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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lichtjahre nicht auf. Ohne weitere Vorkommnisse kehrte die BASIS ins Solsystem zurück. Javier schwenkte in einen Orbit um Terra ein.
    Aus dem Interkom erklang ein hallender Gongschlag.
    »Guten Tag, meine sehr verehrten Damen und Herren«, sagte eine etwas gestelzte, aber wohlklingende Stimme. »Hier spricht Payne Hamiller! Ich begrüße Sie alle sehr herzlich. Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, mich bei Ihnen zu melden. Meine Begrüßung verbinde ich mit der Hoffnung auf eine gute, wirkungsvolle und vor allem lange Zusammenarbeit.«
    Die Menschen in der Hauptzentrale sprangen auf. Die Verwirrung war allen anzusehen.
    Javier schaute zu seinem Sohn, aber Oliver schüttelte nur den Kopf.
    Les Zeron, der Multiwissenschaftler der BASIS, stürmte in die Zentrale. »Leute!«, rief er mit sich überschlagender Stimme. »Die Hamiller-Tube hat sich eingeschaltet. Das Ding steht unter voller Beleuchtung.«
    Zum ersten Mal seit Jahren zitterten Waylon Javiers Hände.
     
    Rückblick:
     
    Das Neueste für 15 Soli – 11. August 3 (Gemäß Gerichtsbeschluss auf Betreiben des Terranischen Rats für Recht wurde uns der Abdruck der alten Zeitrechnung untersagt)
    »Payne Hamillers Vermächtnis kurz vor der Aufklärung?«
    Der vor über einem Jahr verstorbene Wissenschaftler hat der BASIS ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Das jedenfalls behauptete der Technische Assistent Henry C. bis kurz vor seinem Tod. Nach seiner Überzeugung hat der frühere Rat der LFT vor seinem so überraschenden Ableben dafür gesorgt, dass sein Gehirn konserviert wurde. C. will gewusst haben, dass eine Automatik das Gehirn in eine spezielle Kammer der Hamiller-Tube an Bord der BASIS eingepflanzt hat. Bekanntlich hat sich nach Hamillers Unfalltod herausgestellt, dass die von »15 Soli« geäußerte Vermutung richtig war. Die angebliche Positronik ist totes und vergeudetes Material.
    Bis heute wurden die Umstände von Hamillers Unfalltod nicht restlos geklärt. Offizielle Stellen schweigen über den tatsächlichen Hergang. Eine von dritter Seite vorgenommene ortungstechnische Untersuchung der Grabkammer in den Katakomben des neuen HQ Hanse hat jedoch gezeigt, dass Hamillers Körper nicht völlig verbrannt sein kann, wie es ursprünglich gemeldet wurde.
     
    Die nächste Überraschung erlebte Roi Danton knapp eine Stunde, nachdem er in aller Ruhe den doppelten Whiskey genossen hatte. Demeter war verschwunden. Er stellte fest, dass sie auf ihr Vorhaben, einige Sachen einzupacken, verzichtet hatte. Sowohl ihre Kleidungsstücke als auch die Kosmetika waren unberührt.
    Von den drei im Nebengebäude stehenden Gleitern fehlte einer. Verärgert ging Danton ins Haus zurück. Das positronische Notizbuch in der Eingangshalle, in dem sowohl Demeter als auch er selbst jeweils wichtige Nachrichten notierten, enthielt keinen neuen Eintrag.
    Das Verhalten seiner Lebensgefährtin war Roi ein Rätsel. Erst diese seltsame Unruhe und ihr Drängen, an Bord der BASIS zu gehen, nun ihr sang-und klangloses Weggehen. Oder sollte er besser Flucht dazu sagen?
    Roi Danton meldete sich bei seinem Vater.
    »Du schon wieder?«, staunte Perry Rhodan. »Habt ihr es euch anders überlegt?«
    »Das nicht.« Danton konnte seine Verwirrung schlecht verbergen. »Demeter ist verschwunden.«
    »Was heißt ›verschwunden‹?«
    »Ich weiß es selbst nicht. Demeter benimmt sich eigenartig. Sie glaubt, sie müsste die Erde mit der BASIS verlassen, weil sie andernfalls altern würde. Für Gegenargumente ist sie nicht zugänglich.«
    »Ihr habt euch gestritten?«, fragte Rhodan vorsichtig.
    »Man könnte es so nennen. Es gab eine Diskussion über den Sinn ihres Vorhabens.«
    »Vielleicht hat sie sich allein auf den Weg hierher gemacht?«
    »Das vermute ich auch. Immerhin fehlt ein Gleiter. Ich komme ins HQ. Wenn Demeter auftaucht, halt sie bitte fest.«
    »Und wenn sie nicht hierherkommt?«
    Danton zuckte mit den Schultern. »Sie hat etwas vor, was sie mir verschwiegen hat. Ich habe keine Ahnung, was es ist, aber ich weiß, dass ich sie schnell finden muss.«
    »Gucky ist hier«, sagte Rhodan. »Wenn du Hilfe brauchst, steht dir der Kleine bestimmt zur Verfügung.«
    »In Ordnung.« Danton war sich klar darüber, dass sein Lächeln missglückte. »Wann startet die BASIS?«
    »Jen Salik drängt mich. Zurzeit gibt es zwar eine kleine technische Schwierigkeit, aber ich rechne mit keiner nennenswerten Verzögerung. Morgen. Zumindest gibt es bislang keinen anderen

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