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Schattenwandler 02. Gideon

Schattenwandler 02. Gideon

Titel: Schattenwandler 02. Gideon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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… Ich kann verstehen, warum Jacob ein bisschen besorgt is t … und ein bisschen übervorsichtig.“
    „Na ja.“ Isabella kaute nervös an einem Fingernagel. „Vielleicht würde es mir nicht so viel ausmachen, wenn ich wirklich schon seine Frau wäre.“ Sie lachte auf, denn sie wusste, dass die Prägung bei Weitem tiefer ging als jedes Wort, das man in einer Zeremonie sagen konnte. Und ihr war klar, dass Legna das auch wusste. „Es dauert noch einen Monat, bis wir unsere abrupt unterbrochene Eheschließung zu Ende bringen können. Wenn meine Schwester mich noch ein einziges Mal damit aufzieht, dass ich ein unverheiratetes schwangeres schwarzes Schaf in der Familie bin, dann muss ich sie umbringen und ihre Leiche in irgendeinem Kornfeld entsorgen.“
    „Bella!“, sagte Legna tadelnd und musste doch über die Verärgerung ihrer Freundin lachen. „Meine Schwester ist auch nicht gerade ein Ausbund an Tugend, seit Kane und sie aufeinander geprägt worden sind, das kann ich dir sagen. Sie und Kane sind mal für ein Meditationstraining mit mir zu uns nach Hause gekommen, und ich war noch ein paar Minuten anderweitig beschäftigt. Nun ja, als ich dann zum Salon kam, konnte ich spüre n … “ Legna senkte den Kopf und errötete sanft. „Sagen wir mal, es wäre ziemlich indiskret von mir gewesen, einfach hineinzugehen.“
    „Du machst Witze!“ Bella starrte die Empathin einen Moment lang mit offenem Mund an. „In Noahs Haus? In einem Regierungssitz, wo den ganzen Tag Dämonen ein und aus gehen?“
    „Zumindest haben sie die Tür zum Salon zugemacht.“ Legna lachte leise. „Sie hat genauso mit Beltane zu kämpfen wie ihr beide, das kannst du mir glauben.“ Legna strich ihrer Freundin voller Zuneigung über das Knie, um sie zu trösten. „Außerdem weißt du, dass du für den Rest eures Lebens Jacobs Partnerin bist, und zwar in jeder Hinsicht. Für ihn warst du schon seine Frau, als ihr euch das erste Mal berührt habt.“
    „Also ich glaube, irgendjemand muss mal irgendetwas an diesem Gesetz ändern, dass Hochzeiten nur an Beltane und an Samhain stattfinden dürfen“, maulte die Druidin. „Sonst wird mein Ruf noch völlig ruiniert. Sag ma l … “, sie schnippte mit den Fingern, als hätte sie eine Eingebung, und ihre veilchenfarbenen Augen funkelten übermütig, „… ich meine mich zu erinnern, dass du di e … ä h … Cousine des Königs bist? Nein, nein, das war es nicht.“ Betont nachdenklich tippte sich Bella mit der Fingerspitze an das Kinn. „Hmmm h … Oh ja! Seine Schwester!“, sagte sie dann, als wäre es ihr gerade wieder eingefallen. „Du könntest ihn doch sicher darin bestärken, die Angelegenheit mit dem großen Rat zu besprechen.“
    „Bella, du Gans.“ Legna lachte. „Es wäre schön, wenn ich so großen Einfluss auf meinen geliebten Bruder hätte. Aber das habe ich nicht. Genauso wenig wie du auf Mutter Natur und auf ihre Pläne für die Dauer deiner Schwangerschaft.“
    „Du hast es schon wieder gesagt!“, schimpfte Bella mit vor Empörung schriller Stimme.
    Legna seufzte und lächelte nachsichtig. „Im Moment wäre ich froh, wenn wir uns irgendwo in der Mitte befinden würden zwischen der Dauer einer menschlichen Schwangerschaft und den dreizehn Monaten bei einer Dämonin. Alles ist besser als dreizehn Monate.“
    „Was hat Gideon dir gesagt?“, wollte Legna wissen und wich Bellas violett funkelndem Blick aus, als sie den Namen des mächtigen Heilers erwähnte. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit darauf, die blaue Seide ihres langen Rocks glatt zu streichen, und zeichnete mit den Fingern die prächtigen goldenen Stickereien nach, die sich in einem regelmäßigen Muster über den Stoff wanden. „Überwacht er dich immer noch persönlich?“
    „Ja, das tut er. Schon das macht mich ein bisschen nervös.“ Bella atmete etwas stockend aus. „Ich habe mit Hannah gesprochen, und sie hat gesagt, dass sie während ihrer sechs Schwangerschaften nie so streng überwacht worden ist. Und schon gar nicht durch den ältesten und erfahrensten Heiler in der Geschichte der Dämonen. Man sagt, Gideon hätte mehr über das Heilen vergessen, als alle anderen Medizinmänner zusammen jemals wissen werden.“
    „Vielleicht gibt Gideon sich ja nur deswegen so viel Mühe, weil es so lange her ist, seit ein Druide und ein Dämon sich gepaart haben. Und die Tatsache, dass du zur Hälfte Mensch bist, macht deinen Fall sicher einzigartig, da bin ich mir sicher. Aber ich bin mir auch sicher, dass

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