Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst
Fenster nicht schließen. Kalte Luft strömte herein. Karolina kuschelte sich tiefer in die Kissen. Der Herbst neigte sich dem Ende zu, bald kehrte der Winter ein. Sie mochte diese dunkle Jahreszeit nicht, in der sie oft von der Mutter träumte und jeden Morgen mit einer unerklärlichen Sehnsucht nach Freiheit erwachte.
Über diesen Gedanken schlief sie endlich ein.
Wirre Träume verfolgten sie, in denen sie dem Fürsten begegnete. Er hielt sie in einem Käfig gefangen. Ein schwarzer Wolf mit gefletschten Zähnen stand vor dem Gitter. Seine starken Kiefer zerbrachen die Gitterstäbe des Käfigs wie Zündhölzer. Dann befand er sich direkt vor ihr. Karolina wollte davonlaufen, aber der Wolf war schneller und packte ihr Handgelenk. Und als sie aufblickte, erkannte sie den Fürsten. In seinen Augen blitzte es begehrlich auf. Sie sehnte sich nach seiner Berührung und spitzte die Lippen. Er lächelte sie an und senkte sein Gesicht, um sie zu küssen. Schockiert beobachtete sie wie sich sein Gesicht in eine Fratze verwandelte. Sie schrie und stieß ihn zurück.
Karolina erwachte von ihrem eigenen Schrei. Furcht kroch ihren Rücken hoch. Im Zimmer war es bitterkalt, denn das Feuer im Kamin war erloschen.
Sie stand auf und schloss das Fenster. Danach warf sie zwei Scheite Holz in den Kamin und entzündete sie. Als die ersten Flammen emporschlugen, rieb sie ihre klammen Hände darüber. Dann krabbelte sie wieder ins Bett und schlief ein.
Wie gerädert erwachte sie am nächsten Morgen und schlurfte zur Kommode, um ihre Morgentoilette zu beginnen.
Sie goss das Wasser aus der Kanne in die Schüssel und tauchte die Hände ins kalte Nass. Hastig benetzte sie Gesicht und Hals. Als sie ihr Gesicht im Spiegel sah, erschrak sie. Bleich sah sie aus, mit Augenschatten und zitternden Lippen, das Haar wirr und glanzlos.
Sie klopfte mit den Fingern gegen die Wangen, um ein wenig Röte hervorzurufen. Dann zog sie am Klingelknauf. Kurz darauf erschien ein zierliches Mädchen, das schüchtern knickste. „Baroness, was ist Euer Wunsch?“ Sie lächelte scheu und senkte sofort den Blick, als sie dem der Herrin begegnete.
„Elena, lasse heißes Wasser in den Zuber. Ich möchte ein Bad nehmen. Ach, und lege Holz nach, mich friert.“ Die Scheite der Nacht waren zu Asche zerfallen.
Das Mädchen knickste erneut. „Sofort, Baroness. Möchtet Ihr auch von den Duftölen? Oder soll ich lieber Milch ins Badewasser geben?“
„Ein wenig vom Lavendelöl.“ Die unruhige Nacht bedrückte sie noch immer.
Eine Weile später lag sie im warmen Wasser und träumte vor sich hin. Doch es waren verbotene, sündige Träume, die ihr durch den Kopf gingen, in denen der Fürst eine wichtige Rolle spielte. Karolina griff nach dem Schwamm, der neben dem Zuber auf einem hölzernen Schemel lag. Sie tauchte ihn ins Wasser und benetzte damit ihre Haut. Als das warme Rinnsal zwischen ihre Brüste floss, entlockte es ihr erneut wilde Fantasien.
Sie stellte sich vor, auf einem breiten Diwan zu liegen. Prickelnder Champagner rann zwischen ihre Brüste, und Dominik Karolyís Zunge leckte diesen begierig auf. Sein heißer Atem ließ sie erschauern.
Als er den Kopf hob und ihre Blicke sich begegneten, konnte sie das Begehren darin lesen.
Karolinas Unterleib stand in Flammen. Ihre Hand zog die imaginäre Linie von Dominiks Zunge nach, zwischen ihren Brüsten hindurch, über den Bauchnabel bis zu ihrem lockigen Dreieck. Sie dachte an die Blonde in den Armen des Grafen, deren Venushügel rasiert gewesen war. Das hatte ihr gefallen. Wie mochte sich eine Rasur anfühlen? Langsam glitten ihre Finger über ihre empfindlichen Schamlippen. Heiß durchzuckte es sie, und ihr Venushügel begann vor Lust zu pulsieren. Sie stellte sich vor, es wäre Dominiks Hand, die sie dort berührte. Wie mochte es sich anfühlen, wenn ein Mann in sie drang?
Sie schloss die Augen und führte ihren Mittelfinger sanft ein. Vor Erregung begann sie zu zittern, was sich noch verstärkte, als sie ihren Finger bewegte.
„Dominik“, flüsterte sie und stöhnte auf. Sie dachte daran, wie der Graf damals bei der Blonden in schneller werdendem Rhythmus in sie eingetaucht war, und simulierte dies mit ihrem Finger. Ihr Becken drängte sich dem Finger entgegen. Mit dem Daumenballen massierte sie den Kamm ihres Venushügels.
Wellen der Lust überrollten sie und drängten nach Befriedigung. Dann nahte ihr Höhepunkt. Ihr Finger tauchte tief in ihre zuckende Vagina, ihre Gesäßmuskeln spannten sich
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