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Schach mit einem Vampir

Schach mit einem Vampir

Titel: Schach mit einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Krüger
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Archiven. Ich fügte eins und eins zusammen und erhielt zwei, wenn Sie verstehen, was ich damit sagen möchte. Ich will Ihnen nun schildern, wie ich die Dinge sehe, die ausder Summe des erworbenen Wissens resultieren. Es mag Ihnen sicher unwahrscheinlich und absurd erscheinen, was ich Ihnen nun erzähle. Doch es ist meiner Meinung nach die einzige Wahrheit, die existiert, und wenn man meine Theorie anerkennt, könnte diese Erkenntnis letztendlich zur Aufklärung des Falls Schachspieler führen. Ich möchte Sie bitten, für alles, was ich Ihnen nun sage, aufgeschlossen zu sein. Überwinden Sie Ihr althergebrachtes und von Normen geprägtes modernes Denken. Seien sie offen für etwas, was nicht in diese Welt zu gehören scheint. Und doch war es in früheren Zeiten der Menschheit alltäglicher Glaube. Ich sage mit Absicht nicht Aberglaube! Allerdings, Mr. Fraizer, muss ich auch zugeben, dass mir für diese Version der Verbrechen noch ein letzter handfester Beweis fehlt. Aber ich beginne erst einmal.“ Der Detektiv richtete sich in seinem Sessel gespannt auf. Er war neugierig, was der Professor ihm nun mitteilen wollte. „Sicher werden Sie mich gleich auslachen, doch es ist mein voller Ernst. Mr. Fraizer, haben Sie schon einmal etwas von Vampirismus gehört?“ In Steve Fraizers Blick spiegelten sich Verwunderung und Irritation wider.
    Hat der Professor gerade Vampirismus gesagt? Hatte das Alter seinen Geist verwirrt?
    „Ähm, Professor Ashwill. Ohne Sie beleidigen zu wollen, darf ich Sie fragen, mit was für einer Art von Forschung Sie sich beschäftigen? Auf welches Fachgebiet haben Sie sich eigentlich spezialisiert? Und nehmen Sie mir meine Frage bitte nicht übel, aber beziehen Sie Ihre Anmerkung des Vampirismus auf den Schachspieler und glauben Sie selbst an Ihre Worte? Sie meinen, der Killer ist so eine Art Graf Dracula, wie ihn der Autor Bram Stoker aus seiner Fantasie erschuf?“ Fraizer konnte sich das Lachen tatsächlich nicht mehr verkneifen. Es platzte so aus ihm heraus.
    „Um Ihre Frage zu beantworten … Ich bin Professor der Grenzwissenschaften. Eine Grenzwissenschaft ist eine Forschung, die sich im Grenzbereich oder am Rande einer Wissenschaftsdisziplin befindet. Die Forschung setzt bei einer Idee an, die eine wissenschaftliche Basis hat, bei derjedoch ein allgemein akzeptierter Forschungserfolg aber noch aussteht. Darüber hinaus werden mit der Bezeichnung Grenzwissenschaft auch Wissenschaften bezeichnet, die sowohl zu dem einen als auch zu dem anderen von zwei benachbarten Wissenschaftsbereichen gehören können. Bei mir handelt es sich um Kriminalistik und Geschichte. Sie sehen, Mr. Fraizer, hinter dem Begriff verbirgt sich nichts Mystisches. Jedoch muss ich zugeben, dass ich mich auch intensiv mit der Parapsychologie und anderen unheimlichen Begebenheiten beschäftige. Kurzum mit solchen Dingen, die Sie in das Reich der Fantasie verbannen. Doch ich sage Ihnen, man sollte nicht alle diese Phänomene so weit von sich weisen. Dracula ist eine sehr übertriebene Darstellung des Vampirismus. Der Autor Bram Stoker hat die Geschichte um den grausamen Grafen Vlad Draculea für seinen Roman genutzt. Natürlich hat er dabei erheblich aus seiner Fantasie geschöpft und eine Geschichte daraus gesponnen. Doch dieser Graf Draculea hat tatsächlich in Rumänien existiert. Es ist eine Tatsache und die ist unumstößlich. Ich könnte ihnen viele andere Beispiele nennen, dass manche Sagengestalten auf tatsächlichen Personen beruhen, die in der Vergangenheit gelebt haben. Und von fantastisch anmutenden Geschichten, die in der Literatur und in Kinofilmen aufgebauscht wurden, die jedoch auf realen Tatsachen basieren. Glauben Sie mir, Mr. Fraizer. Ich bin kein leichtgläubiger Traumtänzer, der ohne fundamentale Beweise an seltsame Dinge oder irgendwelche Spukgeschichten glaubt. Ich bin ein Realist und dennoch offen für alles. Meiner Meinung nach sollte das einen guten Wissenschaftler auszeichnen. Alles, was ich behaupte, kann ich auch anhand von den bereits erwähnten Dokumenten aus den Archiven belegen. Ihre Reaktion, mich auszulachen, ist verständlich und ich hatte sie erwartet. Doch wie ich den Worten meines und Ihres Freundes Lewis Goldstein entnehmen konnte, sind Sie ein Mann, der sich von einer scheinbar fiktiven Wahrheit nicht abschrecken lässt. Und ja, ich glaube an den Vampirismus. Glauben Sie denn, die ganzen Kreuze und der Knoblauch hängen nur zur Dekorationan meinen Wänden? Seit ich mich mit den

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