Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)
kommen mag. Ich höre, wie er sich von mir entfernt. Im Hintergrund plötzlich leises Stimmengewirr. Die Eisentür wird zugeschlagen. Schritte nähern sich. Nicht von einer Person. Es müssen mindestens zwei Personen sein. Jetzt stehen sie vor mir. Ich spüre ihren Atem. Ist es er? Warum ist er nicht allein? Wer ist bei ihm? Angst und lustvolle Erregung zugleich. Ich spüre zärtliche Finger auf meiner Brust, wie sie mich langsam von meiner Korsage befreien. Gleichzeitig spür ich Hände auf meinen Pobacken, wie sie mich langsam von meinem Rock befreien. Jetzt steh ich da, mit verbundenen Augen, nur noch mit Halsband, langen Handschuhen, halterlosen Strümpfen und High Heels bekleidet. Den Fantasien und Handlungen zweier Männer ausgeliefert, deren Identität ich noch nicht mal kenne. Eine Hand streicht zärtlich über mein Haar. Zieht langsam die Klammer aus meinem langen Haar. Eine zweite Hand auf meinem Mund, die mir deutet, still zu halten, keinen Laut von mir zu geben. Die anderen Hände umfassen fest meine Brüste. Sie beginnen, mit meinen Brustwarzen zu spielen. Immer intensiver und fester bearbeiten die fremden Finger meine Brustwarzen, was mir ein leises Stöhnen entlockt. Plötzlich trifft mich ein harter Schlag auf meiner linken Pobacke. Ich weiß, wofür. Der Befehl war klar. Ich solle keinen Laut von mir geben. Ich habe diese Züchtigung verdient. Das weiß ich. Sogleich spüre ich einen zärtlichen Kuss auf meiner Pobacke. Gleichzeitig spüre ich, wie mich die Gerte, mit der ich vorher gezüchtigt wurde, zärtlich am ganzen Körper verwöhnt. Plötzlich lassen die Hände von mir ab. Keine Berührung. Nur der schwere Atem zweier Männer. Minutenlang passiert nichts. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ich höre Schritte. Langsame Schritte. Spüre die Blicke der Männer auf meinem wehrlosen Körper. Wie sie mich taxieren. Dann geht alles ganz schnell. Zärtliche Berührungen. Hände, die mir sanft über mein Haar streichen. Ein sanfter Kuss. Ein brutaler Stoß, der sich gewaltsam Eingang in meine feuchte Scham verschafft. Brutale, heftige Stöße auf der einen, liebevolle zärtliche Berührungen auf der anderen Seite, bevor alles dunkel um mich wird. Als ich aus diesem tranceähnlichen Zustand wieder erwache, spüre ich, dass ich wieder allein bin. Gefesselt an das Gerüst. Korsage und Rock befinden sich wieder an meinem Körper. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, bis ich endlich die schwere Eisentür höre. Schritte, die sich auf mich zu bewegen. Es kann nur der Fahrer der schwarzen Limousine sein. Er befreit mich von dem Gerüst und löst die Handschellen. Mit verbundenen Augen nimmt er mich an der Hand und führt mich in Richtung des Wagens. Wortlos hält er mir die Tür auf. Ich steige ein. Die Tür schließt. Meine Reise in die Ungewissheit geht weiter.
Ich träumte noch ein wenig vor mich hin bis ich in einen tiefen Schlaf fiel.
Victor
Wann endlich würde er einen freien Termin finden für unser erstes Treffen? Mir würden ein paar Stunden genügen, um sicher sein zu können, dass er meinen Fantasien auch in der Realität standhielt. War das denn wirklich zu viel verlangt ?
Immer hatte er schon etwas anderes vor, meist geschäftliche Termine. Wow, wie konnte man nur so beschäftigt sein, wo doch diese grenzenlose Neugierde auf den anderen Lücken schaffen müsste, genau dort wo es unter normalen Umständen unmöglich schien? Im November war er zwei Wochen in Dubai, danach verstrichen wieder Wochen, ohne einen passenden Terminvorschlag seinerseits. Langsam kam ich ins Grübeln. Was, wenn es den Mann auf dem Bild so gar nicht gab? Wie naiv von mir, mich schon über Monate auf jemanden emotional einzulassen, von dem ich so gut wie nichts wusste.
Meine chaotischen Gedanken und Gefühlsausbrüche, die gerade jetzt meine stetigen Begleiter waren, versuchte ich immer wieder zu Papier zu bringen. Ich dachte, das könnte mir helfen, mit dieser Situation besser umgehen zu können .
Mag sein, dass draußen die Sonne scheint, Vögel zwitschern, Kinder spielen und Menschen warm bekleidet durch die Straßen wandern. Ich bevorzuge die private Atmosphäre meines Büros und das Leben, das durch den kleinen Monitor in den Raum strömt. Das geht mir erst so, seit ich ihn kenne. Schön, intensiv ist das Bild, das ich von ihm gezeichnet habe. In meiner Fantasie ist er der perfekte Mann, mein Mr. Big. Täglich sitze ich hier und hänge meinen Fantasien nach. Nervös ziehe ich an
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