Schamanische Weisheit für ein glueckliches Leben
dein Selbstvertrauen wird wachsen, und du wirst mehr und mehr in deine eigene Kraft und Stärke kommen.
DEN EIGENEN ALTAR GESTALTEN
DIESE ZEREMONIE HILFT DIR: zu erkennen, was in deinem Leben gerade dran ist
DER RICHTIGE ZEITPUNKT: wann du möchtest
SO VIEL ZEIT BRAUCHST DU: mindestens 30 Minuten
DAS BENÖTIGST DU: eine schöne Unterlage, vielleicht eine Kerze, Musik, Blumen – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
Zu meinen schamanischen Heilsitzungen in aller Welt reise ich mit unglaublich viel Gepäck. Das Wichtigste für mich sind meine großen Windtrommeln, die Qilauts, und meine Medizin: Adlerfedern, die Schwinge eines Schwanes, der Huf eines Karibus, Süßgras, ein riesiger Traumfänger, Steine, eine Heilkette, meine Friedenspfeife und vieles mehr. Das führt schon mal zu längeren Aufenthalten und viel Überzeugungsarbeit beim Zoll – aber das ist es mir allemal wert.
All diese vielen Gegenstände sind zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten zu mir gekommen – gefunden auf spirituellen Wegen, als Geschenke von Menschen aller Kulturen, Stammesführern, Heilern oder Ältesten auf meinen Reisen um die ganze Welt. Und ich freue mich darüber, denn es ist der Schöpfer, der durch diese Geschenke zu mir spricht:
Indem er sie zu mir schickt, macht er mich auf Dinge aufmerksam, die ich sonst vielleicht nicht wahrnehmen würde. Es ist wie ein Wegweiser.
Ich überlege, welche Aufgabe ansteht, was ich erreichen will, denke darüber nach, was zu tun ist, setze mich intensiv damit auseinander.
Dadurch erfahre ich Heilung. Diese Gegenstände werden also zu einer Medizin, die mich in meiner Weiterentwicklung unterstützt und Veränderung möglich macht.
Ist das schlüssig für dich? Alles in diesem Leben hat eine Bedeutung. Stell dir vor, du bekommst eine Blumenvase geschenkt, mit der du nichts anfangen kannst. Was könnte dir das sagen? Nun, ich möchte dir ein paar Möglichkeiten anbieten: Kann es sein, dass du zu wenig Blumen in deinem Leben hast, zu wenig Schönes, zu wenig Lebendiges? Kann es sein, dass du andere Menschen zu wenig teilhaben lässt und sie nicht wissen, was dir Freude bereitet? Ist es möglich, dass du anderen erlaubst, Dinge bei dir „abzuladen“? Könnte es sein, dass du in deinem Leben ausschließlich nützliche Dinge zulässt und auch mal wieder Freude an „Nutzlosem“ haben solltest, allein um der Freude willen? Du siehst, es gibt unzählige Möglichkeiten. Und das zu erkennen ist Medizin. So mache ich es, das ist meine Art der Auseinandersetzung mit den Dingen.
Sei sicher, mit ein wenig Übung wird sich auch dir die Bedeutung der Dinge sofort erschließen.
Doch selbst die wirkungsvollste Medizin kann nur dann ihre Heilenergie entfalten, wenn sie zum Leben erweckt wird, wenn man sich damit beschäftigt. Und so gestalte ich am Anfang jeder Heilsitzung einen Altar, so wie ich es von meiner Großmutter Aanakasaa gelernt habe.
Unzählige Male haben wir es gemeinsam gemacht, aber am Ende sagte sie immer zu mir: Der schönste Altar ist nicht der, den du aufbaust. Der allerschönste Altar ist der in deinem Herzen.
ZEREMONIE FÜR DIE BEGEGNUNG MIT DEN DINGEN DES LEBENS
Wenn du also einen eigenen Altar herrichtest, kannst du die Dinge lebendig werden lassen: Du kannst dich mit ihrer Bedeutung für dich auseinandersetzen, verstehen, was sie dir mitteilen wollen, ihre Energie spüren oder sie als Erinnerung nutzen, dass es vielleicht noch etwas zu erledigen gibt. Gestalte den Altar so, dass dein Herz Freude und Wärme verspürt.
Alles, was dir wichtig ist, ist deine Medizin – ob es ein Geschenk ist, ein Erbstück, ob die Natur es dir auf einem Spaziergang in den Weg gelegt hat oder wie immer es zu dir gekommen ist.
Als Unterlage nimmst du ein schönes Tuch oder auch festeres Material. Du kannst eine Kerze dazustellen, Blumen und auch schöne Musik dabei hören – sei kreativ. Und dann nimm einen der Gegenstände in die Hand und betrachte ihn aufmerksam. Erinnere dich daran, wie er zu dir gekommen ist, was er dir bedeutet, und spüre die Energie. Spüre auch die Energie, die in deinem Herzen entsteht, wenn du dich aufmerksam und liebevoll mit den schönen Dingen beschäftigst.
So machst du es mit jedem einzelnen Gegenstand – und wenn du nur einen Gegenstand hast, dann mit diesem einen! Es gibt kein „So muss es sein!“.
Ich baue meinen Altar wieder ab, wenn das Heilseminar nach einigen Tagen vorbei ist – du kannst ihn natürlich stehen lassen, wenn du magst. Aber
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