Savannen - Tierparadiese unserer Erde
März, die letzten Eier werden Mitte Juni abgelaicht. Zur Fortpflanzung wandern die Kröten zu ihren Geburtsgewässern. Die Männchen erreichen das Laichgewässer meist vor den Weibchen und lassen den typischen,vogelgesangähnlichen Triller hören, der durch ihre Schallblase verstärkt wird. Bei Ankunft der Weibchen werden diese von den Männchen von hinten umklammert und bis zur Ablage der Eier nicht mehr losgelassen. Da die Geschlechtsunterschiede gering sind, kommt es häufiger zu gleichgschlechtlichen Paarungen, wobei der untere Partner den Verehrer durch einen speziellen Laut auf seinen Fehler aufmerksam macht.
Das Weibchen lässt 2000 – 18000, braun bis schwarz gefärbte, Eier zwei- bis vierreihig in mehrere Meter langen Schnüren ins Wasser. Während der Ablage werden die Eier vom Männchen befruchtet. Schon nach wenigen Tagen schlüpfen die Kaulquappen, die nach zwei Tagen ihre äußeren Kiemen verlieren. Die Kaulquappen ernähren sich von Plankton und Insektenlarven und entwickeln sich nach drei bis vier Monaten zur Kröte.
Kröte oder Frosch?
Eine exakte Trennung zwischen den Begriffen »Kröte« und »Frosch« ist biologisch nicht durchführbar. Festzuhalten ist, dass Frösche und Kröten zur Ordnung der Froschlurche zählen. Diese umfasst über 3400 Arten und ist in 17 Familien aufgeteilt, darunter die Krötenfrösche. Die warzige Haut ist kein exklusives Merkmal der Echten Kröten. Ein sicherer Hinweis ist dagegen die Schnurform des Krötenlaichs.
Schutz im flachen Wasser
Die Haut der Wechselkröte ist normalerweise grau bis bräunlich gefärbt mit einem charakteristischen dunkelgrünen Muster auf dem Rücken. Im Gegensatz zu anderen einheimischen Kröten sind diese Tiere auch tagsüber unterwegs. Um sich unter diesen Bedingungen besser vor Fressfeinden tarnen zu können, sind Wechselkröten in der Lage, ihre Hautfarbe der des aktuellen Untergrunds anzupassen. Feinde der Kröte sind vor allem Vögel. Um sich vor diesen zu schützen, sondert die Wechselkröte ein übel riechendes Sekret ab. Am stärksten sind jedoch die Eier und Kaulquappen gefährdet. Sie werden von Fischen, Raubkäfern und Libellenlarven verzehrt. Deshalb sind Kaulquappen sehr scheu und verbergen sich bei der geringsten Beschattung. Die wirksamste Methode zum Schutz des Nachwuchses ist gleichzeitig auch sehr gefährlich. Wie schon beschrieben, suchen sich Wechselkröten flache, pflanzenfreie Wasserstellen zum Laichen. Das Fehlen von Wasserpflanzen reduziert die Anzahl an Fressfeinden, kann aber auch darauf hinweisen, dass das Gewässer im Laufe des Sommers austrocknet, was wiederum das gesamte Gelege kosten kann, wenn die Metamorphose zur Kröte zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist.
Der Feldhamster: ein bedrohter Nager
Einen nahen Verwandten des Goldhamsters aus dem heimischen Kinderzimmer kann man heutzutage leider nur noch selten in Mitteleuropa beobachten. Trotzdem ist der Feldhamster (
Cricetus cricetus
) eines der bekanntesten und am besten untersuchten einheimischen Nagetiere. Seine Gier ist sprichwörtlich, aber ein durch den Ackerbau hervorgerufenes Phänomen.
© shutterstock.com/Allocricetulus
Feldhamster in seinem natürlichen Lebensraum
Emsiger Baumeister
Hamster leben in Erdbauten, die sie in weichem, tiefgründigen Boden mit niedrigem Grundwasserspiegel graben. Kein Hamsterbau gleicht dem anderen. Ein Grundschema ist aber zu erkennen: Jeder Bau besitzt mehrere Kammern, einen Schlafkessel, eine oder mehrere blind endende Kotkammern und mehrere riesige Vorratskammern. Diese Kammern findet man einmal in einer Bodentiefe von etwa einem halben Meter und nochmals in einer Tiefe von bis zu zwei Metern. Das obere Kammersystem nutzt der Hamster vom Frühjahr bis zum Herbst, das tiefere, das sich im frostfreien Bereich befindet, zum Winterschlaf. Die Kammersysteme der Hamster verfügen über mindestens ein flaches Ausschlupfloch und ein tiefes, fast senkrechtes Fallloch, das der schnellen Flucht vor Fressfeinden dient. Weibchen bauen deutlich mehr Ausgänge und Falllöcher als Männchen.
Sprichwörtliche Hamsterbacken
Ein heute noch geläufiger Begriff ist das »Hamstern«, und sein Namensgeber macht seinem Ruf alle Ehre.Das ganze Jahr über sammeln Feldhamster in der Dämmerung und nachts in ihren großen Backentaschen Nahrung, um sie im sicheren Erdbau zu verspeisen oder als Vorrat anzulegen. Besonders im Spätsommer und Herbst legen sie Wintervorräte aus rein pflanzlicher, lagerfähiger Nahrung an. Das
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