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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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einen interessanten Auftrag für uns; in der letzten Zeit ist es ziemlich langweilig gewesen. Also, was ist gebacken?«
    »Das solltest du besser unseren kleinen Horror-Koch Lando fragen.«
    »Ich habe es gehört«, drang Landos Stimme aus dem Kom. Luke grinste zum backbord fliegenden Falken hinüber. »Nur ein Witz, Lando.«
    »He, Calrissian, ist verdammt lange her. Ich dachte, Sie wären inzwischen im Gefängnis gelandet.«
    »Noch nicht, Antilles, noch nicht.«
    »Folge uns, Luke«, sagte Wedge, »wir haben unsere Basis auf einem kleinen Mond namens Kile im Planetenschatten gegenüber Gall eingerichtet. Ein nettes Plätzchen mit ausreichend Luft, Wasser und allen Bequemlichkeiten, ganz wie zu Hause.«
    »Dann los«, sagte Luke. »Wir sind direkt hinter euch.«
    »Das nennst du ein ›nettes Plätzchen‹?« fragte Leia, als sie sich im Inneren des Gußplastik-Fertigteilgebäudes umsah, das dem Sondergeschwader als Basis diente. Es bestand im Grunde nur aus vier Wänden, einem Dach und nackten Plastikträgern und sah wie eine Kreuzung zwischen einem Lagerhaus und einem Hangar aus. Es war kalt, und es roch nach verbranntem Fels.
    »Wie soll dann erst ein Plätzchen aussehen, das du nicht so nett findest?«
    Wedge lächelte. »Nun, du kennst das Sondergeschwader. Alles, was wir brauchen, ist ein Schiff und ein Felsen, auf dem wir landen können.«
    »Damit hast du wohl recht.«
    Wedge führte sie in eine Ecke der eisigen Halle, wo ein Tisch und eine Holoproj-Einheit standen. Ein Mann hatte sich auf einen der Gußplastikstühle geflegelt und sah aus, als würde er schlafen.
    Er hatte eigentlich keine Ähnlichkeit mit Han - sein Haar war rot, sein Teint hell -, aber etwas in seiner Haltung.
    Er hatte vielleicht geschlafen, aber plötzlich öffnete er die Augen, und als sie ihn erreichten, war er hellwach.
    Er war groß, schlank und hatte grüne Augen. Er trug die Kleidung eines Frachterkapitäns, einen grauen Overall und einen Waffengurt mit Blasterholster. Er mußte ungefähr so alt wie Han sein, schätzte Leia, und hatte denselben trägen, frechen Gesichtsausdruck. Der Mann stand auf und machte eine tiefe, theatralische Verbeugung.
    »Prinzessin Leia?« sagte er. »Ich bin entzückt, daß Sie uns hier in unserer bescheidenen Burg besuchen, Eure Hoheit.« Er machte eine weit ausholende Handbewegung, die die große leere Halle umfaßte, und grinste.
    Leia schüttelte den Kopf. Hatte Han etwa einen verschollenen Bruder? Oder hatten diese Burschen alle beim selben Lehrer Unterricht in Schnodderigkeit gehabt?
    Lando stellte ihn vor. »Das ist Dash Rendar, Dieb, Falschspieler, Schmuggler und ein guter Pilot.«
    Dashs Grinsen wurde noch um eine Spur breiter. »Was meinen Sie mit ›ein guter Pilot‹, Calrissian? Ich kann einen Hüpfer mit einem Flügel und verstopften Düsen durch Ihr Schlafzimmer fliegen.«
    »Und bescheiden ist er auch«, bemerkte Leia.
    Dash verbeugte sich tief. »Wie ich sehe, ist die Prinzessin nicht nur betörend schön, sondern auch überaus scharfsinnig.«
    Du liebe Zeit, dachte Leia. Dieser Bursche sollte sie also zu Bo-ba Fett führen?
    »Genug geschleimt, Dash«, knurrte Lando. »Kommen wir zum Geschäft.«
    »Das ist Ihre erste gute Idee seit Jahren, Lando«, sagte Dash.
    Lando wandte sich zur Seite. »Prinzessin Leia und Chewie kennen Sie bereits. Das hier ist Luke Skywalker.«
    Luke trat vor, und die beiden Männer nickten einander zu.
    »Sind wir uns schon einmal begegnet? Sie kommen mir bekannt vor.«
    »Vielleicht haben Sie mich auf Hoth gesehen«, meinte Dash. »Ich kam gerade mit einer Schiffsladung Nahrungsmittel an, als der Schild aktiviert wurde. Während der Schlacht habe ich einen Schneegleiter geflogen.«
    Luke nickte. »Das stimmt. Sie haben einen der imperialen Läufer erledigt, wenn ich mich recht erinnere. Sie waren sehr gut.«
    Dash grinste frech. »Sehr gut? Den Großteil dieser Schlacht habe ich geschlafen, Junge. Ich hätte bleiben und diese Läufer den ganzen Tag lang fertigmachen können, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten, aber leider mußte ich noch einen profitablen Frachtauftrag erledigen.«
    Leia schüttelte den Kopf. Was war bloß mit den Männern los? Es war ein Wunder, daß sie sich beim gegenseitigen Schulterklopfen nicht niederschlugen. Mußte sie sich wirklich mit einem weiteren überdrehten Prahlhans abgeben?
    Nun ja. Wenn er sie dorthin führen konnte, wo Han gefangengehalten wurde, konnte sie es auch ertragen.
    »Wir haben in der Zwischenzeit ein paar

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