Satans Erbe (German Edition)
sich geändert.
Die Teufel in meinem Kopf, sie verwirren mich. Es wird immer schlimmer. Sie beschimpfen mich. Sie bringen mich um den Verstand. Und sie haben recht. Ich bin eine Mörderin. Kiruscha ist tot.
Ich werde niemals aus meinem Gefängnis ausbrechen können, es gibt nur den einen Weg.
Meine Finger schließen sich um die Dose. Die Pillen gleiten wie von allein in meine linke Hand. Der Weg zum Mund ist leicht und nicht weit. Es gibt kein Zurück. Ich bin stärker als sie!
Meine Rechte schnellt nach oben und schlägt zu. Die Tabletten fliegen durch den Raum.
Markus 3, 26: Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.
Nachwort:
Die Geschichte des Buches ist fiktiv. Nur Städtenamen und öffentliche Gebäude entsprechen der Realität. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, deren Tod weniger als 100 Jahre zurückliegt, sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Einige historische Begebenheiten sind in Satans Erbe verwoben, so zum Beispiel die Anklagen gegen die Mönche des Klosters Interlaken (Seite 183) und andere spielerische Details. Die Handlungsstränge der Geschichte des Pergaments, der Familie von Felthen, der Lebenswege von Elisa sowie Simon Förster à la Ahriman sind stark überzeichnet. Ein Drama, das gerade wegen dieser Überzeichnung aufmerksam machen soll.
Neben an die Öffentlichkeit gelangenden Fällen und einer enormen Dunkelziffer an Kindesmisshandlung und Missbrauch ohne okkulten Hintergrund sterben weltweit jährlich Hunderte, wenn nicht Tausende Frauen, Männer und Kinder durch die Hand fanatischer Satanisten, die abscheulichen Ritualen folgen.
Erst vor wenigen Tagen, am 7. Juni 2012, ging der Fall eines 5-jährigen Jungen aus Mexiko um die Welt, dem von Satanisten — mutmaßlich von der eigenen Mutter — die Augäpfel entfernt wurden (Quelle: http://www.handelsblatt.com/video/video-news/panorama/fuenfjaehriges-satanisten-opfer-fuer-immer-erblindet/6721772.html).
Dieses traurige Beispiel ist erschreckend. Viel schlimmer ist es jedoch, dass Meldungen wie diese sich beinahe in die Tagesordnung einreihen. Allein in Deutschland wurde die Zahl der Satanisten bereits im Jahr 2006 von einem Experten der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover auf bis zu 60.000 geschätzt (Quelle: http://www.oe24.at/welt/weltchronik/60-000-Satanisten-in-Deutschland/28420).
So bleibt am Ende nur eins zu sagen: Möge Gott verhüten, dass den Köpfen von Schriftstellern entsprungene Fiktion zur Realität wird und dass die Realität weniger Inspiration darstelle, grauenhafte Thriller zu schreiben.
Euer John Maylynn
Prolog
1.
Psychiatrische Privatklinik
»Sanatorium Hardegg«
Interlaken, Schweiz
24. Oktober 2008
2.
Psychiatrische Privatklinik
»Sanatorium Hardegg«
Interlaken, Schweiz
24. Oktober 2008
3.
Kingsford Smith International Airport
Sydney, Australien
22. Dezember 1974
4.
Flug LH 691 mit Lufthansa
22. Dezember 1974
5.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
22. Dezember 1974
6.
Anschlussflug Frankfurt – Zürich
23. Dezember 1974
7.
Psychiatrische Privatklinik
»Sanatorium Hardegg«
Interlaken, Schweiz
24. Oktober 2008
8.
Troyes, Frankreich
1190 n. Chr.
9.
Hamburg, Deutschland
1955
10.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
24. Dezember 1974
11.
Thun, Schweiz
24. Dezember 1974, einige Stunden zuvor
12.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
25. Dezember 1974
13.
Region Paphos, Zypern
3. August 1332
14.
Neuer Mariendom
St. Georg, Hamburg, Deutschland
1957
15.
Psychiatrische Privatklinik
»Sanatorium Hardegg«
Interlaken, Schweiz
25. Oktober 2008
16.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
25. Dezember 1974
17.
Stevensburc – Kanton Bern
1448 n. Chr.
18.
Santa Pudenziana
Esquilin, Rom, Italien
September 1961
19.
Bezirksspital Interlaken
Interlaken, Schweiz
25. Dezember 1974
20.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
26. Dezember 1974
21.
Psychiatrische Privatklinik
»Sanatorium Hardegg«
Interlaken, Schweiz
27. Oktober 2008
22.
Friedhof Gsteig-Interlaken
Interlaken, Schweiz
9. Januar 1975
23.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
17. April 1975
24.
Psychiatrische Privatklinik
»Sanatorium Hardegg«
Interlaken, Schweiz
3. November 2008
25.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
14. Juli 1975
26.
Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
15. Juli
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