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Schattenjäger

Schattenjäger

Titel: Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Xel’naga handelte, dass sie versucht hatten, den Protoss zu helfen. Aber… ich muss zugeben, dass ich mir da nicht so sicher bin.«
    Rosemary wurde etwas zappelig. »Gehen wir weiter«, sagte sie. »Je länger wir hier herumstehen, desto größer ist die Gefahr, dass uns jemand findet.«
    Jake nickte. Sie hatte recht. Aber er war gepackt von dem Verlangen, die Steine zu berühren, 1 zu 1,6, um zu sehen, ob etwas zum Vorschein käme, wenn er es täte. Widerstrebend drehte er sich um und folgte Rosemary. Sie drang in die nächste Höhle vor, hielt jedoch kurz inne. Sie deutete auf einen Fleck an der Wand.
    »Temlaas Markierungen«, sagte Jake. Rosemary erwiderte nichts, musterte ihn aber mit einem Grinsen, das nur Zuneigung barg. Jake berührte den Holzkohlefleck; er schwärzte seinen Finger.
    Er hatte, im buchstäblichen Sinne, die Vergangenheit berührt.
    Sie gingen weiter, die Protoss vor und hinter ihnen, aufmerksam nach einem Anzeichen Ausschau haltend, dass sie entdeckt worden waren. Bis jetzt hatten sie viel Glück gehabt. Alzadar hatte ihnen gesagt, dies sei für die Geschmiedeten eine verbotene Zone, und Jake wagte zu hoffen, dass ihr Glück anhalten würde. Das Herzschlaggeräusch nahm zu, je weiter sie vordrangen, einerSpur aus Holzkohleflecken und den Erinnerungen eines Bewahrers folgend.
    Jake war nicht darauf gefasst gewesen, als er um eine Ecke bog und es plötzlich… da war.
    Er blieb wie angewurzelt am Eingang des höhlenartigen Raums stehen.
    »Wow«, entfuhr es Rosemary leise, und sie blickte ebenso verzückt wie die anderen auf den gigantischen Khaydarin-Kristall, der über ihnen schwebte. Die Gesichter aller waren nach oben gewandt, menschliche und Protosszüge gleichermaßen in das sanfte Leuchten getaucht. Der Kristall bot einen herrlichen Anblick, und für eine Sekunde verschwamm er vor Jakes Augen. Er blinzelte, um seinen Blick zu klären.
    Er ist wunderbar, pflichtete Zamara bei, und wenn wir Glück haben, bedeutet er unser Leben.
    Er lächelte ein wenig. Das macht ihn sogar noch schöner, wenn das überhaupt möglich ist.
    Rosemary brach das ehrfürchtige Schweigen. »Hier ist dein Riesenkristall, Professor. Und jetzt?«
    Ja, und jetzt? Zamara wollte ein Stück des Kristalls haben, vielleicht einen der kleineren Splitter, die um den Fuß herum daraus hervorwuchsen. Aber der Kristall befand sich gut sechs oder sieben Meter hoch in der Luft.
    »Äh… gute Frage«, murmelte er. »Irgendwelche Vorschläge, wie wir da hinaufkommen?«
    »Wäre es möglich, dass es einen Mechanismus gibt, der den Kristall hebt und senkt?«, fragte Ladranix leicht schaudernd. Wie die anderen war er absolut fasziniert von dem, was sie da sahen.
    Jake dachte an das, was mit Savassan passiert war, als die beiden Protoss das erste Mal die Kontrollen ausprobiert hatten. Dem großen Mystiker wäre beinahe die Lebensessenz ausgesaugt worden, so war es Temlaa jedenfalls vorgekommen. Er verzog dasGesicht. »Ja, aber ich möchte hier nichts wahllos aus- und einschalten. Das ist hier unten keine gute Idee.«
    »Was brauchst du?«, fragte Ladranix. »Sei etwas genauer, Jacob.«
    Zamaras Ungeduld und ihr Gefühl von Frustration durchliefen Jake. »Sie ist sich nicht sicher. Ich fürchte, das stand nicht im Drehbuch.« Er zeigte auf die kleinen Kristallbüschel, die aus dem unteren Ende des großen Objekts sprossen. »Ich glaube, wir sollten mit einem dieser Stücke anfangen.«
    Ladranix legte den Kopf in den Nacken und musterte den Kristall. »Die Entfernung ist nicht zu groß, als dass ich sie nicht mit einem Sprung überwinden könnte«, erbot er sich. »Der Kristall scheint mit keinem Schutzfeld versehen zu sein.«
    »Ja, aber es könnte sein, dass eure Technologie so etwas Fortschrittliches gar nicht registriert. Nimm’s mir nicht übel«, warf Rosemary ein.
    »Das tue ich nicht«, versicherte Ladranix.
    Jake rieb sich die Schläfe und versuchte, den pochenden Schmerz in seinem Kopf zu ignorieren. »Ich glaube… das könnte der einzige Weg sein, um an ihn heranzukommen.«
    Jacob, warte.
    »Moment noch«, sagte Jake und streckte eine Hand aus, um Ladranix daran zu hindern, den Raum zu betreten. Er sah, was Zamara innehalten ließ. »Diese Behälter… sie waren nicht hier, als Temlaa und Khas hierherkamen. Die sind neu.«
    Ihr erster Blick hatte dem Kristall gegolten, angezogen von seiner Schönheit und Herrlichkeit, aber nun, da Jake sie auf das halbe Dutzend rechteckiger Tanks hinwies, die alle gut drei Meter maßen,

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