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Scarpetta Factor - Thriller

Titel: Scarpetta Factor - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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willst du umbringen, und wem wünschst du den Tod?«, fügte sie hinzu, erntete jedoch nur Schweigen.»Raus mit der Sprache, Lucy! Ich werde so lange mit dir in diesem Zimmer bleiben, bis ich die Antwort habe.«
    »Hannah«, entgegnete Lucy.
    »Du willst Hannah Starr umbringen?« Scarpetta sah sie an. »Hast du es etwa schon getan, oder spielst du nur mit dem Gedanken?«
    »Ich habe sie nicht ermordet und auch keine Ahnung, ob sie noch lebt. Außerdem ist es mir egal. Ich möchte nur, dass sie bestraft wird, und das würde ich gern persönlich übernehmen.«
    Agee hatte dem Ausschussmitglied auf Französisch geantwortet: Obgleich es stimmt, dass menschliche Probanden voreingenommen sind und deshalb zur Unzuverlässigkeit neigen, kann man dieses Hindernis dadurch umgehen, dass man sie im Rahmen der Studie in einer Art und Weise überwacht, die ihnen die Hemmungen nimmt .
    »Wofür willst du sie bestrafen? Was hat sie verbrochen, dass du sie dir selbst vorknöpfen möchtest?«, wollte Scarpetta wissen.
    Sie öffnete den nächsten Faltordner. Weitere Texte zum Thema Parapsychologie. Zeitschriftenartikel. Agee hatte das Französische fließend beherrscht und war ein bekannter Mann auf dem Gebiet der paranormalen Psychologie, also der Erforschung des »sechsten Sinns« und des Übernatürlichen, gewesen. Das in Paris ansässige Institut für paranormale Psychologie hatte seine Reisekosten übernommen und ihn vielleicht auch in Form von Stipendien, Honoraren und Forschungsgeldern unterstützt. Die Lecoq-Stiftung, Gründerin des IPP, hatte sich sehr für Agees Arbeiten interessiert. Verschiedene Schreiben drückten den Wunsch von Monsieur Lecoq aus, sich mit Agee zu treffen, um ihre »gemeinsame Leidenschaft und Begeisterung zu erörtern«.
    »Offenbar hat sie dir übel mitgespielt«, stellte Scarpetta fest.Es war keine Frage. Anscheinend kannte Lucy Hannah persönlich. »Was ist geschehen? Hattest du eine Affäre mit ihr? Warst du mit ihr im Bett? Was war los?«
    »Ich war nicht mit ihr im Bett. Aber ...«
    »Aber was? Entweder hast du mit ihr geschlafen oder nicht. Wo bist du ihr begegnet?«
    Eine Zusammenfassung. Dans cet article, publié en 2007, Warner Agee, l’un des pionniers de la recherche en parapsychologie, en particulier l’expérience de mort imminente et sortie hors du corps ...
    »Sie wollte, dass ich etwas ausprobiere, etwas anfange, ihr ein Angebot mache«, erwiderte Lucy.
    »Ein sexuelles.«
    »Sie nahm an, dass alle auf sie standen und sie rumkriegen wollten«, entgegnete Lucy. »Doch ich fand nichts an ihr. Sie hat geflirtet und sich mächtig ins Zeug gelegt. Wir waren allein. Ich dachte, Bobby würde da sein, aber er war nicht zu Hause. Nur sie, und sie hat versucht, mich anzubaggern. Ich bin nicht darauf eingegangen. Das verdammte Miststück!«
    Nahtoderfahrungen und Verlassen des eigenen Körpers. Menschen, die von den Toten auferstanden und danach übernatürliche Kräfte hatten. Heilen und die Überlegenheit des Verstandes gegenüber der Materie. Der Glaube, man könne den Körper durch Willenskraft steuern und Organe und Gegenstände beeinflussen. Scarpetta las weiter ... beispielsweise elektronische Geräte, Geräusche und Würfel, genauso wie die Auszahlung von Gewinnen in einem Casino abhängig von den Mondphasen ist .
    »Und was hat Hannah nun Schreckliches angestellt?«, erkundigte sie sich bei Lucy.
    »Ich habe dir doch von meinem Finanzberater erzählt.« »Der, den du deinen ›Geldmann‹ nennst.«
    Agees Steuererklärung aus dem Jahr 2007. Zahlungen auseiner privaten Rentenversicherung, allerdings keine weiteren Einkünfte, obwohl aus dem Schriftwechsel und weiteren Unterlagen klar hervorging, dass er von irgendwoher oder jemandem Geld bekam. Möglicherweise von der Lecoq-Stiftung in Paris.
    »Ihr Vater, Rupe Starr, war mein Geldmann«, erwiderte Lucy. »Und zwar von Anfang an, als ich noch keine zwanzig war und begann, gut zu verdienen. Er hat sich um alles gekümmert. Ohne ihn hätte ich vermutlich mein Vermögen verschenkt. Ich hatte einfach nur Spaß daran, Dinge zu erfinden, zu träumen und neue Ideen umzusetzen. Etwas aus dem Nichts zu schaffen und dafür zu sorgen, dass die Leute es haben wollen.«
    2008 war Agee nicht in Frankreich gewesen, sondern immer wieder nach Detroit geflogen. Woher hatte er sein Geld?
    »Irgendwann hatte ich einen Einfall zu einer neuen digitalen Anwendung, die sich vielleicht für eine Animation geeignet hätte«, fuhr Lucy fort. »Ich hatte jemanden

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