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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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überhaupt einen solchen gab, gegen unbefugten Zugriff gesichert sein musste.
    Mallagan erkundigte sich anschließend nach dem allgemeinen Begriff Spoodies, und darüber gab es eine Fülle von Material. Trotzdem fand er wenig Handfestes. Der größte Teil der Daten war entweder von lyrischen Ergüssen überzuckert oder wegen des reichlichen Einsatzes von Fachterminologie nahezu ungenießbar.
    Es gab dennoch Absätze, die Mallagan verstand – sehr wichtige Absätze, wie er zu erkennen glaubte. Als er nach vier Stunden die Verbindung zur Positronik löschte, war das Problem des Saboteurs gelöst.
    Jedenfalls hoffte Surfo Mallagan genau das.
     
    Drei Kommandanten des Nestes waren anwesend, einer von ihnen die Erste Kommandantin Callza. Sie hatte ihre beiden Assistenten bei sich. Außerdem war die Zehnte Kommandantin der ARSALOM erschienen.
    »Ihr wolltet mich sprechen?« Callzas Stimme verriet ein gewisses Maß an Unmut.
    »Wir sind dem Rätsel der Sabotageakte auf der Spur«, antwortete Mallagan.
    »Auf der Spur – was heißt das? Gut, ich höre dir zu.«
    »Hast du den Bericht über den Sabotageakt in der ARSALOM gelesen?«
    Callza machte eine abwehrende Bewegung. »In dem Bericht steht kein Wort von Sabotage.«
    »Dann sollten wir die Zehnte Kommandantin Czyk fragen, weshalb sie eine derart wichtige Tatsache nicht erwähnt hat«, sagte Mallagan.
    Czyk zeigte sich gelassen. »Es gibt keinen Beweis für diese These, nur die angeblichen Beobachtungen dreier Barbaren. So etwas hat unmöglich Platz in einem offiziellen Bericht.«
    »Keiner der unterschiedlichen Vorfälle erscheint demnach erwähnenswert, geschweige denn bedeutungsvoll?«
    Czyk wandte sich an die Kommandantin des Nestes. »Seit Tagen behelligen die Rekruten mich mit diesen Geschichten«, klagte sie. »Sie gehören nur zu einem zahlenmäßig unbedeutenden Volk auf einer primitiven Dschungelwelt. Ich habe sie gewähren lassen, um ihnen eine Aufgabe zu verschaffen, mehr nicht. Aber sie überschätzen sich und nehmen sich selbst viel zu wichtig. Die Spoodies scheinen ihnen nicht zu bekommen.«
    »Das ist eine interessante Feststellung«, sagte Mallagan. Seine Stimme hatte jede Freundlichkeit verloren. »Mich wundert sehr, dass die Zehnte Kommandantin Czyk die erkennbaren Beweise einfach ignoriert. Seltsam, dass sie als Spoodie tragende Kranin das vergisst. Dass sie sogar den Fehler macht, die einzigen Zeugen ihres Sabotageakts ... Keine Bewegung, Kommandantin Czyk!«
    Brether Faddon hatte die Waffe gezogen und auf die Zehnte Kommandantin der ARSALOM gerichtet. Die Kranin stand still, ihr Gesicht wurde zum Ausdruck unverkennbaren Hasses.
    »Niemand außer uns wusste von der Sabotage«, stellte Surfo Mallagan fest. »Und wir haben nur Czyk davon berichtet. Die einzige Person, die ein Interesse daran haben konnte, uns zu töten, war der Saboteur selbst. Und die einzige Person, die von unseren Feststellungen wusste, war Kommandantin Czyk.«
    Callza blickte die Zehnte Kommandantin verächtlich an.
    »Was mich irritiert hat, war der Spoodie, den Czyk trägt«, fuhr Mallagan fort. »Mir war unbegreiflich, wie eine Kranin dumm und heimtückisch zugleich sein sollte.« Er lächelte. »Ich habe von den Informationsmöglichkeiten des Nestes Gebrauch gemacht und herausgefunden, dass es zweimal Versuche gegeben hat, einen Spoodie-Träger umzudrehen. Beide Versuche sind kläglich gescheitert, aber diesmal – so nehme ich an – hat es funktioniert. Ist meine Annahme richtig, Kommandantin Czyk?«
    Die Kranin schwieg.
    Callza erhob sich jäh. »Du bist festgenommen, Czyk. Die Beweise sind hinreichend.«
    Czyk richtete sich ebenfalls auf. Es sah aus wie die Geste einer verächtlichen Abwehr, doch wurde eine schnelle Flucht daraus.
    »Nicht schießen!«, befahl Callza. »Wir brauchen sie lebend!«
    Faddons Rechte sank wieder herab. Blitzschnell hatte er seine Waffe hochgerissen und entsichert, aber nun verschwand Czyk schon auf den Korridor hinaus.
    »Wir brauchen sie lebend«, sagte Callza. »Wir müssen den Pseudospoodie untersuchen.«
     
    »Wir werden uns sehr viel intensiver um diese ... Wie heißen sie?«
    »Betschiden«, antwortete Kommandantin Callza ruhig. »Sie sind Nachfahren eines Teils der Besatzung des Riesenschiffs SOL.«
    »... wir werden uns um sie kümmern müssen. Ihre Anlagen scheinen bestens zu sein.«
    »Ich weiß«, bestätigte Callza. »Ihre Entwicklung vollzieht sich unglaublich rasch. Unsere Beobachter haben höchst verblüffende Fähigkeiten und

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