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Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Titel: Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Berger
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fesselte mich im wahrsten Sinne des Wortes.
     
    Ich signalisierte dem Herrn, dass er mein Interesse wecken konnte. Ab diesem Moment ging alles rasend schnell. Seine Reaktion auf meine Bilder: Daumen nach oben.
    Kurze, verdammt gute Kommunikation. Mein Wunsch nach einem Bild mit seinem Konterfei. Wow, ich war begeistert! Warum bloß spürte ich diese besondere Magie? Intuition? Bauchgefühl?
     
    Wieso sah dieser Typ nur so verdammt gut aus? Würde es doch so einfach sein, meinen Mr. Big zu finden? Konnte doch gar nicht sein. Immerhin brauchte selbst Carrie Bradshaw ganze sechs Staffeln und circa fünftausend Tränenausbrüche, bis es mit ihrem Mr. Big endlich geklappt hat.
     
    Im Prinzip wusste ich so gut wie nichts über ihn, aber das sollte sich, zumindest in zähen Ansätzen, ändern. Ich musste ihn Löcher in den Bauch gefragt haben, was ich aus seiner leicht genervten Reaktion schließen konnte. Er blieb sehr verschlossen, Informationen kamen nur spärlich. Wir sprachen über seinen Job, wie lang er hier schon angemeldet sei und über seine bisherigen Erfahrungen auf dieser Plattform. Gerade diese geheimnisvolle Aura, die ihn umgab, machte ihn für mich noch spannender. Ich musste unbedingt mehr über diesen außergewöhnlichen Mann erfahren, kostete es, was es wolle.
     
    In einer unserer unzähligen Kommunikationen im Netz kam die Sprache wie zufällig auf das Thema Sexualität. Er verwendete dabei sehr häufig das Wort „Macht“. Das kam mir doch verdammt bekannt vor. Konnte ich wirklich so viel Glück gehabt haben, in ihm den Mann zu finden, der mit mir auch noch dieses wundervolle Geheimnis teilte? Tausend Gedanken drehten sich in meinem Kopf. Er liebte es also tatsächlich, eine Frau zu dominieren.
     
    Ganz behutsam begann er damit mich „aufzuklären“, in seine sexuelle Gedankenwelt einzuführen. Langsam genug um mich als „Frischling“ nicht zu überfordern und schnell genug um meine Neugierde bis ins Unermessliche zu treiben. Und raffiniert genug um mich in seinen Bann zu ziehen.
     
    Unsere vielen virtuellen Gespräche wurden immer intensiver, meine Neugierde immer größer und er wusste nur zu genau, wie er sie stillen konnte. Er gab mir das Gefühl, mich ganz und gar zu wollen, nicht nur als sexuelles Lustobjekt. Er beherrschte dieses Spiel in Perfektion.
     
    Endlose Wochen hatte ich damit verbracht, ihn auszufragen, meine Neigung endlich besser kennen zu lernen. All das, was ich bisher für sehr befremdlich und „abnormal“ hielt. Wie oft hatte ich mir die Frage gestellt, was bei mir nicht stimmte. Wieso konnte ich nur Lust empfinden, wenn ich sexuell unterworfen wurde? Wieso um Himmels Willen liebte ich die Vorstellung, laut mitzählen zu müssen, während ich Schläge auf den Po erhielt? Mich gefesselt und vollkommen wehrlos einem Mann hinzugeben? Wieso pochte meine Scham bei der Vorstellung, einem Mann hilflos ausgeliefert zu sein? Wieso wurde ich schon allein bei dem Gedanken daran feucht, liebkost und gleichzeitig gezüchtigt zu werden? All diese Wünsche und Emotionen kamen durch ihn und mit ihm in mir hoch. All das, was ich über Jahre hinweg verdrängt hatte, um nicht noch schneller meine wundervolle Blümchenbeziehung in Frage stellen zu müssen, nicht alles hinschmeißen zu müssen für etwas, das ich bisher selbst noch nicht kannte, allenfalls erahnen konnte. Etwas, das ich bis dato nur in meinen Träumen und Fantasien erlebte, das aber so mächtig und stark war, dass ich nicht vermochte es aufzuhalten. Jetzt nicht und auch später nicht. Eine Leidenschaft, die zu mir gehörte. Ein kostbarer Teil meiner komplexen Persönlichkeit.
     
    Victor ging sehr behutsam vor. Wie eine Wildkatze, die sich langsam an ihre Beute heranpirschte, um sie dann endgültig zu erlegen. Ohne dass die Beute jemals eine Chance gehabt hätte zu entkommen.
     
    Nächtelang lag ich wach, habe unsere ersten gemeinsamen Fantasien immer und immer wieder gelesen, gedacht, gefühlt. Mein Körper bebte vor Lust. Die Lust, die unmittelbar mit Victor verbunden war. Victor hatte Suchtpotential. Tagsüber lief ich wie ferngesteuert durch die Gegend. Meine Gedanken weit weg, in meiner wunderbaren neuen Welt der Fantasien. Er hatte mich so unglaublich inspiriert, wie niemals jemand zuvor.
     
    Was ich dann an einem wunderschönen Frühlingstag erleben durfte, war, als wäre ich nach langer Reise endlich im Paradies angekommen.
     
    „Meine liebe Mia, ich wünsche mir, dass du folgendes für mich machst. Nimm ein

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