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Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition)

Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition)

Titel: Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Borlik
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Je lauter sie geschrien haben, desto besser haben sie ihm geschmeckt.«
    »Ach, und woher weißt du das?«, warf Lucy skeptisch ein. »Warst du etwa dabei?«
    »Nein, aber so erzählt man es sich. Und jetzt sei still und unterbrich mich nicht ständig. Wo war ich noch gleich? Ach ja ... Morczane hatte vier Begleiter, die mit ihm zusammen aus der Hölle entwischt sind. Sie wollten ...«
    »Was?«, platzte Mats heraus. »Es gibt die Hölle wirklich?«
    »Sscht, nicht so laut«, zischte Lucy. »Die Leute gucken schon.«
    »Natürlich gibt es die Hölle. Hast du etwa gedacht, das wäre nur ein Märchen, Menschenjunge?« Tics Grinsen reichte von einem bis zum anderen Ohr. Gleich darauf wurde er wieder ernst. »Allerdings ist sie nicht das, was ihr euch darunter vorstellt. Es ist eine uralte Stadt tief im Inneren der Erde, wo die Dämonen dank eines mächtigen Zaubers festsitzen. Hin und wieder gelingt es einem, diesen zu überwinden und zu uns an die Oberfläche zu kommen. Wie Morczane und seinen Freunden. Aber zum Glück passiert das nur sehr selten.« 
    »Wenn das so ist«, murmelte Mats und ließ sich erleichtert in seinen Sitz zurücksinken. 
    »Auf jeden Fall haben diese fünf Dämonen ziemlich viel Unruhe auf der Erde gestiftet. Krieg, Seuchen und all so was. Aber schließlich wurde Morczane von einem Ritter getötet. Einem Bezwinger der Dämonen, wenn ihr es genau wissen wollt. Danach herrschte erst mal wieder Ruhe!« 
    »Aber was wurde aus den anderen vier?«, fragte Lucy. 
    »Ein paar Druiden haben sich zusammengetan und sie aus der Welt verbannt. Wir können Dämonen nicht ausstehen. Sie sind noch eine schlimmere Plage als ihr Menschen.« Tic seufzte. »In der guten alten Zeit waren wir Schattengänger noch sehr viel mächtiger. Heute hätten wir ein echtes Problem, wenn diese Unruhestifter plötzlich vor unserer Tür ständen.« 
    »Tja, vermutlich nicht nur ihr«, sagte Mats. »Aber was hat das alles damit zu tun, dass die Gegend, in die wir wollen, für Menschen gefährlich ist?«
    »Nicht so ungeduldig, dazu wollte ich doch gerade kommen«, grummelte der Feary. »Jedenfalls wurde das Dorf zur Warnung nach Morczane benannt. Das Problem mit Dämonenblut ist nämlich, dass es haufenweise Ghule, Pukas, Vampire, Tunnelkriecher und anderes Gesocks anlockt. Und wo die sich einmal niederlassen, da bleiben sie auch. Diese Typen sind die reinste Pest, sage ich euch.« Tic verzog das Gesicht. »Nun ja, im Laufe der Jahrhunderte geriet die Geschichte über Morczane bei euch Menschen in Vergessenheit. Aber wenn ihr euch mal die Vermisstenanzeigen der letzten Jahre anschaut, würdet ihr feststellen, dass in Marzahn auffällig viele Menschen verschwinden. Lauter kleine Appetithäppchen für Schattengänger, die euch zum Fressen gern haben.« 
    Lucy, die sonst nichts so leicht erschüttern konnte, war blass geworden. »Und das hast du dir nicht nur ausgedacht, um uns Angst zu machen?« 
    »Würde ich so etwas tun?«, fragte Tic honigsüß zurück. 
    Kurz darauf hielt die Bahn an und die drei stiegen aus. Als Erstes fielen Mats die düsteren Gestalten auf, die an der Haltestelle herumlungerten und die ein nervöses Flattern in seinem Magen auslösten. Auf den ersten Blick mochte man sie für Menschen halten, aber irgendetwas stimmte mit ihren Gesichtern nicht. Sie wirkten viel zu starr und ausdruckslos. Wie Masken. 
    »Du hast es gespürt, nicht wahr?«, fragte Tic in seinem Versteck. 
    »Was hast du gemerkt?«, fragte Lucy. 
    Mats schaute zurück. Mittlerweile waren sie weit genug von der Haltestelle entfernt, um frei sprechen zu können. »Die Typen, die wie Punks aussahen, das waren Schattengänger.«
    »Beeindruckend«, meinte Tic. »Du siehst Dinge, die anderen Menschen verborgen sind. Ich frage mich, wie das kommt.« 
    Mats, der seine eigene Theorie hatte, aber im Moment absolut nicht darüber reden wollte, zuckte die Achseln. 
    »Wo müssen wir überhaupt lang?«, warf Lucy ein. 
    »Erst mal immer weiter geradeaus.« 
    Mats hielt den Rucksack so, dass Tic hinauslugen und ihnen die Richtung weisen konnte. Mittlerweile war er sehr viel gesprächiger als gestern. Er plapperte immer weiter und weiter. Ganz offensichtlich mochten Feen es, im Mittelpunkt zu stehen, was perfekt zu ihren restlichen Charakterzügen passte. Allerdings, so war Mats aufgefallen, war das meiste, was Tic von sich gab, nur belangloses Zeug. Der Feary war also auch ihnen gegenüber noch immer auf der Hut. 
    »Früher bin ich nur im

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