Schatten des Imperiums
Fähre einmal nicht startbereit gewesen war, obwohl er sie brauchte, hatte genügt, um eine Wiederholung dieses Vorfalls zu verhindern.
Vader ging an dem Posten vorbei und zu seinem Schiff.
Nun gut. Er konnte Luke nicht persönlich suchen, aber er konnte andere damit beauftragen. Die Räder waren bereits in Bewegung gesetzt. Eine außerordentlich hohe Belohnung und der Dank Darth Vaders winkte demjenigen, der ihm Skywalker lebend brachte. Das mußte im Moment genügen.
»Warum ich?« fragte Luke.
Sie standen neben dem Falken. Die Wartungstechniker des Sondergeschwaders wimmelten um das Schiff herum und reparierten die Schäden, die beim fehlgeschlagenen Angriff auf Bo-ba Fetts Schiff entstanden waren. In der riesigen Fertigbauhalle war es seit ihrer Ankunft nicht wärmer geworden.
»Weil es deine Heimatwelt ist«, erklärte Leia, »und du sie am besten kennst. Jemand muß dort nach Boba Fett Ausschau halten. Du mußt deine Jedi-Fähigkeiten trainieren, und dafür brauchst du einen ruhigen Ort. Du bist die logische Wahl.«
Luke schüttelte den Kopf. Es gefiel ihm nicht. Und er glaubte nicht, daß Leia ganz offen zu ihm war.
»Können die Allianz-Angelegenheiten nicht warten?« fragte er.
»Nein. Nimm R2 und kehre zu Bens Haus zurück. Lando, Chewie, 3PO und ich treffen dich dort, sobald ich alles erledigt habe.«
Luke seufzte. Sie hatte wahrscheinlich recht, aber das machte es nicht leichter für ihn. »In Ordnung. Aber sei vorsichtig.«
Nachdem Luke und R2 mit dem X-Flügler gestartet waren es war eine lange Reise, und sie hatten ihm Wasser und Nah- rungsmittel mitgegeben, obwohl er bei seiner Ankunft auf Ta-tooine reif für eine Dusche sein würde , sprach Leia mit Dash Rendar.
»Stehen Sie für einen Job zur Verfügung?« fragte sie.
»Schätzchen, ich stehe immer zur Verfügung wenn das Geld stimmt.«
»Ich möchte, daß Sie nach Tatooine fliegen und auf Luke aufpassen.«
Dash hob eine Braue. »Ich soll den Leibwächter spielen? Sicher, das kann ich machen. Aber es wird dem Jungen nicht gefallen, wenn er dahinterkommt.«
»Dann halten Sie sich eben bedeckt«, sagte Leia. »Jemand hat versucht, ihn umzubringen, und ich glaube, daß man es wieder versuchen wird. Wieviel verlangen Sie?«
Dash nannte eine Summe.
Lando stieß einen Pfiff aus. »Sie sind ein richtiger Bandit, was?«
»Die Besten sind nun mal nicht billig, Lando. Im voraus, Prinzessin.«
Leia lächelte. »Sie haben keine hohe Meinung von mir, Dash, nicht wahr? Sehe ich wirklich so dumm aus? Ein Drittel im voraus, zwei Drittel bei unserer Ankunft wenn er dann immer noch lebt.«
»Das kann ich nicht garantieren.«
»Ich dachte, Sie sind der Beste.«
Dash grinste. »Bin ich auch. Die Hälfte im voraus, die Hälfte, wenn Sie dort eintreffen.«
»Einverstanden.«
Nachdem sie Dash bezahlt hatte und er gegangen war, wandte sich Leia an Lando.
»In Ordnung. Ich möchte eine hypothetische Frage stellen.«
»Wenn du mit einer hypothetischen Antwort zufrieden bist von mir aus.«
»Was wäre der beste Weg, um mit einem führenden Vertreter der Schwarzen Sonne Kontakt aufzunehmen?«
Lando starrte sie an, als hätte sie ihm soeben erzählt, daß sie fliegen konnte, indem sie mit den Armen flatterte. »Der beste Weg? Keine Ahnung.«
»Komm schon, Lando. Es ist wichtig.«
»Prinzessin, die Schwarze Sonne bedeutet nur Schwierigkeiten. Du willst doch nicht mit ihnen ins Bett gehen, oder?«
»Ich habe nicht vor, mit ihnen ins Bett zu gehen. Ich will nur in ihrer Kleidertruhe wühlen.«
»Was?«
»Jemand hat gerade versucht, Luke zu töten«, erklärte Leia. »Vielleicht war es Vader. Vielleicht auch nicht. Die Schwarze Sonne verfügt über ein eigenes großes Spionagenetz, das älter, vielleicht sogar leistungsfähiger als das der Allianz ist. Sie können herausfinden, wer hinter dem Anschlag steckt.«
Chewie gab eine halb grunzende, halb stöhnende Bemerkung von sich.
»Da bin ich ganz deiner Meinung, Alter«, nickte Lando. Er wechselte einen Blick mit Chewie. »Das ist ein großer Fehler.«
»Aber du hast die Verbindungen«, bekräftigte Leia, »und kannst mich mit ihnen zusammenbringen, richtig?«
»Es ist trotzdem eine schlechte Idee.«
»Lando...«
»Ja, klar. Ich kenne ein paar Leute.« Sie lächelte. »Gut. Wo finden wir sie?«
11
Der Himmelsdom des Imperators war um die Hälfte größer als Xizors und viel luxuriöser eingerichtet. Der Dunkle Prinz zog es vor, seine wertvollsten Schätze auf der Planetenoberfläche zu
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