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Schattennaechte

Schattennaechte

Titel: Schattennaechte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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noch einige Wochen als Gastdozenten den Sommer über hier.
    Auf seinen Beobachtungsgängen hatte Roland festgestellt, dass viele Häuser an Studenten vermietet waren. Das große viktorianische Haus an der Ecke beherbergte eine Studenten-Wohngemeinschaft.
    Er verließ den Bürgersteig, zog die Kapuze seines Sweatshirts über den Kopf und bog in den Weg dahinter ein.
    Auf der Rückseite des Hauses gab es weder einen Zaun noch ein Tor. Eine Hecke gewährte eine gewisse Privatsphäre, aber auch sie endete an der Zufahrt zu der großen Garage, die den Bewohnern des Hauses als Waschküche diente.
    Die Seitentür war nicht abgeschlossen. Es brannte kein Licht. Kein Geräusch von laufenden Waschmaschinen oder Trocknern. Roland schlüpfte hinein und zog seine kleine Taschenlampe aus der Tasche. Der gelbe Lichtkegel fiel auf zwei Waschmaschinen und zwei Trockner, außerdem sah er in der Mitte des Raums zwei lange Edelstahltische zum Sortieren und Zusammenlegen der Wäsche.
    Auf einem der Tische stand ein Korb mit Handtüchern, frisch gewaschen und getrocknet, aber noch nicht zusammengelegt. Auf dem Boden neben einer der Waschmaschinen stand ein Wäschesack, auf den jemand mit wasserfestem Stift den Namen Renée Paquin geschrieben hatte.
    Er nahm den Sack und setzte sich damit auf einen der zusammengewürfelten Polsterstühle am Ende des Raums. Er klemmte sich die Taschenlampe zwischen die Zähne, öffnete den Sack und begann, in den Kleidungsstücken zu wühlen.
    T-Shirts, Shorts, Jeans, weiße Tennisklamotten. Ganz unten fand er das, was er suchte: mehrere pastellfarbene Seidenslips. Volltreffer.
    Roland schaltete die Taschenlampe aus und steckte sie wieder in die Tasche. Dann nahm er einen der Slips, hielt ihn an sein Gesicht und sog den Geruch der jungen Frau ein. Er fuhr sich mit der Seide übers Gesicht, suchte nach dem Schritt und presste ihn an Mund und Nase. Mit der anderen Hand zog er den Reißverschluss seiner Jeans auf, holte seinen steifen Schwanz heraus und begann, ihn mit einem zweiten Slip zu reiben.
    Der Geruch war Himmel und Hölle zugleich, Entzücken und Qual. Berauschend. Er sog ihn tief in sich ein. Er leckte an dem Stoff, schmeckte ihn. Er steckte ihn in seinen feuchten Mund und saugte daran, während er mit dem anderen Slip in der Hand masturbierte. Nach einer Weile spannte sich alles in ihm an, und mit einem Aufstöhnen ejakulierte er in die Handvoll Seide.
    Er ließ sich zurücksinken und genoss das Gefühl. Er roch seinen Schweiß und sein Sperma. Er war auf wunderbare Weise erschöpft und euphorisch zugleich.
    Nach diesem kurzen Moment der Seligkeit wischte er sich mit dem Slip ab und stopfte ihn zurück in Renée Paquins Wäschesack zwischen die BHs und anderen Slip. Den zweiten schob er sich unter seinen Schwanz.
    Befriedigt verließ er die Garage, ging zurück zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr nach Hause. Auf ihn wartete Arbeit.

10
    »Wenn dieser Mann hier ist, sollten wir es wissen«, sagte Mendez.
    Er saß im Büro seines Vorgesetzten, Sheriff Cal Dixon. Mit seinen knapp sechzig Jahren machte Dixon in der gestärkten und frisch gebügelten Uniform immer noch eine gute Figur. Wie ein Soldat trainierte er sechs Tage die Woche – Laufen, Gewichtheben, Schwimmen. Ein richtiger Ironman.
    Dixon hatte Mendez für das Büro des Sheriffs angeworben und ihn dazu überredet, am Fortbildungsprogramm der National Academy des FBI teilzunehmen. Mendez empfand großen Respekt vor ihm und schätzte sich glücklich, ihn nicht nur als Vorgesetzten, sondern auch als Mentor und Freund bezeichnen zu dürfen.
    Nach einer steilen Karriere als Detective im Sheriff’s Department von L.A. County hatte Dixon die Gelegenheit genutzt, die Leitung der Dienststelle in Oak Knoll zu übernehmen. Er war ein ausgezeichneter Sheriff und wurde sowohl von seinen Mitarbeitern wie auch von den Einwohnern des County geachtet. Er hatte einen Großteil der Verwaltungsarbeit an seinen Stellvertreter delegiert, sodass er sich selbst um die Leitung der Ermittlungen kümmern konnte.
    Zum Start in den Arbeitstag hatte Mendez Kaffee mitgebracht und Dixon einen Bericht über Lauren Lawton, Roland Ballencoa und den aufschlussreichen Abend mit Danni Tanner in Santa Barbara geliefert.
    »Ich habe mich mit dem Police Department San Luis in Verbindung gesetzt«, sagte er. »Sie sollen Ballencoa im Auge behalten.«
    »Gegen den nie irgendeine Anklage erhoben wurde.«
    »Nein. In Santa Barbara hatten sie nicht genug gegen ihn in der Hand.«
    »Sie

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