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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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aufgebläht. Eine große Blase war entstanden, und an ihrem oberen Rand, wo das Metall der Hitze besser widerstanden hatte, waren die Überreste einer grünen Markierung zu sehen – grün für Beiboothangar.
    Dabonudzer schwang sich über die Kante und glitt an der Wand entlang.
    Am Rand der Stahlblase waren Risse entstanden, einer von ihnen groß genug, um den Kranen hindurchzulassen. Er hangelte sich hinab und gab einen zufriedenen Laut von sich, als das Licht seiner Helmlampe ein kaum beschädigtes Beiboot der Schwärze entriss. Das Boot bot Platz für dreißig Passagiere. Zweifellos stand es noch hier, weil die Hangarschleuse sich nicht mehr öffnen ließ.
    Dabonudzer glitt um das Fahrzeug herum. VACCOM, stand in schwarzen Lettern auf der weißen Hülle. Der Bug des Bootes hatte das halb flüssige Metall der Schiffshülle nach außen gedrückt, aber soweit Dabonudzer feststellen konnte, waren Boot und Hülle nirgendwo miteinander verschmolzen.
    Der Krane hatte es eilig, die Pilotenkabine zu betreten. Die Beleuchtung flammte auf, also war die bordeigene Energieversorgung noch intakt. Nach mehreren hastigen Schaltungen machten sich leichte Vibrationen bemerkbar. Die Außenmikrofone des Raumanzugs registrierten ein beginnendes leises Zischen. Eine atembare Atmosphäre wurde hergestellt.
    Künstliches Schwerefeld, Andruckabsorber, Brennstoffpumpen ... überall erschienen positive Anzeigen. Aber noch war das Boot im Hangar eingeschlossen, und der Krane wusste nicht, wie er es in den Raum bringen sollte. Er zwängte sich in den Pilotensitz und schaltete die Rundsicht ein. Der Luftdruck war inzwischen bis auf den Nennwert angestiegen. Dabonudzer öffnete den Helm und schob ihn in den Nacken zurück.
    Die Scheinwerfer des Bootes flammten auf und malten große runde Lichtflecke auf die Hangarwände. Um sich einen Überblick zu verschaffen, ließ der Kommandant die Lichtkegel wandern. Einer der Flecken verschwand plötzlich, Sekunden darauf ein zweiter.
    Erst jetzt entdeckte Dabonudzer das hässlich gezackte Loch im Hintergrund des Hangars. Die größte Weite der Öffnung betrug vielleicht an die vierzig Meter, und sie war gerade halb so hoch. Viel Spielraum blieb da nicht, doch wenn er sich geschickt anstellte, würde er das Boot dort hinausbugsieren können.
    Dabonudzer schaltete das Feldtriebwerk auf Vorwärmung.
    Augenblicke später erschreckte ihn ein heller Warnton. Der Generator nahm keine Stützmasse auf.
    Dabonudzer ließ die manuelle Prüfung anlaufen, dann hatte er Gewissheit. Die Tanks waren leer.
    Der Zweite Kommandant schloss die Augen und versuchte, wenigstens nicht an sein Ende zu denken.
     
    »Die Zeit ist gekommen«, verkündete einer der Aychartaner, als endlich Ruhe einzog. »Man wird euch zu eurem Schiff zurückbringen.«
    Er löste das quallenförmige Gebilde aus dem Wust seines Organkragens und ließ es davonschweben. Die übrigen Aychartaner hatten sich ebenfalls erhoben. Sie schritten die metallenen Laufstege entlang und verschwanden. Nach wenigen Minuten war der Kuppelraum leer bis auf die drei Gefangenen.
    Surfo Mallagan beobachtete die schwebende Qualle, die sich gemächlich herabsenkte. Sie glitt über ihn hinweg. Er versuchte, ihren Flug weiterzuverfolgen ... und bemerkte einen Aychartaner, der geräuschlos im Hintergrund des Raumes aufgetaucht war, die Qualle aus der Luft fischte und sie sich in den Organwulst setzte.
    »Ich bin 3-Marli«, verstand Mallagan. »Ich bringe euch zu eurem Schiff zurück.«
    Der Aychartaner wandte sich ab. Offenbar zweifelte er keine Sekunde lang daran, dass die Betschiden ihm folgen würden. Vor ihm öffnete sich ein Durchgang in der Wand des Kuppelraums. Sie erreichten einen niedrigen, lang gestreckten Raum, in dem mehrere torpedoförmige Fahrzeuge standen. Jedes hatte fünf hintereinander angeordnete Sitzplätze, von denen der vorderste für den Piloten bestimmt war. Als der Aychartaner auf das erste Fahrzeug zutrat, verflüchtigte sich die transparente Überdachung.
    »Steigt ein!«
    Mallagan ließ sich in den zweiten Sitz sinken. Es war eng, das Fahrzeug war für Aychartaner gebaut, nicht für so große Wesen wie die Betschiden.
    Aber schon setzte sich das Gefährt in Bewegung. Es näherte sich einer Wand, in der erst in letzter Sekunde eine Öffnung entstand. Das durchsichtige Kabinendach hatte sich da schon wieder geschlossen.
    Durch die Öffnung gelangten sie in einen der großen Transportkanäle. Die Beleuchtung war so grell wie zuvor, aber die

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