose Kopie seiner selbst an seine Brust und flüsterte in seines Vaters Ohr: »Sag Jehova, wo er mich finden kann.«
    Er zog den anderen Sam in sich hinein. Zwei Sams wurden zu einem, Dunkelheit verschmolz mit Dunkelheit, einem großen schwarzen Ort irgendwo tief drunten, einem langen Weg in die Tiefe, dort, wo ein schwarzes Meer gegen dunkle Klippen anrollte. Für den Bruchteil eines Augenblicks stand er am Rand der Klippe,

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