Schatten des Wahns: Stachelmanns dritter Fall (German Edition)
die Inhalte auszutauschen. Sonst hätte sie mich wirklich ermordet.«
Sie hechelte. Öffnete den Mund, um zu schreien, aber sie bekam kein Wort heraus.
»Ich habe auch mit Ossis Frau gesprochen. Sie ist doch ganz nett, ein bisschen konsumfixiert. Aber ich kann Ossi schon verstehen.«
Carmen stierte ihn an wie eine Irre.
Kurz legte Carmen Handschellen an. Sie war nun wie betäubt.
Taut schüttelte den Kopf. »Sie haben was gut bei mir, Herr Stachelmann. Danke, dass Sie uns gleich angerufen haben. Ohne Ihre Vorführung hätten wir die Kollegin vielleicht nie gestellt.«
Stachelmann ging hinaus auf die Straße. Der Wind roch nach Salz. Langsam näherte er sich einer Kreuzung. Er bog rechts ab, lief eine Weile, dann drehte er sich um und schaute, ob ihm jemand folgte.
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Mein Dank gilt
Gisela Gandras, Bad Schwartau, und Dr. Herbert Brehmer, Berlin, fürs kritische Gegenlesen;
Prof. Dr. Axel Schildt, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professor für Neuere Geschichte an der dortigen Universität, der mir einige Stunden seiner Zeit opferte, um mich in die Voraussetzungen und Verästelungen akademischer Laufbahnen einzuführen;
Nicolaj Ennulat, Bad Schwartau, der mit medizinischem Sachverstand die Kriminalliteratur um einen ganz besonderen Mord bereichert hat;
Dr. Hilke Andresen vom Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg für die Aufklärung eines toxikologischen Rätsels;
Dr. Werner Moritz, Leiter des Universitätsarchivs Heidelberg, für die in jeder Hinsicht sachkundige und großzügige Unterstützung vor, während und nach meinem Aufenthalt in seinem Archiv;
Silvi Urlique, Mitarbeiterin im Universitätsarchiv Heidelberg, für das Stöbern in noch nicht erschlossenen Quellenbeständen und das stets geduldige Bewegen einiger Aktenstapel in die jeweils gewünschte Richtung;
Katja Nagel, Heidelberg, für wichtige Hinweise auf Fakten und Quellenbestände, die sie bei ihrer zweifellos äußerst erfolgreichen Promotion über die Heidelberger Studentenbewegung nutzt;
Susanne Schulz, Neustrelitz, für das Aufspüren der Bärenfährte und weitere Kritik;
Elfriede Müller, Berlin, für die Aufdeckung verheerender politischer und historischer Fehler (mit der Bitte um Verständnis, dass der Autor sich in einigen Punkten nicht überzeugen ließ);
Lutz Dursthoff, Köln, für sein wie immer großartiges Lektorat.
* * *
Natürlich habe ich alles erfunden. Nichts in diesem Buch ist wahr. Gar nichts. Verbliebene Fehler gehen auf meine Kappe.
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Über das Buch:
Stachelmanns dritter Fall: Die Dinge sind anders, als sie scheinen. Ganz anders. Diesmal wird Stachelmann zurückgeworfen auf die eigene Geschichte und auf einen Mord in einer Thingstätte, die dereinst Joseph Goebbels eingeweiht hatte.
Nach Mitternacht klingelt die Oberkommissarin Carmen Hebel an der Haustür. Sie bringt dem Hamburger Historiker Josef Maria Stachelmann eine schreckliche Nachricht: Ossi ist tot. Oskar Winter war ihr Kollege und Stachelmanns Freund. Er wurde tot an seinem Schreibtisch gefunden, sein Kopf lag auf einem Aktenordner, darin Flugblätter, Zeitungsausrisse und Protokolle aus den Siebzigerjahren, als Ossi und Stachelmann in Heidelberg studiert und an die Revolution geglaubt haben.
Alle Indizien sprechen für Freitod, der Staatsanwalt stellt die Ermittlungen ein. Doch Stachelmann zweifelt. Ossi hätte sich nicht umgebracht, und wenn doch, dann nicht mit Gift. Die Akte auf Ossis Schreibtisch ist eine Spur. Statt mit Anne in den Urlaub zu fahren, reist er zurück in die eigene Vergangenheit. Er findet heraus, dass Ossi kurz vor seinem Tod in Heidelberg gewesen war, offenbar um ein Verbrechen aufzuklären, das fast dreißig Jahre zurückliegt: den Thingstättenmord. Wurde Ossi umgebracht, weil er den Tätern zu nah gekommen war? Haben die Thingstättenmörder ein zweites Mal zugeschlagen? Wollen sie nun auch Stachelmann töten? Bevor er den Fall lösen kann, muss er Spuren bis nach Italien folgen. Es zeigt sich: Tote sind nicht tot, und kaum einer sagt die Wahrheit.
Im dritten Band seiner Stachelmann-Reihe zeigt sich Christian v. Ditfurth erneut als Meister des anspruchsvollen Kriminalromans. In der Presse heißt es: »Dieser unfreiwillige Ermittler und sein Autor gehören zum Besten, was die deutsche Krimilandschaft derzeit zu bieten hat.«
Informationen über dieses Buch: www.stachelmann.de
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Der Autor:
Christian v. Ditfurth,
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