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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die Notwendigkeit, Jack am Leben zu
erhalten, nicht allzu gründlich. Ihr blieb keine Zeit, um in sich zu gehen, aber sie wusste, dass sie ihn nicht zurücklassen konnte. Sie bahnte sich einen Weg durch das Gewirr von Ranken und Sträuchern und ließ sich flach auf den Boden fallen, um über einen schmalen Wildpfad zu kriechen. Sie arbeitete sich durch einen besonders dichten Flecken Farn auf feuchte Erde vor. Ein Geräusch zu ihrer Linken bewirkte, dass sie sich sofort auf den Bauch fallen ließ. Einen Moment lang blieb sie mit klopfendem Herzen still liegen.
    Briony atmete tief ein. Ihr Geruchssinn war erstaunlich, und daher konnte sie ganz genau sagen, wo Jack war und wie dicht der Späher an ihn herangekommen war. Jack lag auf dem Bauch und hielt das Gewehr in den Armen, doch sein Kopf war gesenkt. Sie versuchte ihn mit reiner Willenskraft dazu zu bringen, dass er sich bewegte.
    Jack! Wach auf. Er ist ganz dicht an dir dran. Du musst dich verteidigen.
    Jack hörte nicht nur den eindringlichen Befehl, sondern auch die Furcht und die Sorge, die in Brionys Stimme mitschwangen. Das gab ihm die Kraft, sich zu konzentrieren und den Späher zu entdecken. Der Mann hatte ihn bereits erreicht. Jack drehte sich zu ihm um und wusste in diesem Sekundenbruchteil, dass er zu spät dran war – er war bereits so gut wie tot. Verschwinde! Das war die einzige Warnung, die er Briony erteilen konnte. Er hatte nicht die Kraft, sein Gewehr zu heben, von der Zeit ganz zu schweigen.
    Der Späher trat aus dem Unterholz heraus und hob seine Waffe. Vier Schüsse wurden schnell hintereinander abgegeben. Jack wartete darauf, dass die Kugeln in seinen Körper einschlugen, doch der Späher zuckte zusammen und drehte sich im Halbkreis, um sich von ihm abzuwenden.
Seine Knie gaben nach, und er prallte mit dem Gesicht voran fest auf den Boden. Jack zwang sich, seinen Kopf zu heben. Briony stand wenige Schritte von ihm entfernt; sie hielt die Waffe in der Hand, und Tränen strömten über ihr Gesicht. Sie zitterte, hatte den Arm noch ausgestreckt und hielt ihren Blick starr auf den Toten gerichtet.
    Jack nahm sich zusammen, um seine allerletzten Kraftreserven auszuschöpfen, zog sich mühsam auf die Füße, wankte auf sie zu und legte seine Hand auf ihre. »Gib mir die Pistole, Briony.«
    Sie ließ die Waffe nicht los – und sie sah ihn auch nicht an. Sie zitterte so heftig, dass er fürchtete, sie könnte versehentlich noch einmal abdrücken. Er schloss seine Finger fest um ihre, nahm mit der anderen Hand ihr Gesicht und zwang sie, den Blick von dem Toten abzuwenden, während er nach einem sanften Tonfall suchte. »Lass einfach los, Kleines. Ich habe sie jetzt. Sieh mich an. Nur mich und sonst gar nichts.«
    Als sie ihn ansah, standen Tränen in ihren Augen. »Ich habe ihn getötet.« Sie wandte sich von Jack ab, würgte heftig und übergab sich.
    Jack trat einen Schritt näher und sah, wie sich ihre Augen unnatürlich verdrehten. Briony! Ganz bewusst füllte er ihre Seele mit stiller Kraft. Er wusste, was Gewalttätigkeit einem einfühlsamen Menschen antun konnte, und er würde nicht zulassen, dass sie abstürzte. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. »Sieh mich an. Bleib bei mir.«
    Briony hörte seine Stimme wie aus weiter Ferne. Sie wollte nicht zurückkehren, denn der Schmerz war zu groß, doch seine Stimme verweigerte ihr den Rückzug. Es kostete sie immense Mühe, in seine tiefen grauen Augen zu starren.

    »Dir fehlt nichts. Es wird alles wieder gut werden«, beteuerte er ihr. »Ich bin ein Anker. Lass mich einfach nur meine Arbeit tun.« Er war einer Ohnmacht zu nahe gewesen und hatte es unterlassen, Barrieren für sie zu errichten, doch jetzt konzentrierte er sich darauf, die Energien von ihr abzuziehen.
    Er hätte niemals damit gerechnet, dass ihn der Anblick einer weinenden Frau derart tief bewegen könnte – oder der Umstand, dass es Übelkeit bei ihr hervorrief, einen Mann getötet zu haben. Noch schlimmer war, dass er Splitter in ihrem Kinn und in ihrem Arm sehen konnte. Er hatte nicht mal einen Sanitätskasten dabei, um sie zu verarzten. »Wir müssen von hier verschwinden. Die Rebellen werden in Scharen anrücken.« In der Hoffnung, sie aus diesem Zustand herauszureißen, bemühte er sich um eine gröbere Stimme. »Komm schon, Briony. Und zwar sofort .«
    Sie wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab und nickte zustimmend. »Es tut mir leid, es ist nur so, dass …« Sie ließ den Satz abreißen und richtete ihren Blick

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