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Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Titel: Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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Schweiß in der Luft, den Dominik als Angstschweiß von Jiris Opfern identifizierte.
    Drazice stieß ihn auf einen Hocker in der Ecke. Die Ketten klirrten auf dem hölzernen Boden.
    Dominik verspürte ein zunehmendes Hungergefühl, ausgelöst durch den Blutgeruch.
    „Ich freue mich schon darauf, wenn Jiri dich den Schattendämonen opfert, Dhampir. Doch noch mehr, wenn er diese blonde Dcera tötet. Ihr Blut wird Kain und Lilith geopfert.“
    Dominik spannte seine Muskeln an, sprang vom Hocker auf und fauchte Drazice an. Seine Zähne wuchsen vor Rage.
    Anton Drazice lachte auf. „Spar dir deine Energie auf, Karolyí.“
    Nach diesen Worten verließ er gemeinsam mit den Vampiren den Raum.
    Dominiks Magen knurrte. Er brauchte Blut, seine Kräfte schwanden.
    Sie wollten ihn hungern lassen, um ihn zu schwächen, ihn zu zermürben.
    Stunden vergingen, in denen Dominik ruhelos in Jiris Boudoir auf dem Hocker hin- und herrutschte, vor Hunger und in Sorge um Karolina. Er spürte, wie seine Muskelkraft nachließ und es ihm schwerfiel, die Ketten anzuheben.
    Plötzlich öffnete sich die Tür, und eine nackte Frau erschien, die zitternd mit verschränkten Armen vor ihm stand. Sofort erkannte er die abtrünnige Eliska.
    „Falls der Hunger zu übermächtig wird, kannst du dich ihrer bedienen. Ihr Blut schmeckt süß. Sie kennt das.“ Drazice zwinkerte ihm verschwörerisch zu und schloss die Tür hinter der Nackten.
    Unsicher sah ihn Eliska an. Ihre Halsbeuge zeigte deutlich die Zahnabdrücke eines Vampirs. In ihren braunen Augen lag ein Ausdruck von Angst und Begehren.
    „Verräterin!“ Dominik empfand nur Verachtung und kein Mitleid mit der Schwarzhaarigen, die Karolina und den Orden verraten hatte, um Drazices Gunst zu gewinnen.
    Eliska zeigte sich von Dominiks Geringschätzung wenig beeindruckt. Lächelnd trat sie auf ihn zu. Dominiks Blick wanderte zu ihrer Halsbeuge, unter deren Haut verführerisch das süße Blut durch ihre Schlagader floss.
    Er leckte sich über die Lippen.
    „Ich bin zu allem bereit.“ Eliskas Gang war lasziv, ihr Hüftschwung versprach sinnliche Freuden. Doch das alles prallte an Dominik ab, der nur von seinem Hunger auf Blut beherrscht wurde.
    Sie strich mit einem Finger über sein Gesicht.
    „Du bist schön, Schwarzer Fürst. Anton hat nicht übertrieben. Da fällt es mir leichter, dir alles zu geben, was du dir wünschst.“
    Dominik zog den Kopf ruckartig zurück. „Du besitzt nichts, was ich begehre.“ Seine Stimme klang heiser, denn sein Magen krampfte sich zusammen. Vor ihm stand ein Quell süßen Blutes, der sein Bedürfnis zu stillen vermochte. Aber er wollte nicht von einer Sterblichen trinken, deren Blut dem seinen ähnelte - das hatte er sich einst geschworen. Er biss die Zähne zusammen.
    „Das sehe ich aber anders. Du bist doch zur Hälfte ein Vampir, den es danach drängt, seine wollüstigen Triebe auszuleben und als Höhepunkt das Blut der Gespielin zu trinken. Warum scheust du dich? Bei Karolina bist du nicht so schüchtern gewesen.“
    Eliska beugte sich so weit zu ihm herab, dass sein Mund nur einen Fingerbreit von ihrer Halsbeuge entfernt war. Es kostete Dominik alle Kraft, dem Verlangen nicht nachzugeben. Er straffte den Rücken und rückte, so weit es die Ketten zuließen, von ihr ab.
    „Nimm nicht ihren Namen in den Mund! Du bist ihrer nicht wert.“ Dominik ballte die Hände zu Fäusten. Ein Schatten fiel über Eliskas Miene. Dann lachte sie auf, legte den Kopf in den Nacken und fuhr mit der flachen Hand über ihre Brüste, bis zu der Stelle ihrer Halsbeuge, an der sie die Bissmale trug. Dominiks Blick wurde magnetisch von dem Pulsschlag darunter angezogen. Der Hunger wurde so übermächtig, dass er ihn kaum noch im Zaum halten konnte. Verbissen kämpfte er dagegen an.
    „Siehst du, hier fließt das, was du begehrst, Fürst. Ich lasse es geschehen, wenn sich deine Zähne in mein Fleisch bohren, um von meinem Blut zu trinken. Es ist ganz leicht. Du hast es doch schon oft bei den wilden Tieren getan.“
    Dominiks Blut rauschte in den Adern, sein Blick vernebelte sich. Er musste widerstehen, wenn die Gier nach Blut ihn nicht ganz beherrschen sollte.
    Verlockend drang der Duft ihres Blutes in seine Nase und ließ ihn nach hinten kippen.
    Eliska trat dicht vor ihn und rieb ihre Wange an der seinen. Unter ihrer weichen Haut spürte er den pulsierenden Blutstrom. Seine Reißzähne wuchsen aus dem Oberkiefer und seine Nasenflügel bebten.
    Eliska drängte sich erneut an ihn

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