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Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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warfen sie ihn raus.
    Er sah dem Sprinter nach. Zuerst glaubte er, der Typ würde gegen sein Tor fahren, doch wie durch ein Wunder wich der Obstwagen im letzten Moment aus, bog auf die Straße ab und verschwand in Schlangen linien. Er war nicht länger Nichola s’ Problem.
    Er ging zurück zu seiner Waffenkiste, wo ihn sein Mobiltelefon ablenkte. Eine SMS von Joana, in der sie ihm mitteilte, dass die Steuer bedauerlicherweise wich tig sei.
    Er tippte zurück, dass Essen wichtiger sei. Einen Moment darauf vermeldete das Handy ihren Anruf.
    „Nicholas, ich muss diese Arbeit wirklich jetzt erle digen“, sagte sie. „Aufschieben verursacht schlechte Laune.“
    „Und daran kann man nichts ändern?“
    „Leider nein.“
    „Wie du willst.“ Er seufzte theatralisch, klemmte sich das Telefon zwischen Ohr und Schulter, hob die Kiste auf und trug sie zu seinem BMW. „Kommst du am Nachmittag zur Werkstatt? Du fehlst mir. Außer dem habe ich eine Überraschung für dich.“
    Sie flüsterte etwas, das wie ‚Und ich für dich‘ klang, doch dann stimmte sie zu. „Was ist es denn? Eine schöne Überraschung?“
    „Zweckdienlich“, wich er aus. Sie war nie begeistert, wenn er neue Waffen kaufte, hatte sich mittlerweile aber damit abgefunden, dass er sie beide ausrüstete wie Geheimagenten und Joana regelmäßig zum Trai ning in eine verfallende Lederwarenfabrik am Stadt rand entführte, wo sie Löcher in die porösen Wände schossen. „Nennen wir es eine Fabrikhallenüber raschung.“
    Sie stöhnte. „Na toll. Nicholas, ich weiß nicht recht, ob das gerade so …“
    „Was meinst du?“
    Sie schwieg eine Weile. Dann sagte sie: „Ach, was soll’s. Ich komme, sobald ich hier fertig bin. Was hast du diesmal? Als Tampons getarnte Handgranaten? Neuralisatoren zum Blitzdingsen? Photonentorpedos und Phaser?“
    „Du schaust zu viel fern, Jo, aber du bist nah dran. Die Taser wurden gerade geliefert.“
    „Das ist zumindest mal was Neues.“
     
    ~*~
     
    Eine Trainingseinheit mit Elektroschockpistolen erschien Joana nicht als der rechte Zeitpunkt, Nicho las von seiner bevorstehenden Vaterschaft zu berich ten. Überhaupt kamen ihr im Laufe des Tages immer größere Zweifel. Der Streifen war doch wirklich kaum erkennbar rosa gewesen. Und wenn ihre letzte fast ausgebliebene Periode als Indiz hinzukam , müsste sie bereits in der zehnten Woche sein. Sollte ihr nicht übel sein? Sollten nicht die Hosen spannen?
    Sie beschloss, den Test wegzuwerfen und in ein paar Tagen einen neuen zu kaufen, ehe sie sich durch ihre Hysterie lächerlich machte. Schließlich konnte sie überhaupt nicht schwanger sein. Sie hatte immer regelmäßig die Pille genommen.
    Als sie am Abend nach Hause kamen, fühlte sie sich erschöpft, dabei war das Training mit den Tasern ver hältnismäßig sanft ausgefallen. Kein Vergleich zu ’ Nichola s’ Versuchen, ihr Karatetricks oder den Um gang mit altmodischen Schwertern beizubringen oder ihre Ausdauer durch sadistisches Zirkeltraining zu optimieren. Nach einer Dusche ging sie im Bade mantel und mit einem Handtuchturban noch einmal in die Küche. Hunger hatte sie keinen, eher das Gefühl, nie wieder etwas essen zu können, aber ein entspannender Tee würde ihr sicher gut tun. Von draußen drang ein Klappern herein, es klang wie der Deckel einer Mülltonne. Das Haus lag näher an der Straße als ihr letztes Domizil in Portugal, weniger abgelegen. Das Leben um sie herum führte dazu, dass sie sich sicherer fühlte, auch wenn das bestimmt nichts als eine Illusion war. Dämonen ließen sich wohl kaum davon abhalten, dass Nachbarn durch die Gar dinen herauslugten. Joana stellte sich vor, die gemüt liche alte Dame von schräg gegenüber würde den Lu zifer mit ihrer selbst geräucherten Salami erschlagen oder mit Knoblauchkränzen in die Flucht schlagen.
    Müde lehnte sie sich gegen den Kühlschrank und schnupperte an den Teebeuteln, während der Was serkocher seine Arbeit tat. Die Nacht drückte sich gegen die Fensterscheibe; sie war dunkel, der Mond sowie jeder Stern von Wolken verschleiert.
    Etwas bewegte sich im Garten. Sie kniff die Lider zusammen, um besser sehen zu können. Vielleicht hatte sie nur eine Spiegelung im Glas gesehen? Nein, sie stand bewegungslos, doch dort draußen regte sich etwas. Ein Tier? Nicht zu erkennen. Mungos oder Waschbären kamen manchmal in die Gärten und verwüsteten im Sommer die Beete, doch was sich dort bewegt hatte, schien größer als ein Waschbär. Auch ein Fuchs wäre

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